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Todesspur

Todesspur

Titel: Todesspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colin Forbes
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Tweed ihn an.
    »Ich fahre mit Bob zum Bodmin Moor«, bemerkte Paula.
    »Darf ich mitkommen?« fragte Cardon. »Butler und Nield reichen als Bewachung für Tweed völlig aus.« Er grinste Newman an. »Darf ich Ihre Tasche tragen, Sir?«
    »Wir wollen noch einmal mit einem der Mädchen sprechen, das in Tresilian Manor arbeitet«, sagte Paula. »Ich fürchte, sie wird den Mund nicht aufmachen, wenn zu viele Leute auftauchen. Aber trotzdem vielen Dank, Philip.«
    »Ich könnte im Wagen bleiben, wenn Sie ihn außer Sichtweite abstellen«, beharrte Cardon.
    »Genau das haben wir vor«, erklärte Paula.
    »Nehmen Sie Philip mit«, befahl Tweed. »Ihre Idee gefällt mir nicht, aber da Sie es sich nun einmal in den Kopf gesetzt haben, lasse ich Sie nur fahren, wenn Sie zwei Männer bei sich haben. Und jetzt muß ich Dillon anrufen …«
    In London wurde der Hörer abgenommen, sobald Tweed die Nummer gewählt hatte. Er erkannte sofort die unverwechselbare Stimme des Amerikaners, der sich meldete.
    »Wer ist am Apparat?« wollte Dillon wissen.
    »Tweed. Monica sagte, Sie wollten mich dringend sprechen.«
    »Das stimmt. Sind Sie okay? Ich war am Park Crescent .. .Von wo rufen Sie an?«
    »Aus einer öffentlichen Telefonzelle.«
    »Das ist gut. Ich sagte, ich war am Park Cresvent – habe Ihren Bau gesehen. Ein Loch in der Straße. Sind Sie wirklich okay?«
    »Ich war nicht darin, als es passierte«, versicherte Tweed ihm. »Und auch sonst niemand. Sie wurden gerade noch rechtzeitig gewarnt. Weshalb sind Sie in London?«
    »Tweed, ich bin auf der Flucht. In Washington wäre ich im Leichenschauhaus gelandet. Eine unerfreuliche Geschichte. Gewisse Leute – ein kleines Heer von Profis – sind darauf aus, uns alle umzubringen. Sie werden von ganz oben dirigiert. Wir haben keine Chance.«
    »Cord, ich muß wissen, um was es bei alledem geht. Bis jetzt tappe ich völlig im Dunkeln. Schattenboxen. Geben Sie mir um Himmels willen ein paar Hinweise. Wo sind Sie abgestiegen?«
    »In einem schäbigen kleinen Hotel, das ich gerade verlassen habe. Ich kann von dieser Zelle aus den Eingang seht a.
    Immer auf Achse bleiben, darum geht es in diesem Spiel.
    Überleben. Ich habe angerufen, weil ich Ihnen sagen wollte, daß Sie genau dasselbe tun müssen – wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist.«
    »Cord, ich brauche Fakten«, erklärte Tweed eindringlich.
    »Es geht um einen Mann namens Joel Dyson – ein Video, das er aufgenommen hat, und ein Tonband. Das ist alles, was ich Ihnen sagen kann, bis wir uns irgendwann treffen. Wenn wir dann beide noch auf den Beinen sind. Verlassen Sie das Land, Tweed. Eins kann ich Ihnen sagen – der einzige Amerikaner, dem Sie trauen können, ist Barton Ives, Special Agent, FBI. Er weiß über alles Bescheid. Und jetzt muß ich weiter. Ich habe keine Ahnung, wo ich in Sicherheit sein könnte.«
    »Cord.« Tweed sprach mit großem Nachdruck. »Gehen Sie in die Schweiz. Nach Zürich. Ziehen Sie ins Hotel Gotthard – genau wie der Paß, über den man nach Italien kommt. Es liegt nur drei Minuten Fußweg vom Hauptbahnhof entfernt.«
    »Ich werde darüber nachdenken …«
    »Nein, tun Sie es einfach. Ich melde mich dort bei Ihnen, sobald es mir gelungen ist, selbst nach Zürich zu kommen.«
    »Sie könnten recht haben. Großer Gott! Sie sind vor meinem Hotel! Mein Koffer steckt in einem Schließfach in einem der Londoner Bahnhöfe. Ich muß jetzt verschwinden.«
    »Cord …«
    »Noch etwas, Tweed. Falls Sie je auf einen Mann stoßen sollten, der Norton heißt, dann erschießen Sie ihn, bevor er Sie umbringt.
Norton.
Haben Sie verstanden?«
    Die Verbindung war unterbrochen.

8. Kapitel
    Ed, ein kleiner, pockennarbiger Amerikaner, stand in einer Telefonzelle in der U-Bahn-Station Piccadilly und wählte Nortons neue Nummer. Norton war ständig in Bewegung, hielt sich nirgends länger als eine Nacht auf.
    »Wer ist da?« wollte Nortons rauhe Stimme wissen. »Ich bin’s, Ed. Ich habe die Tapete angestarrt, seit wir Joel nach Heathrow gefolgt sind.«
    »Wir? Es war Bill, der festgestellt hat, daß er in eine Swissair-Maschine nach Zürich gestiegen ist.« – »Schließlich sind wir ein Team …«
    »Sie sind eine Niete, die zu tun hat, was ich sage. Und in Zürich laufen weitere Nieten herum. Raten Sie mal, was passiert ist?«
    »Keine Ahnung«, entgegnete Ed vorsichtig. »Sie haben von nichts eine Ahnung. Die Leute, die am Zürcher Flughafen auf Joel warteten, haben ihn aus den Augen verloren. Können Sie sich das

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