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Todessommer: Thriller (Rebekka Holm-Reihe) (German Edition)

Todessommer: Thriller (Rebekka Holm-Reihe) (German Edition)

Titel: Todessommer: Thriller (Rebekka Holm-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Hastrup
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Bettbezug gebrannt hatte. Typisch. Hatte er nicht irgendwo in der Wohnung noch einen Joint versteckt? Er kniff die Augen zusammen und versuchte sich zu erinnern, wo, kam aber nicht darauf, seine Gedanken waren zu sehr auf Steffen konzentriert. Auf all das, was der Bruder besaß. Am schlimmsten war jedoch, dass er auch noch Sofie hatte. Die Sehnsucht nach ihr fühlte sich an wie ein Kinnhaken, und die Wut rumorte in seinem Körper. Steffen hatte sie nicht verdient.
    —
    Sushi und kaltes Millers. Komm zum Wildpark. Ryan.
    Die SMS leuchtete im Display ihres Handys auf, und Rebekka spürte ein wenig Freude in ihrem Bauch kribbeln. Es war später Nachmittag, sie hatte Überstunden gemacht und mit nichts anderem gerechnet, als nach Hause in ihre leere Wohnung zu kommen. Es war schön, Ryan in Reichweite zu haben, nicht zuletzt jetzt, wo sowohl Niclas als auch Michael sich aus ihrem Alltag verabschiedet hatten und Reza ständig mit einem gejagten Ausdruck aus der Tür stürmte. Sie musste mit ihm reden, um zu erfahren, was ihn bedrückte, doch jedes Mal, wenn sie es versuchte, wich er ihr aus. Sie rief Ryan an. Er meldete sich beim ersten Klingelton.
    »Danke für die Einladung«, sagte sie. »Ich kann in einer Stunde dort sein.«
    »Phantastisch. Treffen wir uns vor dem Haupteingang?«
    »Es gibt mehrere Eingänge, aber ich gehe einmal davon aus, dass du den mit dem großen roten Tor in der Nähe des Bahnhofs Klampenborg meinst.«
    »Genau.«
    Die Nachmittagssonne schien von einem klaren, blauen Himmel, als Rebekka nahe dem Bahnhof Klampenborg parkte. Auf dem Weg zum Eingang des Wildparks warf sie einen Blick nach Bellevue hinunter, wo es vor Menschen nur so wimmelte, die in der flirrenden Hitze wie kleine schwarze Punkte aussahen. Die anhaltende Hitzewelle zog die Menschen an den Strand, sobald die Tagesarbeit getan war.
    Ryan stand bereits vor dem Eingang und wartete, als sie kam. Sie winkte, und er erwiderte ihren Gruß mit einem breiten Lächeln. Er hielt einen altmodischen, geflochtenen Picknickkorb und eine dunkelblaue Decke in den Händen. Sie umarmten sich kurz und gingen durch das Tor in den Wildpark.
    »Kennst du einen schönen Platz, wo wir uns hinsetzen können?«
    Rebekka nickte, sie war mit Michael mehrere Male hier gewesen, sodass sie die Gegend relativ gut kannte.
    »This way, sir«, sagte sie. Ryan lachte und folgte ihr.
    Am Fuß einer großen Eiche breitete er die Decke im Gras aus und bat Rebekka, sich zu setzen und zu entspannen. Anschließend öffnete er ihr ein Miller, und sie trank einen Schluck von dem kalten Bier, schloss für einen Augenblick die Augen und versuchte, tief durchzuatmen und Stress und Sorgen wegzuschieben.
    »Tataaa. Dinner is served.«
    Rebekka schlug die Augen auf. Ryan hatte ein paar Schachteln mit Sushi zusammen mit feuchten Tüchern, Essstäbchen und Sojasoße in kleinen durchsichtigen Behältern auf der Decke angerichtet.
    »Das sieht aber schön aus.« Rebekka nahm sich ein Stück Krabben-Nigiri, und wie immer fand sie den Anblick des Sushi sehr viel schöner als den leicht faden Geschmack von rohem Fisch und Reis. Sie musste reichlich eingelegten Ingwer daraufgeben, um sich satt essen zu können.
    Beim Essen unterhielten sie sich über Ryans und Teds Rundreise. Sie hatten mehrere Meetings in Kopenhagen gehabt und auch einen Abstecher zur Europäischen Kommission gemacht. Anschließend sollte es nach Deutschland gehen.
    »Man bringt uns in vielen europäischen Ländern großes Wohlwollen entgegen, doch mit Wohlwollen allein ist es nicht getan, es muss auch Geld fließen, die Theorie muss in die Praxis umgesetzt werden. Unser Chef hat die ganze Zeit ein Auge auf Ted und mich, wer die bessere Arbeit leistet. Das ist ein Gefühl wie bei einem Endlosexamen.«
    »Ist das wahr?« Rebekka stellte das Bier zur Seite und stellte sich vor, dem konstanten Druck durch einen Vorgesetzten ausgesetzt zu sein. Das musste hart sein, und sie dachte dankbar an Brodersen und seinen Führungsstil. Gundersen würde ganz sicher ein Regime führen, das an jenes erinnerte, das Ryan gerade beschrieb, sollte er das Ruder übernehmen.
    »Ted und ich konkurrieren nämlich um den Traumjob. In unserer Abteilung ist die Stellung des Head of Unit frei. Und die Reise ist eine Art Test.« Ryan zog dramatisch die Augenbrauen hoch und fuhr fort: »Deshalb sind meine Arbeit und vor allem meine Resultate von so enormer Bedeutung. Schaffe ich es, werde ich wohl bald befördert, und wer sagt dazu schon Nein? Ich

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