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Tödliche Schatten (Romantik-Thriller / Unheimlich) (German Edition)

Tödliche Schatten (Romantik-Thriller / Unheimlich) (German Edition)

Titel: Tödliche Schatten (Romantik-Thriller / Unheimlich) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon de Winter
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sowie den Gärtner Josh Phil, und zwei Burschen namens Owen und Aaron.
    "Du siehst, es ist ein ziemlich großer Haushalt", meinte er zu seiner Verlobten. "Während der nächsten Tage nehme ich euch mit aufs Gut und mache euch mit den Leuten bekannt, die dort für uns arbeiten. Doch jetzt werdet ihr sicher müde sein." Er wandte sich an die Wirtschafterin und bat sie, dafür zu sorgen, daß seine Verlobte, deren Bruder und Marcella ihre Zimmer gezeigt wurden.
    "Selbstverständlich, Sir", erwiderte Mrs. Garrett. Sie schenkte Cynthia einen freundlichen Blick. "Da uns Mister McArthur bereits gestern telefonisch mitteilte, daß er in Begleitung kommen würde, habe ich selbstverständlich Ihre Zimmer schon richten lassen. Wenn Sie mir bitte folgen würden."
    "Wann sehe ich dich, Brian?" fragte Cynthia. Sie hatte plötzlich Angst, ihn alleine zu lassen, obwohl sie sich gleichzeitig sagte, daß es Unsinn war. Brian war schließlich hier zu Hause, kannte Dundee-Castle seit seiner Kindheit.
    "In etwa einer Stunde." Er ergriff ihre Hand. "Mach dir keine G edanken."
    "Wie du meinst." Sie küßte ihn leicht auf die Wange und folgte Mrs. Garrett, die bereits vor ihrem Bruder und Marcella die Treppe hinaufstieg. Zuvor hatte die Wirtschafterin noch Owen und Aaron angewiesen, sich um das Gepäck zu kümmern.
    Die Zimmer, die man für sie gerichtet hatte, lagen alle im ersten Stock. Wie Mrs. Garrett betonte, handelte es sich hier um den Gästeflügel.
    "Als ich noch ein junges Mädchen war und gerade erst meinen Dienst auf Dundee-Castle angetreten hatte, wurden hier rauschende Feste gefeiert", erzählte sie. "Fast zu jeder Jahreszeit waren zwanzig, dreißig Gäste im Haus. Die McArthurs ließen selten eine Gelegenheit zum Feiern aus, obwohl es..." Abrupt unterbrach sie sich.
    "Was wollten Sie sagen, Mistreß Garrett?" fragte Cynthia und blickte sie an.
    Die Wirtschafterin griff sich an den Kopf. "Wollte ich noch etwas sagen?" Sie hob die Schultern. "Tut mir leid, Miß Moore. Ich kann mich nicht daran erinnern."
    Cedric warf seiner Schwester einen mehr als zweifelnden Blick zu. Er glaubte der Wirtschafterin genauso wenig wie sie, aber schließlich konnten sie Edda Garrett nicht zwingen etwas auszusprechen, was sie nicht aussprechen wollte.
    "So, das wäre Ihr Zimmer, Miß Moore." Edda Garrett öffnete die Tür zu einem geräumigen Eckzimmer. "Das Bad liegt nebenan. Eine Tapetentür führt hinein. Sicher wird auch gleich das G epäck kommen." Sie lächelte Cynthia freundlich zu. "Ich habe den Kamin anheizen lassen. Trotz des Sommers sind die Nächte hier oft empfindlich kalt."
    "Danke, Mistreß Garrett." Cynthia empfand das Kaminfeuer durchaus als angenehm. Sie wandte sich ihrem Bruder und dessen Braut zu. "Wir sehen uns dann später."
    "Bis nachher." Cedric winkte ihr zu. Dann folgte er der Wirtschafterin, die sie weiterführte.
    Cynthia brauchte nicht lange auf ihr Gepäck zu warten. Aaron und Erica brachten es ihr. Während Aaron gleich wieder das Zimmer verließ, blieb Erica stehen und fragte, ob sie beim Auspacken he lfen sollte. "Ich tue es gerne", fügte sie hinzu.
    "Nein danke, Erica, das nicht nötig", erwiderte die junge Frau.
    "Wenn Sie einen Wunsch haben, dann müssen Sie nur klingeln." Erica wies zu dem dicken Klingelstrang, der neben der Tür hing. Mit einem Gruß verließ sie das Zimmer.
    Cynthia hob einen der Koffer aufs Bett und begann auszupacken. Sie legte die Sachen heraus, die sie an diesem Abend tragen wollte, dann ging sie ins Bad, um zu duschen. Sie hatte sich ger ade wieder angezogen, als es klopfte.
    "Ja, bitte!" rief sie und wandte sich der Tür zu.
    Brian McArthur trat ein. Leise schloß er die Tür hinter sich. Er wirkte, als würde er einen Menschen brauchen, der ihn in den Arm nahm und tröstete. Cynthia stellte keine Fragen, sie zog ihn ganz einfach an sich und schmiegte ihre Wange an sein Gesicht.
    "Ich war in der Kapelle", sagte er schließlich. "Mein Bruder und meine Schwägerin sind dort aufgebahrt, das heißt ihre Särge wurden bereits geschlossen. Denn das, was nach der Explosion von ihnen übrigblieb..." Er schüttelte den Kopf. "Es ist so furchtbar, so grauenvoll. Ich kann es noch immer nicht fassen."
    "Das kann ich sehr gut verstehen", meinte sie und strich ihm durch die Haare. "Komm, setzen wir uns etwas. Bis zum Dinner ist ja noch reichlich Zeit."
    Ihr Verlobter nickte. Er wandte sich der Sitzgruppe zu, die zwischen zwei hohen Fenstern stand. Plötzlich glaubte Cynthia wi eder, diesen Schatten

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