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Toedliches Verlangen

Toedliches Verlangen

Titel: Toedliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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mal eine Min…«
    Ein Knurren unterbrach sie. Auf der Suche nach der Bedrohung fuhr ihr Kopf herum. Himmel, das hatte geklungen wie ein wildes Tier und …
    Ihr Blick glitt über Bastian hinweg. Dann schlagartig wieder zurück. Er war es, der knurrte. Das rhythmische Grollen hallte mit der Wut eines Hurrikans durch den Klinikraum, als er mit bebender Brust und glühenden grünen Augen von der anderen Seite des Zimmers auf sie zukam. Myst schrie auf und sprang zur Seite, ihm aus dem Weg – besser erst am Leben bleiben, dann Fragen stellen. Wenn sie schnell genug von hier wegkam, könnte sie vielleicht …
    O verdammt. Es würde nicht funktionieren. In dem Moment, in dem sie sich zur Seite bewegte, tat er dasselbe, fokussierte sie wie ein verfluchter Pitbull. Großer Gott, was … warum … hatte er so vollkommen den Verstand verloren?
    Okay, dafür war jetzt keine Zeit. Das Fragespiel würde warten müssen. Sie würde sich später darum kümmern, was mit ihm los war.
    Jetzt musste sie reagieren. Oberste Priorität? Etwas Großes zwischen ihn (den knurrenden Verrückten) und sich (das geistig gesunde, aber vollkommen verängstigte Mädchen) bringen. Einen dieser Rollwagen zum Beispiel, oder das … nein, sie brauchte dieses Säuglingsbett. Der Untersuchungstisch.
    Adrenalin schoss durch ihre Adern, und Myst flog geradezu über die Tischplatte, ohne auf die rutschige Papierauflage zu achten. Als ihre Füße auf der anderen Seite aufkamen, packte Bastian sie am Hemd. Sie keuchte auf, als er sie nach oben riss und sie einen Moment lang in der Luft schwebte. O Gott, das würde wehtun und …
    Tat es aber nicht.
    Bastian fing sie, bevor sie aufschlug, und setzte sie sanft ab. Sie landete mit beiden Knien auf der Tischplatte. Er zog. Sie fluchte, versuchte, ihn von sich fernzuhalten. Sie packte seine Handgelenke und riss den Arm herum, versuchte, seinen Griff zu lösen. Seine Nasenflügel bebten, all seine Konzentration war auf sie gerichtet. Mit glühenden Augen zog er sie zu sich.
    »O mein Gott!« Mit einem erstickten Schrei schlug sie um sich. Darum schlang er die Arme um sie und zog sie fest an seine Brust. Himmel, war er stark. Groß und muskelbepackt. »Bastian … hör auf. Was machst du …«
    Er knurrte etwas – ein Wort, das entsetzlich wie »meins« klang –, während seine Hände sich unter den Bund ihres Hemdes schoben. Seine Handflächen berührten ihre Haut, eine Sekunde später senkten sich seine Lippen auf ihren Hals. Sie sog scharf die Luft ein, ihre Lungen blähten sich auf, während er schnurrte. Schnurrte!
    Das erotische Geräusch verwirrte ihre Sinne, erfüllte sie mit weiß glühendem Verlangen.
    Sie explodierte wie ein Feuerball, der Sog der Begierde traf sie bis ins Innerste. Als sie den Halt verlor und sich im tödlichen Netz der Lust verfing, streichelte er sie, jede Berührung ein zarter Kuss. Sanft. Verführerisch.
    Himmel, wie sollte sie dem denn widerstehen?
    Er fühlte sich so gut an. Und wie er roch! Sein männlicher Duft hüllte sie ein, belebte ihre Sinne, bis ihr Verlangen nach ihm geradezu übermächtig wurde. Sie stöhnte. Er war unglaublich. Ein breitschultriger, muskulöser feuchter Traum in schwarzem Leder und …
    Moment. Augenblick mal!
    Sie schüttelte den Kopf und drückte auf Pause. Aber Bastian biss sie zärtlich, und der Moment des klaren Verstandes war vorüber. Verdammte Pheromone. Verfluchte Abstinenz. Es war schon so lange her, dass jemand sie berührt hatte. Jahre. Und … hatte sie wahre Lust überhaupt je kennengelernt? Ein »Nein« wurde immer wahrscheinlicher; Bastian hatte sie noch nicht einmal geküsst, und sie schwebte bereits im Orbit.
    Ein Teil ihres Selbst – die unverantwortliche Hälfte – sehnte sich danach, nachzugeben und ihn tun zu lassen, was immer er wollte. Wie schlimm konnte es denn schon sein?
    Aber war da nicht etwas, das sie tun sollte? Irgendwelche Untersuchungen, die sie … etwas mit einem Engel? Himmel, ihr Gehirn war geschmolzen. Sie konnte sich nicht erinnern. Nicht, solange er ihr so nahe war.
    Er leckte ihren Nacken, kostete ihre Haut, während seine Hand über ihren Brustkorb strich.
    Um Atem ringend ergriff sie seine Hände. Wenn er noch einen Zentimeter weiter ging – ihre Brüste berührte –, hätte sie verloren. Gerade an dieser Stelle war sie so empfindlich und …
    Oh, Himmel, sie hatte diesen Kerl gerade erst kennengelernt, und was sie von ihm kannte, machte ihr Angst. Diese ganze verdammte Drachengeschichte ging ihr nicht

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