Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Todesstatte

Titel: Todesstatte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Booth Stephen
Vom Netzwerk:
sicher zu den Hauptbegünstigten gehören, oder nicht?«
    Â»Ja, ganz bestimmt. Aber sie will die Firma nicht. Sie hat kein Interesse daran.«
    Â»Vielleicht hätte sie aber gerne das Geld«, sagte Cooper. »Falls eines der großen amerikanischen Unternehmen in den Kulissen wartet, um Hudson und Slack aufzukaufen, könnte Natalie plötzlich sehr wohlhabend sein.«
    Â»Hm. Vor allem dann, wenn Abraham Slack dazu überredet werden könnte, sich von seinem Anteil ebenfalls zu trennen.«
    Â»Tja, sein Begünstigter wäre doch sicher Vernon, oder? Ich könnte mich nicht mit der Vorstellung anfreunden, dass Vernon Slack meine Firma leitet, du etwa?«
    Â»Nein.« Fry sah nachdenklich aus. »Ich frage mich, ob das in Abrahams Testament steht.«
    Â»Solche Familienbetriebe verursachen eine Menge Probleme. So fangen Fehden an. Schlimm genug, wenn sich alles in einer Familie abspielt, aber es ist bestimmt noch schlimmer, wenn zwei Familien beteiligt sind. Die Gründer sind zwar vielleicht wunderbar miteinander ausgekommen, aber das muss nicht unbedingt auch für die Folgegenerationen gelten.«
    Â 
    Â 
    Als Ben Cooper das Büro betrat, klingelte sein Telefon. Er schnappte sich den Hörer, während in seinem Kopf noch Bilder von heimlichtuerischen Bestattungsunternehmern und unidentifizierten Särgen herumgeisterten, die in die Flammen geschoben wurden.
    Â»Endlich«, sagte eine Stimme. »Ich hatte nicht mehr damit gerechnet, dass jemand abhebt. Ich dachte schon, Sie wären alle unterwegs, um gegen das Verbrechen zu kämpfen.«
    Â»Mit wem spreche ich denn?«, fragte Cooper.
    Â»Mein Name ist Mead. David Mead.«
    Â»Wie kann ich Ihnen helfen, Mr. Mead?«
    Â»Ich dachte, Sie wollen Hilfe von mir.«
    Â»Tatsächlich?« Cooper runzelte die Stirn. Im Lauf der Ermittlungen hatten sich bereits etliche Namen angesammelt, doch er war sich sicher, diesen Namen noch nie gehört zu haben. Er schrieb ihn auf seinen Notizblock, doch dadurch kam er ihm auch nicht bekannter vor. »David Mead, sagten Sie?«
    Â»Das ist richtig. Aber vielleicht kennen Sie mich eher als Dangerous Dave, als gefährlicher Dave.«

27
    P etrus Zwei ist eigentlich nicht mein Versteck, verstehen Sie?«, sagte David Mead. »Aber ich kenne es gut. Und ich habe selbst ein paar Verstecke in dieser Gegend. Einige der besten, möchte ich behaupten.«
    Dangerous Dave entsprach nicht ganz Coopers Erwartungen. Er war ein großer, athletischer Mann in den Dreißigern mit kurz geschorenem Haar. Er hätte Polizist sein können, erklärte jedoch, dass er bei der Feuerwehr arbeitete und in einer Wache am Stadtrand von Sheffield stationiert war. Seine Freizeit verbrachte er gerne mit Wanderungen im Peak District, und er war fasziniert gewesen, als er von einem Freund erfahren hatte, dass es einen Sport gab, bei dem er sein GPS-Gerät einsetzen konnte.
    Â»Aber Sie kennen die Person, die das fragliche Behältnis versteckt hat, Mr. Mead?«, erkundigte sich Fry.
    Â»Oh, ja. Er ist in Ordnung. Er ist seit zwei Jahren Geocacher. Ich habe ihn ein paar Mal getroffen, aber ich glaube, er ist momentan im Urlaub.«
    Â»Okay. Und was ist mit diesen anderen Leuten?«
    Sie reichte Mead eine Liste mit Namen aus dem Logbuch, das sich in dem Behältnis befunden hatte. Er las sie durch und nickte dabei gelegentlich. »Die Namen sind mir alle ein Begriff. Einige dieser Leute habe ich auch schon persönlich kennengelernt. Die übrigen sind mir bekannt, weil sie ihre Berichte auf der Website veröffentlicht oder sich in andere Logbücher eingetragen haben.«
    Â»Dann würden Sie also sagen, das sind alle echte, äh... Geocacher?«
    Â»Ja, das würde ich sagen. Dieser Sport hat eine ziemlich kleine Fangemeinde. In der Regel kennt man sich.«
    Â»Was ist mit den Gegenständen, die versteckt werden? Gibt es bestimmte Regeln?«
    Â»Ein paar Regeln gibt es. Die verstehen sich aber eigentlich von selbst. Kein Sprengstoff, keine Munition, keine Messer, keine Drogen, kein Alkohol. Nichts Illegales. Oh, und Lebensmittel sind auch keine gute Idee – sonst beißen Tiere das Behältnis auf und zerstören es. Die meisten Leute verstecken kleines Spielzeug, irgendwelchen Krimskrams, vielleicht eine CD oder ein Buch, solche Dinge.«
    Â»Und was genau ist das?«, fragte Fry und hielt den Beutel hoch, der den violetten Grashüpfer mit

Weitere Kostenlose Bücher