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Toedlicher Irrtum

Toedlicher Irrtum

Titel: Toedlicher Irrtum Kostenlos Bücher Online Lesen
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war es so feucht, dass ich dachte, ich würde Wasser atmen.«
    Er lachte leise und sagte: »Ich würde mich ja freuen, wenn das nur ein Freundschaftsanruf wäre, Catherine, aber so sehr bin ich von meinem Charme nicht überzeugt. Was kann ich für Sie tun?«
    Sie erzählte ihm von D.S. Ward Worldwide, von Vivian Elliots Testament und dem Postfach, an das die Anwältin Pauline Dearden demnächst einen dicken Scheck schicken sollte.
    »Klingt nach einer Briefkastenfirma«, sagte er.
    »Allerdings. Ich habe die Postfachnummer. Haben Sie was zum Schreiben?«
    »Bin bereit. Geben Sie sie mir.«
    Er gab ein grunzendes Lachen von sich. »Ist bestimmt so ein Mister Mailbox- Postfach. Mal sehen, ob ich den Mieter ermitteln kann. Sonst noch was?«
    »Nein. Aber ich schulde Ihnen was.«
    »Eigentlich sind wir quitt, Catherine. Erinnern Sie sich an die Ausreißergeschichte, bei der Sie mir vor ein paar Monaten geholfen haben?«
    »Ja. Was ist daraus geworden?«
    »Das Kind ist in der Reha. Macht sich gut. Hey, auch wenn wir quitt sind, werde ich Sie zum Essen einladen, wenn Sie das nächste Mal in Des Moines sind.«
    »Wissen Sie, Bill, hier in Las Vegas gibt es auch einige nette Restaurants. Sie könnten sich eine Pause gönnen und uns besuchen.«
    Er lachte. »Wir setzen die Verhandlungen fort, wenn ich die Information für Sie habe.«
    Sie beendeten das Gespräch, und Catherine ging in Warricks Büro, um ihm zu erzählen, was sie herausgefunden hatte.
    Warrick saß an seinem Computer. »Du hast mehr erreicht als ich, Cath«, sagte er. »Die Überprüfung der Personen dauert länger, als ich gedacht habe.«
    Sie zog sich einen Stuhl heran. »Wie weit bist du gekommen?«
    »Whiting ist sauber. Abgesehen von der Klage, die Vivian einreichen wollte. Und die anderen Ärzte, Barclay und Dayton, scheinen auch in Ordnung zu sein. Mit Miller bin ich noch nicht fertig, aber bisher scheidet der auch aus.«
    »Was ist mit den Schwestern?«
    »Nichts weiter bei Kenisha Jones. Sie scheint okay zu sein.«
    »Oh, in deinen Augen ist sie wohl auch sonst okay, oder?«
    Er lächelte. »Das ist die dritte Warnung, Cath.«
    »Okay, okay.« Sie lachte. »Was sonst noch?«
    »Tja, Meredith Scott war wegen Diebstahls in einem minderschweren Fall angeklagt. Aber daraus lässt sich nichts konstruieren.«
    Catherine nickte. »Damit bleibt also nur noch Rene Fairmont.«
    »Richtig. Und an der arbeite ich gerade. Bisher weiß ich nur, dass sie mit Derek Fairmont verheiratet war.«
    »War?«
    »Er ist vor elf Monaten überraschend gestorben. Das war dieser Theaterfritze von der University of Western Nevada – du hast bestimmt schon von ihm gelesen oder ein Stück gesehen, das er produziert hat. Hier in der Gegend ist er ziemlich bekannt gewesen.«
    »Richtig, der Leiter der Theaterabteilung – war er nicht noch ziemlich jung?«
    »Jünger als die Bewohner im Sunny Day. Warum?«
    »Nichts. Nur … vergiss es.«
    Warrick verzog die Lippen zu einem schiefen Lächeln. »Was ist los, Cath? Eine Ahnung? Ein Gefühl? Gris ist nicht hier, du kannst frei sprechen.«
    Sie ignorierte seine Bemerkung und fragte: »Woran ist dieser Fairmont gestorben?«
    »Herzanfall. Wahrscheinlich.«
    »Wahrscheinlich?«
    »Es hat keine Autopsie stattgefunden.«
    »Wurde er zufällig eingeäschert?«
    »Ja, das wurde er. Aber viele Leute erleiden einen Herzanfall, und Einäscherung ist auch nicht unüblich.«
    Catherine nickte. »Was weißt du noch über Schwester Fairmont?«
    »Vor ihrer Ehe mit Fairmont kann ich nicht viel finden. Der Name auf der amtlichen Eheerlaubnis lautete Rene Gondorff.«
    »Gondorff?«
    »Ja. Könnte aus Herr der Ringe stammen.«
    Catherine gab ein Grunzen von sich. »Puh. Wissen wir etwas über ihren beruflichen Werdegang?«
    »Das überprüfe ich noch. Aber sie hat schon, bevor sie Fairmont geheiratet hat, als Pflegekraft gearbeitet.«
    »Wo? Bei wem?«
    »In einer Arztpraxis. Bei einem Dermatologen namens LeBlanc. Die Praxis ist an der Charleston in der Nähe der Universitätsklinik. Dort war sie etwa drei Monate, ehe sie Fairmont geheiratet hat.«
    »Und davor?«
    Warrick zuckte mit den Schultern. »Weiter bin ich nicht gekommen.«
    »Verdammt. Wir brauchen mehr.«
    »Richtig. Und darum wird Vega sie zu Hause besuchen, um mit ihr zu sprechen. In knapp einer Stunde ist er mit ihr verabredet. Er hat gesagt, wir könnten mitkommen. Sollen wir?«
    Catherine nickte mit großen Augen. »Ooooohja …«
     
    Rene Fairmonts Haus lag in Spanish Hills jenseits

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