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Tom Thorne 07 - Das Blut der Opfer

Titel: Tom Thorne 07 - Das Blut der Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Billingham
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Basses.
    Draußen sah er Holland, der den Kopf schüttelte. Sie gingen zurück in den Hauptraum, an die L-förmige Theke am Eingang.
    Jubel auf der Tanzfläche, als die ersten Töne von »Band of Gold« von Freda Payne erklangen. Irgendein Remix.
    Der Barmann trug ein enges schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift »Crush« über der Brust.
    »Ja, was darf’s sein?« Ein Australier.
    »Ich suche jemanden«, sagte Thorne. Ihm war sofort klar, dass das das Dümmste war, was er sagen konnte, und er war dankbar, dass der Barmann ihm eine spitze Antwort ersparte. Er haspelte eine Beschreibung von Hendricks herunter.
    Der Barmann grinste. »So sehen hier viele aus.«
    Thorne hatte die verschiedensten Typen gesehen, Popper und Mods in Fred-Perry-Polos. Combats und Lederschick und teure Jeans über dürren Hintern. Nicht mehr Piercings und Tattoos, als man sie in jedem anderen Club an einem Samstagabend fände.
    »Nicht so viele«, sagte Thorne.
    Der Barmann schluckte. »Tut mir leid, mein Freund.«
    »Und?«
    Er deutete mit dem Kopfnicken zu seinen Kollegen. »Frag die anderen Jungs.«
    Thorne glitt die Theke entlang und hatte mehr Glück.
    »Hat er ein Arsenal-Tattoo am Nacken?«
    Thorne bejahte und hielt den Atem an.
    »Genau, den Typen kenn ich. Hab ihn aber heute nicht gesehen. Wollen Sie ihm eine Nachricht hinterlassen, falls er später noch reinkommt?«
    Thorne war bereits unterwegs nach draußen.
     
    Der DJ im Adam versuchte vergebens, Fatboy Slim zu geben, aber auch wenn die Musik nicht nach Porters Geschmack war, sah sie, dass das Publikum gut drauf war. Ihr entging nicht, dass Parsons im Rhythmus mit dem Kopf wippte, während er sich durch die Menge bewegte und jeden Einzelnen abcheckte. Ihr entging genauso wenig, welche Blicke Parsons sich damit einfing. Er war groß, gut aussehend und schwarz, und obwohl Porter fand, dass er rauf und runter wie ein Polizist aussah, schien das keinem der Männer aufzufallen, die ihn mit ihren Blicken verschlangen. Oder vielleicht fiel es ihnen auch auf. Womöglich machte das einen Teil der Anziehungskraft aus.
    Der Club erstreckte sich über zwei Stockwerke, und sie klapperten beide nacheinander ab. Es war weniger los, als sie zunächst gedacht hatten, und sie waren in fünfzehn Minuten durch. Sie entdeckten ein paar Leute, auf die die neueste Beschreibung von Marcus Brooks zutraf, aber nicht Phil Hendricks.
    Sie befragten die Angestellten, und nach wenigen Minuten sah Porter, wie Parsons ihr zuwinkte, sie solle zu ihm kommen. Er winkte noch immer, als sie sich über die Tanzfläche kämpfte. Neben ihm saß eine Bedienung auf einem kleinen Lederwürfel. Porter war sich nicht sicher, ob es sich dabei um einen Hocker oder ein Fußbrett handelte. Die unglaublich langen Beine des Mädchens wurden durch Strümpfe und ein pink Tutu betont. Sie hatte dunkle, zu Spikes frisierte Haare und riesige Brüste.
    Parsons nickte Richtung Porter. »Erzählen Sie ihr, was Sie mir erzählt haben.«
    Hier war es relativ ruhig, und das Mädchen musste nicht brüllen. Doch ihre Stimme war heiser, als hätte sie schon zu viel gebrüllt. »Der Typ, nach dem er gefragt hat? Der war vor einer Weile hier. Er kommt oft hier vorbei.«
    »Heute auch?«
    »Ich hab ihn nicht gehen gesehen, aber, ja, vor einer Stunde oder so war er da. Der kommt aus dem Norden, richtig?«
    »War jemand bei ihm?«, fragte Porter.
    Das Mädchen fuhr sich mit der Hand durch die Haare, zupfte die Spikes zurecht. »Er hat mit ein paar Leuten gesprochen, denk ich. Ein paar sind zur selben Zeit gegangen, vielleicht war er mit denen zusammen.« Sie musterte Porter. »Sie hab ich auch schon mit ihm gesehen.«
    »Haben Sie eine Idee, wo er hingegangen sein könnte?«
    »Tut mir leid, da hab ich keinen blassen Schimmer.« Sie hievte sich hoch, griff nach dem Silbertablett, das sie neben dem Hocker abgestellt hatte. Sie trug High Heels, doch selbst ohne diese wäre sie einen Kopf größer als Porter gewesen. »Genau, je größer die Titten, desto größer das Trinkgeld …«
    »Danke«, sagte Porter.
    Dieses Mädchen war wie Weihnachten, aber wahrscheinlich waren ihre Titten an die meisten Gäste hier verschwendet. Sie machte ein paar Schritte und kehrte um. »Ein paar Leute haben von dem neuen Club auf der anderen Seite der Brücke erzählt«, sagte er. »Dort könnte er doch auch hingegangen sein, oder?«
    »Wohin?«
    »Über die Waterloo, beim Old Vic runter, denk ich. Ich glaub, so zehn Minuten zu Fuß.«
    Als sie wieder oben auf der

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