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Tokio Killer05 - Riskante Rückkehr

Tokio Killer05 - Riskante Rückkehr

Titel: Tokio Killer05 - Riskante Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barry Eisler
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sie nicht entdecken.
    Ein Mann kam auf mich zugestolpert, die Arme tastend vorgestreckt. Ich stieß ihn beiseite, und er stürzte mit einem Aufschrei zu Boden.
    Der blockierte Notausgang lag direkt vor mir, die Nischen links davon entlang der Wand. Da, vor der ersten Nische, lagen anscheinend mehrere Leute auf dem Boden, und …
    Da waren sie, die Bodyguards, zwei von ihnen, mit gezückten Pistolen, die Gesichter zum Raum hin, während sie blind nach der Bedrohung suchten.
    Ich steuerte nach links zur nächsten Sitzreihe, die sich um die Bar herumzog, wich stolpernden, schreienden Stammgästen aus, ließ dabei ständig den Blick durch den Raum schweifen. Ich sprang nach unten auf eine der Bänke, um Deckung zu haben, falls irgendwer auf meine Mündungsblitze zielte und das Feuer erwiderte. Ich stützte die Pistole auf der Rückenlehne der Bank auf und richtete den Laser auf den Kopf des ersten Bodyguard.
    Pffft. Ein Zittern durchlief den Mann, und er sank zu Boden.
    Der Schalldämpfer verringerte den Mündungsblitz. Der andere Typ sah ihn jedenfalls nicht oder, falls doch, wusste er nichts damit anzufangen. Und der gedämpfte Knall wurde von dem Geschrei um uns herum übertönt. Der Mann stand da, blickte weiter suchend um sich und ahnte wahrscheinlich nicht mal, dass sein Partner inzwischen tot auf dem Boden lag.
    Pffft. Ich schaltete ihn ebenfalls mit einem Kopfschuss aus.
    Dann sprang ich auf die andere Seite der Bank, falls doch jemand mein Mündungsfeuer hatte aufblitzen sehen. Es waren noch immer zwei Bodyguards im Raum, plus Yamaoto, Kuro, Big Liu und Big Lius rechte Hand.
    Aber wo? Ich suchte den Raum von links nach rechts ab. Die Leute irrten noch immer in alle Richtungen. Ich wollte schreien Delilah, wo bist du?
    Ein Licht leuchtete vor der Ecknische auf. Ich sah hin. Es war Yamaoto, der ein Handy hochhielt, um zu sehen, was los war.
    Donnerwetter. Meine Mundwinkel zuckten nach oben. Ich hob die HK und richtete den Laser auf seine Stirn.
    Plötzlich überstrahlte ein gewaltiger weißer Blitz das Grün in der Nachtsichtbrille. Ich blinzelte und wandte ruckartig den Kopf ab.
    Ich wusste sofort, was passiert war. Der Strom war wieder da. Die Brille hatte eine Sicherheitsvorrichtung, die bei hellem Licht automatisch aktiviert wurde und mich davor schützte, völlig geblendet zu werden, aber es dauerte trotzdem eine Weile, bis sich meine Augen umgestellt hatten. Ich tauchte hinter die Bank und riss mir die Brille vom Kopf. Als ich wieder auftauchte und die HK über die Rückenlehne schob, war Yamaoto verschwunden.
    Scheiße. Ich suchte die Umgebung ab.
    Da war er, links von mir. Ich zielte auf seinen Oberkörper.
    Peng! Eine Kugel schlug wenige Zentimeter von meinem Kopf entfernt in die Rückenlehne der Bank. Ich wirbelte nach rechts und sah einen der Bodyguards vor einer Nische auf dem Boden knien.
    Peng! Eine weitere Kugel traf die Rückenlehne. Ohne nachzudenken umklammerte ich den Pistolengriff, richtete den Laser auf ihn und drückte ab. Pffft. Der Schuss traf ihn ins Brustbein. Er fiel nach hinten, und ich verpasste ihm zwei weitere Kugeln, noch ehe er auf dem Boden landete.
    Ich wirbelte herum zu Yamaoto. Er lief jetzt, und alle anderen liefen mit ihm, weg von der Schießerei. Ich hob die Pistole, hoffte auf eine Gelegenheit zum Schuss.
    »Runter!«, hörte ich Delilah hinter mir schreien. Ich duckte mich, und eine Kugel zischte über meinen Kopf hinweg, einen Sekundenbruchteil später gefolgt von dem Knall einer Pistole. Ich hechtete nach rechts und wagte einen Blick über die Rückenlehne der Bank. Es war der vierte Bodyguard. Er schwenkte die Pistole auf meine neue Position und feuerte erneut. Ich kroch bis an den Rand der Bank und dachte absurderweise: Na, das läuft doch alles prima, oder?
    Ich schob die HK seitlich an der Bank vorbei. Der Bodyguard sah mich und nahm mich erneut ins Visier.
    Dann fielen drei Schüsse, Peng! Peng! Peng! , aber nicht aus seiner Pistole. Der Körper des Bodyguard zuckte, und dann sackte er zu Boden. Ich sah mich um. Es war Delilah, in der Hand die Waffe von einem der toten Bodyguards.
    Ich holte ein neues Magazin hervor, ließ das fast leere fallen und schob das neue ein. Ich hob das benutzte auf und sagte: »Dox, Yamaoto ist auf dem Weg nach draußen – Vordereingang oder Notausgang im Untergeschoss, eins von beidem.«
    »Ja, aus beiden drängen jede Menge Leute«, sagte er mit dieser übernatürlich ruhigen Stimme, die er immer hatte, wenn er durch ein Zielfernrohr

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