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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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    B o, ich möchte nicht, dass du dich verpflichtet fühlst, auf Gewinn zu verzichten und unter Preis zu arbeiten, nur weil es sich um meine Familie handelt.«
    »Hmmm.« Seine Augen blieben geschlossen, als er mit der Hand ihr nacktes Bein entlangfuhr. »Hast du etwas gesagt? Ich liege nämlich im Cannolikoma, verschärft durch postkoitale Erschöpfung.«
    Das war nur verständlich, dachte sie. Denn schließlich hatte er drei der köstlichen Cannoli ihrer Mutter verschlungen. Anschließend hatten sie – endlich – seinen Küchenfußboden eingeweiht.
    »Du leistest gute Arbeit und hast ein Recht auf angemessene Bezahlung.«
    »Ich werde ja bezahlt. Den Großteil des Vorschusses habe ich bereits verspeist. Ein gutes Geschäft«, fuhr er fort, um ihren Bedenken zuvorzukommen. »Das Sirico ist im Viertel bekannt. Alle werden sehen, wie ich arbeite, und die Leute werden darüber reden. Außerdem sind deine Eltern Weltmeister, wenn es darum geht, dafür zu sorgen, dass sich etwas herumspricht.«
    »Willst du etwa behaupten, sie sind geschwätzig?«
    »Jedenfalls redet ihr ununterbrochen. Seit dem Abendessen klingeln mir die Ohren. Nicht, dass mich das stören würde«, fügte er mit einem Gähnen hinzu. »Ich glaube, zu guter Letzt habe ich es sogar geschafft, deinen Onkel zu überzeugen.«
    »Onkel Sal ist der älteste Sohn und ein berüchtigter Geizkragen. Aber wir lieben ihn trotzdem.«
    »Also machen deine Eltern ein gutes Geschäft, ich habe einen Auftrag, der mir Spaß macht, und betreibe dazu noch gute Werbung für meine Firma. Und außerdem kann ich mich mit dem Essen deiner Mutter vollstopfen, bis ich platze.«
    »Du vergisst die sexuellen Dienstleistungen.«
    »Die sind privat.« Er ließ die Finger ihren Schenkel hinauf und hinunter gleiten. »Das zählt nicht. Aber da ich schon ein paar gute Ideen für dein Haus habe, könntest du mich ja mit nach oben nehmen und mich mit weiteren sexuellen Dienstleistungen gefügig machen.«
    Als sie sich auf ihn wälzte, stöhnte er auf. Allerdings eher wegen des unmäßigen Kuchengenusses als vor Begierde. »Hast du Entwürfe für mich gemacht?«
    »Ich habe nur ein bisschen herumgespielt. Zu wenig Zeit. Doch dein Esszimmertisch ist fast fertig.«
    »Ich will ihn sehen. Ich will alles sehen.«
    »Der Tisch dauert noch ein paar Tage. Und die Zeichnungen sind nur grobe Skizzen.«
    »Ich bin aber trotzdem neugierig.« Sie rollte sich von ihm hinunter und zerrte an seiner Hand. »Und zwar jetzt gleich.«
    Mit einem Stöhnen richtete er sich auf und griff nach seiner Hose. »Die Hälfte der Pläne existiert bis jetzt nur in meinem Kopf.«
    »Dann zeig mir eben die andere Hälfte.« Sie schlüpfte in Hose und Hemd. Dann umfasste sie sein Kinn und küsste ihn auf die Lippen. »Schon mal vielen Dank im Voraus.«
    »Heb dir das für später auf.« Als er gerade den Kühlschrank öffnete, um eine Flasche Wasser herauszuholen, läutete das Telefon. Bo verzog missmutig das Gesicht. »Wer zum Teufel ruft denn um ein Uhr morgens an. Wehe, wenn es Brad ist, der will, dass ich ihn aus dem Gefängnis auslöse. Aber ich darf nicht unfair sein. Es ist erst einmal passiert.«
    »Geh noch nicht ran. Warte.« Das Hemd noch halb offen, lief Reena zum Telefon und warf einen Blick auf die Anzeige. »Erkennst du die Nummer?«
    »Nicht auf Anhieb.« Im nächsten Moment wurde ihm
klar, was sie meinte, das sah sie ihm deutlich an. »So ein Mist. Glaubst du, er ist es?«
    »Lass mich rangehen.« Sie griff nach dem Hörer. »Ja?« »Bereit für die nächste Überraschung? Ich wiederhole mich ja nur ungern, aber was sein muss, muss eben sein.«
    Sie nickte Bo zu und bedeutete ihm, ihr Papier und Stift zu bringen. »Ich habe mich schon gefragt, wann du wieder anrufen würdest. Woher wusstest du, dass du mich hier erreichen kannst?«
    »Ich weiß, dass du eine Hure bist.«
    »Weil ich schon mal mit dir geschlafen habe?«, fragte sie und begann, das Gespräch mitzuschreiben.
    »Erinnerst du dich denn noch an jeden, mit dem du im Bett warst, Reena?«
    »Eigentlich habe ich in dieser Hinsicht ein recht gutes Gedächtnis. Warum nennst du mir nicht einen Namen oder einen Ort? Dann werden wir ja sehen, ob es wirklich so ein weltbewegendes Ereignis war.«
    »Denk mal gut nach. Denk an all die Männer, mit denen du es getrieben hast. Angefangen beim ersten.«
    Ihre Hand zitterte. »Eine Frau vergisst niemals ihren ersten Mann. Und das warst nicht du.«
    »Wir beide werden noch eine Menge Spaß miteinander

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