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Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition)

Titel: Top Secret 2 - Heiße Ware (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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dem Kurzen einen Stoß vor den Hinterkopf und bückte sich, um die beiden Messer aufzuheben. Eines davon gab er Kerry.
    »Wir wollen keinen Ärger«, sagte Kerry. »Wir warten nur auf den Bus.«
    Die beiden Skinheads verschwanden nicht, sahen aber auch nicht sonderlich zuversichtlich drein. Der Typ mit den langen Haaren hatte sich die ganze Zeit über im Hintergrund gehalten. Jetzt trat er zwischen die beiden Skinheads und lächelte.
    »Ihr zwei kennt ein paar hübsche Tricks«, meinte er grinsend. »Habt ihr auch einen, der eine hiervon aufhält?«
    In diesem Moment zog er eine abgesägte Flinte aus seiner Jacke und richtete sie auf die beiden Jugendlichen. James sah Kerry in der Hoffnung an, dass sie eine Lösung parat hatte, aber sie sah genauso ängstlich drein, wie er sich fühlte.
    »Das hier ist Kaliber zwölf«, erklärte der Langhaarige. »Ein Schuss bläst euch beide ins Nirwana. Wenn ihr also die nächsten paar Minuten überleben wollt, werdet ihr genau das tun, was ich sage, klar?«
    James und Kerry nickten.
    »Zunächst einmal gebt ihr die Messer ihren rechtmäßigen Besitzern zurück, mit dem Griff zuvorderst.«
    Die Skinheads nahmen die Messer entgegen.
    »Und jetzt nehmt die Hände auf den Kopf!«
    Als sie die Hände oben hatten, durchsuchten die Skinheads ihre Taschen, nahmen ihnen ihr Geld, die Schlüssel, Bahnfahrkarten und Telefone weg. Dann zogen sie ihnen die Uhren ab.
    »Und jetzt her mit den Rucksäcken!«
    »Ihr werdet tierischen Ärger kriegen, wenn ihr uns die Rucksäcke wegnehmt«, warnte James. »Ihr habt ja keine Ahnung, was dadrin ist.«
    »Klar weiß ich, was dadrin ist«, lachte der Haarige. »Und ihr könnt Keith Moore sagen, wenn er noch mal so schäbige, kleine Gören herschickt, wird ihnen noch viel Schlimmeres passieren als die Prügel, die ihr jetzt kriegt.«
    Der Kurze sah den mit dem Gewehr an. »Kann ich seine Turnschuhe kriegen, bevor wir sie verprügeln?«
    »Was?«
    Der Kurze deutete auf James’ Turnschuhe. »Du hast gesagt, wir können alles behalten, was wir ihnen wegnehmen. Diese Turnschuhe kosten hundertneunzehn neunundneunzig. Mein kleiner Bruder würde sie sicher gerne haben.«
    Der mit der Flinte schüttelte ungläubig den Kopf. »Na, von mir aus.«
    James war am Boden zerstört, als er seine fast nagelneuen NIKES hergeben musste.
    »Und nun«, meinte der Bewaffnete freundlich lächelnd, »wenn wir mit euch fertig sind, werdet ihr hier schleunigst abhauen oder wegkriechen. Wenn ihr mir je wieder unterkommt, werde ich das Letzte sein, was ihr seht. Und ich würde nicht auf den Bus warten. Die Kids hier haben immer mit Steinen auf die Windschutzscheibe geworfen, daher fahren sie hier nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr.«
    Er befahl James und Kerry, sich flach auf den Boden zu legen, und sagte den Skinheads dann, dass sie sie gut durchklopfen sollten.

17.
    Kerry und James krochen von der Straße und versuchten im Grasstreifen hinter der Bushaltestelle, wieder einigermaßen zu Atem zu kommen. Wie üblich bei Tritten war es nicht so schlimm gewesen, aber sie würden am Morgen jede Menge blaue Flecke haben.
    »Ich schätze, sie haben uns für ihre Verhältnisse verschont, damit wir heimgehen und Keith die Nachricht überbringen können«, meinte Kerry.
    »Was macht dein Knie?«, erkundigte sich James.
    »Ich bin O. K. Deine Lippe blutet.«
    »Meinst du, du kannst laufen, oder willst du dich lieber ein paar Minuten ausruhen?«
    »Ich kann laufen«, meinte Kerry. »Was machen wir denn jetzt?«
    »Wir machen genau das, was uns der Typ mit der Knarre gesagt hat. Wir brauchen mindestens eine Stunde, bis wir in der Stadt sind. Wenn wir allerdings unterwegs an einem Telefon vorbeikommen, das funktioniert, könnten wir zu Hause anrufen, als R-Gespräch.«
    »Das ruiniert unseren Einsatz«, sagte Kerry.
    »Quatsch. Es ist doch ganz klar, dass das eine Falle für uns war.«
    »Was ist, wenn sie glauben, dass du daran beteiligt warst?«, fragte Kerry. »Es gibt so viele Lieferjungen. Wenn sie auch nur den geringsten Zweifel haben, nehmen sie einfach jemand anderen und lassen dich fallen.«
    Kerry hatte wohl Recht.
    »Sie werden nicht gerade glücklich darüber sein, dass ich Koks im Wert von dreihundert Riesen verloren habe«, stellte James fest.
    »Sie werden uns überprüfen«, meinte Kerry. »Und zwar nicht nur dich und mich, sondern auch Kyle, Nicole, Ewart und Zara. Der ganze Einsatz geht den Bach runter.«
    »Ich sehe aber nicht, wie wir wieder an die Drogen kommen

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