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Toechter der Dunkelheit

Toechter der Dunkelheit

Titel: Toechter der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Balzer
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solcher Leidenschaft begegnet. Kytharas sonst so strenges Gesicht wirkte weich im Schein des Kaminfeuers, ihre dunklen Augen schimmerten vor Lust. Nie zuvor hatte er eine faszinierende Frau erlebt. Trotz der Kraft ihres harten, sehnigen Leibes berührte sie ihn stets zärtlich, beinahe andächtig, und entfachte ein Feuerwerk von Verlangen, das Thamars gesamten Körper erfasste.
    Wann immer er versuchte, das Streicheln zu erwidern, hielt sie ihn ab, doch niemals so, dass es unwillig wirkte.
    „Du schmeckst gut“, murmelte sie. „So gut …“ Heiße Lippen wanderten über seine Haut hinab. Kythara drängte ihm die Beine auseinander, küsste sich ihren Weg über den Bauch aufreizend langsam zu seiner Scham. Thamar ahnte, was sie plante, denn er selbst ging ähnlich vor, wenn er einer Frau Lust schenken wollte. Doch niemals hätte eine der sittsamen Adelsdamen … Er stöhnte tief, als sie sein Geschlecht erreichte und es ohne Scheu in den Mund nahm. Das sanfte Saugen brachte ihn so sehr um den Verstand, dass Thamar sich kaum länger zurückhalten konnte.
    „Kythara …“
    Sie ließ von ihm ab, doch noch bevor er es bedauern konnte, war sie mit einer fließenden Bewegung über ihn geglitten und hatte sein hartes, pochendes Glied tief in sich aufgenommen. Thamars Lider flatterten, wohliges Erschaudern prickelte über seinen Leib. Sie lächelte zufrieden, streichelte ihm beruhigend über den Bauch, bis er etwas zur Ruhe gekommen war, dann zwang sie ihn zu einem langsamen Rhythmus.
    Oh ihr Götter …
     
    Kytharas Lächeln vertiefte sich. Der Anblick seines von Leidenschaft angespannten Gesichtes und der schweißnassen Haut, die im Flammenschein glänzte, war wunderschön! Wann immer er sich dem Höhepunkt näherte, griff sie magisch ein, drängte seine Erregung kurz zurück, beherrschte all seine Bewegungen. Einige Minuten ertrug er dieses Spiel, dann begann er sich unter ihr zu winden und bäumte sich auf. Er schrie hilflos, solange er Luft hatte, rang stöhnend vor Leidenschaft keuchend um Atem, versuchte wimmernd ihrer Herrschaft zu entgehen. Seine haltsuchenden Hände strichen über Kytharas Schenkel, umklammerten ihre Hüften und trieben sie so unwillkürlich tiefer voran. Sie seufzte auf, überrascht von der Erregung, die nun auch sie packte, verstärkt von dem Widerhall seiner Lust, die sie tief in ihrem Inneren spürte. Sie war ihm nah. Einen Moment lang verlor sie die Kontrolle über sich selbst. Entfesselt ritt sie Thamar, bis er schluchzend ihren Namen rief, um Erlösung bettelte; doch ihr eigener Höhepunkt forderte all ihre Sinne. Für einen Moment entglitt ihr beinahe die Herrschaft über seinen Körper, aber sie schaffte es, ihn abzufangen und zwang ihn zurück zu dem langsameren, gleichmäßigen Takt. Noch durfte sie ihn nicht freigeben, noch hatte sie nicht all seine Ängste berührt …
    Ich sollte mir das häufiger gönnen!, dachte sie zerstreut, erschrocken über sich selbst und die heftige Begierde, die weiterhin in ihren Lenden pulsierte.
    Kythara packte Thamars Handgelenke, presste sie über seinen Kopf in das Kissen und hielt sie dort fest. Panik flackerte über sein Gesicht, er starrte sie an, trunken vor Lust, Angst und dunkler Qual, die augenblicklich nach ihm griff. Sie nutzte Magie, um seine Erregung aufrecht zu halten. Ohne die gemeinsame Bewegung ihrer vereinigten Körper zu unterbrechen, suchte sie nach den Seidentüchern, die sie bereitgelegt hatte, und fesselte ihn an das Bett.
    „Nein, nein, bitte, nein!“, flehte er, gefangen zwischen Erregung und Todesangst.
    „Fürchte dich nicht. Es ist Seide, kein Eisen, und ich bin hier, um dich zu heilen, nicht um dich zu vernichten.“ Lange würde sie ihn nicht mehr halten können, sie spürte die Flammen der
    Erinnerungen, die darauf lauerten, seine Seele zu verbrennen. Rasch griff sie nach dem dritten Tuch und verband damit seine Augen. Entsetzt schluchzte er auf, doch Kythara ließ sich niedersinken, um ihn mit zärtlicher Leidenschaft zu küssen. Nun endlich ließ sie ihre Macht fließen, gab dabei seine Erregung frei, wurde mitgerissen zu einem neuen Höhepunkt, den sie mit ihm gemeinsam erlebte. Heiser schreiend kam er in ihr, empfing gleichzeitig ihre Magie, die heilend sein Innerstes durchströmte, bis in die Tiefen seiner zerstörten Seele. Kythara konnte nicht ungeschehen machen, was man Thamar angetan hatte, und sie wollte nicht, dass er es vergaß, denn dieser Schmerz gehörte ihm, und nur ihm allein. Aber sie konnte seine

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