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Toedliches Versprechen

Toedliches Versprechen

Titel: Toedliches Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Luc
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fuhr sie ihn an, nachdem sie sich von ihm gelöst hatte. Sie ärgerte sich mehr über sich als über ihn. Aber sein plötzliches Auftauchen hatte sie nun einmal erschreckt.
    Joshs Antwort war ein weiterer Kuss. »Ich hoffe, du magst Chinesisch«, raunte er an ihren Lippen. Ihren Vorwurf überging er einfach.
    »Ich wollte mir gerade etwas zu Essen machen …«
    Er zog die Augenbrauen hoch und seine Lippen streiften ihre herausfordernd.
    »Chinesisch ist perfekt«, brachte sie heraus und drängte sich zu einem weiteren Kuss an ihn. Sie war immer noch sauer darüber, wie sehr er sie mit seinem Auftauchen erschreckt hatte. All ihre Wut lag in dem Kuss, er war untypisch aggressiv und bestimmend für ihre Verhältnisse. Doch Josh schien nichts dagegen zu haben. Mit einem leidenschaftlichen Stöhnen, das tief aus seiner Seele zu kommen schien, ging er auf das Spiel ihrer Zunge ein. Hannah schlang ihre Arme um seinen Hals und er ließ die Tüte mit dem Essen fallen. Er zog sie eng an sich, kein Tropfen Wasser hätte zwischen ihre Körper gepasst. Er ließ seine Hände über ihre Wirbelsäule zu ihrem Po gleiten.
    »Störe ich dich bei etwas Wichtigem?«, flüsterte er an ihrem Ohr, bevor er seine geöffneten Lippen darunter drückte.
    Hannah keuchte, Ihr Körper überzog sich mit einer Gänsehaut und ihr Herz raste immer noch wie wild, wenn auch aus einem anderen Grund. Sie wollte mehr. Mehr von diesen Berührungen, diesen Gefühlen. Mehr von Josh. Den Bruchteil einer Sekunde dachte sie an ihre Medizinzeitschriften. Sie würden es ihr sicher nicht übel nehmen, wenn sie noch ein wenig mehr Staub ansetzten.
     
    *
     
    Joshs hatte einen beschissenen Tag hinter sich. Sie kamen bei ihren Ermittlungen keinen Schritt weiter. Die Recherchen zu Dan Masters und seiner ominösen, unbekannten Geliebten hatten nichts erbracht. Kurz vor Dienstende hatte sein Vater angerufen, um ihm und Dominic ein wenig auf die Zehen zu treten. Er hatte den Nerv besessen, sie zum Rapport in seinen Amtssitz ins Moakley Courthouse zu zitieren. Wütend hatte Josh das Telefonat beendet. Ein Minuspunkt mehr auf der Beliebtheitsskala seines Vaters, bei der er wahrscheinlich bereits bei Minus fünfunddreißigtausendneunhundertfünfundachtzig stand.
    Mit Hannah in seinen Armen fielen all die Anspannung, die Unzufriedenheit und der Ärger von ihm ab. Es fühlte sich an, als rolle eine riesige, klare Welle über ihn hinweg – ein unbeschreibliches Gefühl. So ging es ihm nur, wenn er mit Fudge und seinem Boot draußen auf dem Meer war. Nur, dass das hier noch besser war. Er fasste Hannah unter den Po und hob sie hoch. Vertrauensvoll schlang sie ihre Schenkel um seine Hüften und er trug sie, ohne den Kuss zu unterbrechen in ihr Schlafzimmer.
     
    Später saßen sie an ihrem Küchentresen und machten sich heißhungrig über das aufgewärmte Essen her. Josh in seinen Boxershorts und Hannah, irgendeinem geheimen weiblichen Ritual folgend, das schien bei Frauen nach dem Sex Pflicht zu sein, nur mit seinem Hemd bekleidet. Ein Anblick, gegen den er absolut nichts einzuwenden hatte. Sie war sein. Und sie trug sein Hemd. Das klang sehr nach Neandertaler, aber es passte zu dem zufriedenen, gesättigten Mann, der er nach einer Stunde in ihrem Bett war.
    Er konnte seinen Blick nicht von ihren geröteten Wangen und dem zerzausten Haar wenden. Sie fischte sich eine Stäbchenladung gebratener Nudeln aus der Schüssel, legte den Kopf in den Nacken und dirigierte sie mit der Zungenspitze in ihren Mund. Sie hatte nicht einmal den Hauch einer Ahnung, wie sexy, oder besser noch, erotisch, sie dabei aussah.
    Nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht war sie schüchtern gewesen. Jetzt war sie viel selbstsicherer. Als sie ihm die Tür geöffnet hatte, war sie sogar sauer oder verärgert über etwas gewesen und hatte das in einem leidenschaftlichen Kuss an ihm ausgelassen. Das hatte ihm, verdammt noch mal, gefallen und ihn wahnsinnig angemacht. Jetzt genoss sie seine Gesellschaft und das zusammengepappte, lauwarme Essen und fühlte sich völlig wohl in ihrer Haut.
    »Was ist?«, fragte sie, nachdem sie die Nudeln hinuntergeschluckt hatte. Sie hatte ihn beim Starren erwischt. Als er nicht antwortete, verschwand das Lächeln langsam aus ihrem Gesicht. »Was ist los?«
    »Was machst du morgen?«
    Hannah zuckte die Achseln, offenbar irritiert von seinem Verhalten. »Ich habe bis mittags Dienst.«
    »Geh danach mit mir zur Party der Colemans.«
    Sie runzelte die Stirn. Fast hatte er das

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