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Todeswunsch - Robotham, M: Todeswunsch - Bleed For Me

Todeswunsch - Robotham, M: Todeswunsch - Bleed For Me

Titel: Todeswunsch - Robotham, M: Todeswunsch - Bleed For Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Robotham
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macht der Barkeeperin ein Zeichen. »Noch mal das Gleiche.«
    Keating nimmt langsam die Hand aus der Tasche. Stahl glänzt matt, als er ein bleistiftförmiges Gerät an seinen Hals presst.

    »Sag ihnen, sie sollen sich verpissen, Brenda.«
    Die Worte summen metallisch, als würde man einem Interview mit Stephen Hawking zuhören, nur ohne die Pausen zwischen den Wörtern.
    Brenda wischt den Tresen mit einem Lappen ab. »Sie haben ihn gehört, meine Herren.«
    Keating lässt das Gerät sinken und vertieft sich wieder in seine Zeitung.
    »Vielleicht ist Ihnen nicht ganz klar, was wir hier wollen«, sagt Ruiz. »Wir durchleuchten Gordon Ellis. Wir wissen von seiner ersten Frau. Und von seinen Spielschulden.«
    Keating reagiert nicht. Er faltet die Zeitung und blickt zu der Uhr über der Bar.
    Ruiz ändert die Taktik. »Haben Sie Kinder, Stan? Ich hab zwei. Einen Jungen und ein Mädchen. Zwillinge. Sie sind schon erwachsen, aber ich mache mir immer noch Sorgen um sie. Joe hat zwei Töchter. Sie sind noch jung. Gordon Ellis ist ein Kinderschänder, der es auf Schülerinnen abgesehen hat.«
    Keating greift nach seinem Glas und trinkt es leer, bevor er es vorsichtig wieder absetzt.
    Wieder drückt er das Gerät an seinen Hals, diesmal aggressiv. »Ich hab früher gesungen. Nicht profimäßig oder irgendwas, nur so am Klavier in Kneipen und Clubs. Ich hab das Publikum für den Top-Act aufgewärmt. Mit Nummern von Dean Martin und Bing Crosby. Erinnern Sie sich an Dean Martin ?«
    Ruiz nickt.
    »Der Junge hatte es drauf, nüchtern oder betrunken, aber er war lieber betrunken.«
    Keating macht eine Pause und atmet gurgelnd ein. Unsere Blicke treffen sich im Spiegel hinter der Bar. »Ich kann nicht mehr singen. «
    »Wer hat Ihnen das angetan?«
    »Gehen Sie nach Hause. Es ist zwecklos, hierherzukommen.«
    »Wovor haben Sie Angst?«
    Damit treffe ich einen Nerv. Seine Nasenlöcher zittern, als er nach Luft schnappt. Seine Ohren sehen aus wie an seinen Schädel gepresster Blumenkohl.
    »Sie können mich mal«, sagt er stumm.
    In diesem Moment geht die Tür auf, und eine junge Frau kommt herein. Sie trägt tief sitzende Jeans, Turnschuhe ohne Socken und ein enges graues T-Shirt, das nach oben rutscht und einen Streifen ihres glatten Bauchs entblößt. Ihre Haare hat sie mit einem Gummiband nach hinten gebunden, und auf ihrer Hüfte trägt sie ein Kleinkind, das an einem Keks nuckelt.
    »Komm schon, Dad«, sagt sie. »Ich bin spät dran.«
    Stan Keating faltet seine Zeitung, dreht sich auf seinem Barhocker um und steht auf. Seine Tochter mustert Ruiz und mich. Ein Hauch von Sorge trübt ihren Blick.
    Keating zeigt zur Toilette.
    »Beeil dich«, sagt sie.
    Er stößt die Tür auf und verschwindet aus unserem Blickfeld. Die Frau ignoriert uns bewusst und redet mit Brenda hinter dem Tresen.
    »Wer hat ihm das angetan?«, frage ich.
    Sie blickt von mir zu Ruiz und zurück. »Sind Sie Polizisten?«
    »Ich war früher mal einer«, sagt Ruiz. »Wir versuchen, Ihrem Vater zu helfen.«
    »Lassen Sie mich raten: Er will nicht mit Ihnen reden, und jetzt fragen Sie mich?«
    »Hat er je einen Mann namens Gordon Ellis erwähnt?«
    »Nie gehört.«
    Sie zupft einen durchweichten Kekskrümel von ihrer Brust und wickelt ihn in ein Papiertaschentuch. Dann nimmt sie das Kleinkind auf die andere Hüfte und stopft das Taschentuch in ihre Jeanstasche. Sie trägt keinen Ehering.
    »Wie alt ist Ihr Kleiner?«, frage ich.
    Sie mustert mich argwöhnisch. »Gerade zwei geworden.«

    »Wie heißt er?«
    » Tommy. «
    »Ist bestimmt nicht leicht.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Sich alleine um Tommy zu kümmern und dazu noch ein Auge auf Ihren Vater zu haben. Wohnt er bei Ihnen?«
    »Ja.« Sie wirkt jetzt ängstlich. »Wer sind Sie?«
    »Ich versuche, einem Mädchen zu helfen, das in großen Schwierigkeiten steckt. Sie ist nicht viel jünger als Sie. Sie geht noch zur Schule.«
    »Und was hat das mit uns zu tun?«
    »Ihr Vater wollte Schulden von einem Mann namens Gordon Ellis eintreiben, das führte zu seiner Verletzung. Wir versuchen herauszufinden, wer es getan hat. «
    Der Junge auf ihrem Arm wird langsam schwer. Sie setzt ihn ab, hält aber seine Hand fest. Sie sieht sich zu den Toiletten um.
    »Mein Dad hat mit den Paras auf den Falklands gekämpft. Die Schlacht um Goose Green.«
    »Zweites Bataillon?«, fragt Ruiz.
    Sie nickt. »Er hat einen Orden und eine Urkunde bekommen. Und was nützt ihm das?«
    »Er hat für sein Land gekämpft.«
    »Er redet

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