Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tödliche Liebe: Roman (German Edition)

Tödliche Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
Fernseher, der am Fuß ihres Bettes auf einer Wandkonsole stand. »Vermutlich hast du die Morgennachrichten nicht gesehen, oder?«
    »Nein.« Er drehte sich um und sah sie aufmerksam an. »Um diese Dinge sollten wir uns später kümmern.«
    Ja, dachte sie, jetzt war es noch zu früh dafür. »Sie ist wirklich auf eine schreckliche Weise gestorben. Und es war auch entsetzlich, wie der Mörder alles in Szene gesetzt hatte. Ich sollte eigentlich viel häufiger daran denken, aber irgendwie scheint das nicht zu gehen.«
    »Dann würde ich es auch nicht tun, Deanna. Erzwing es nicht.« Er blickte zur Tür hinüber, hinter der auf einmal Fran zu hören war, die sich mit einer vor Entrüstung und Wut viel höheren Stimme als sonst mit der Wache herumstritt. »Ich sage ihr, daß du dich gerade ausruhst«, meinte Finn zu Deanna.
    »Nein. Bitte, ich möchte sie sehen.«
    Finn war gerade zur Tür gegangen, um mit der Wache ein Wort zu reden, als Fran bereits in das Zimmer platzte, auf das Bett zuschoß und Deanna um den Hals fiel. »O Gott! Seit
ich das gehört habe, ist mir ja ganz übel. Ist alles okay mit dir? Wie schlimm bist du verletzt?«
    »Nur eine Beule am Kopf.« Sie erwiderte die Umarmung und drückte ihre Freundin fest an sich. »Ich wollte gerade aufstehen und mich anziehen.«
    »Bist du dir da sicher?« Fran schob sie ein wenig von sich weg und betrachtete sie auf die gleiche Weise, wie sie auch eines ihrer kranken Kinder auf Symptome untersuchen würde. »Du bist so blaß. Finn, hol den Arzt. Ich glaube, er sollte sie sich noch einmal anschauen.«
    »Nein.« Deanna nahm Frans Hände und hielt sie fest. »Sie wollten mich nur über Nacht zur Beobachtung hierbehalten, und jetzt hat man mich beobachtet. Wie sieht es denn im Büro aus?«
    Frans Augen flackerten kurz, dann zuckte sie mit den Achseln. »Chaotisch. Wie sollte es auch anders sein? Die Polizei will von jedem einzelnen eine Aussage haben.«
    »Ich sollte kommen, irgend etwas tun.« »Nein«, kam der schnelle und heftige Protest. »Und das ist mein Ernst, Dee. Du kannst dort absolut nichts tun, und würdest du dich zum jetzigen Zeitpunkt dort blicken lassen, würde das Durcheinander dadurch nur noch um so größer. Sobald ich zurückgehe und allen sage, daß es dir gutgeht, sollte das reichen, um wieder ein bißchen mehr Ruhe einkehren zu lassen.« Ihre Lippen zitterten, dann warf sie Deanna erneut die Arme um den Hals. »Ist mit dir wirklich alles in Ordnung? Das muß ja entsetzlich für dich gewesen sein. Jedes Mal, wenn ich daran denke, was alles hätte passieren können …«
    »Ich weiß.« Getröstet legte Deanna den Kopf an Frans Schulter. »Angela. Mein Gott, Fran, ich kann es immer noch nicht glauben. Wer kann sie nur so stark gehaßt haben?«
    Da ließ sich eine beachtliche Zahl von Personen nennen, dachte Fran. »Ich möchte nicht, daß du dir über die Show oder das Büro irgendwelche Sorgen machst. Heute haben wir einfach eine Wiederholung gesendet. Cassie sagt bei den Gästen, die wir für nächste Woche engagiert haben, alle Termine ab und ändert sie um.«
    »Das ist doch nicht nötig.«
    »Ich bin die Produktionsleiterin und ich bestimmte das.« Nachdem Fran ihre Freundin ein letztes Mal an sich gedrückt hatte, zog sie sich zurück und drehte sich hilfesuchend zu Finn um. »Kannst du bei ihr deinen Einfluß geltend machen, Finn?«
    »Das scheint mir zwar nicht notwendig zu sein, aber ich bin ganz deiner Meinung, Fran. Ich nehme sie eine Weile mit in mein Blockhaus.«
    »Ich kann hier nicht einfach weggehen, Finn«, protestierte Deanna. »Jenner wird sich bestimmt noch einmal mit mir unterhalten müssen, und ich muß mit Loren und meinen Mitarbeitern sprechen.«
    Finn bedachte sie mit einem prüfenden Blick. Deannas Augen verrieten ihren Schmerz, auch das Entsetzen, und der Schock war ihr noch deutlich anzusehen. »Ich sehe das so«, meinte er sanft. »Ich kann dich noch heute hier rausholen und zum Blockhaus bringen oder ich kann mit den Leuten im Krankenhaus vereinbaren, dich noch ein paar Tage hier im Bett zu behalten.«
    »Aber das ist doch absurd.« Deanna wollte eigentlich wütend sein, aber dazu war sie zu erschöpft. »Unsere baldige Hochzeit gibt dir noch lange nicht das Recht, für mich Entscheidungen zu treffen.«
    »Wenn du aber zu halsstarrig bist, um das zu tun, was für dich das Beste ist, habe ich das Recht dazu.«
    Fran nickte zufrieden und gab Finn einen Kuß auf die Wange. »Jetzt, wo ich weiß, daß sie in den richtigen

Weitere Kostenlose Bücher