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Top Secret - Der Auftrag

Top Secret - Der Auftrag

Titel: Top Secret - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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abzuschneiden, wenn sie versuchen zu entkommen. Jake, du bleibst hier. Stell dein
Gewehr auf Automatik und halte dich bereit, uns Deckung zu geben, falls etwas schiefläuft.«
    »Ja, Sir !«, krähte Jake.
    Dana fuhr ihn an: »Mach nicht so viel Krach, du kleiner Idiot!«
    James drehte sich langsam um und schlich zu dem Gebäude zurück, in dem er die Bewegung wahrgenommen hatte. Er schob sich an das Fenster heran und hob langsam den Kopf über das Fenstersims. Er bewegte sich ganz vorsichtig, damit die Munition in seinem Rucksack nicht klapperte.
    Sein Nachtsichtgerät zeigte ihm die Umrisse zweier Körper, die an der Wand saßen. Sie waren etwas kleiner als er selbst, und auch wenn er es auf seinem künstlich verstärkten Bild nicht genau erkennen konnte, hatte er den Eindruck, dass beide weiblich waren.
    Da es sich möglicherweise um Lauren und Bethany handelte, duckte sich James und gab das Signal.
    »Miau!«
    Ihm war klar, dass er damit auf das Überraschungsmoment verzichtete, aber er wollte nicht in eine Schie ßerei mit seinen eigenen Teamkameraden geraten. Die beiden Gestalten griffen zu ihren Waffen, und eine von ihnen erwiderte schnell: »Miau!«
    Sobald James das falsche Erkennungszeichen hörte, sprang er auf und gab einen Schuss ab. Eines der Mädchen schrie auf, und James duckte sich erneut, während die andere blind in die Dunkelheit feuerte. Als das Gewehrfeuer verstummte, tauchte James auf und gab
zwei gezielte Schüsse ab, die beide das andere Mädchen trafen.
    Mittlerweile war Dana zur Hintertür des Hauses hereingekommen. Sie lief einen kurzen Gang entlang und platzte in den Raum. James hätte gerne mehr Zeit gehabt, um den Vorteil des Nachtsichtgerätes gegenüber den Mädchen auszunutzen, aber nun, wo Dana im Raum war, musste er handeln.
    »Ich will eure Eier und die Federn aus den Gewehren«, verlangte er, als er durch das Fenster ins Zimmer sprang.
    »Hol’s dir doch«, antwortete Kerry.
    James und Dana duckten sich, als ungezielte Schüsse durch das Zimmer knallten. Dann klickte Kerrys Gewehr auf einmal hohl.
    »Oh Gott«, neckte sie James. »Das hört sich aber gar nicht gut an.«
    »Ich hab noch Munition«, knurrte Kerry.
    »Warum sitzt du dann rum, anstatt nachzuladen?«, fragte James.
    »Kannst du uns sehen?«, fragte Kerry.
    »Jede Bewegung.« James lachte. »Wir haben Nachtsichtgeräte.«
    Gabrielle klang wütend. »Du verdammter kleiner …«
    »Oh Gabrielle«, flötete James. »Ich habe dich gar nicht erkannt. Ich hoffe, der Treffer tut nicht zu sehr weh.«
    »Ich wette, es ist nicht so schlimm wie der Schuss in den Rücken, den ich dir vorhin verpasst habe«, knurrte Gabrielle.

    »James!«, verlangte Dana scharf von der anderen Seite des Zimmers. »Wir haben gerade einen Höllenlärm gemacht. Hör auf mit dem Geplänkel und lass uns hier verschwinden!«
    Kerry lachte. »Oh, das ist Dana. Ich dachte mir doch, dass jemand mit etwas Hirn hinter der Sache stecken muss.«
    »Ja, James«, stimmte Gabrielle zu. »Ich habe gesehen, wie du dich um dein Team gekümmert hast, als du mit hundert Sachen abgehauen bist.«
    James war verletzt. »Ich ziele mit der Waffe auf dich«, sagte er wütend. »Also Klappe! Und werft uns die Rucksäcke und die Gewehre rüber.«
    »Warum kommst du sie dir nicht holen?«, spottete Kerry.
    James gab einen Warnschuss ab, der nur ein paar Zentimeter über Kerrys Kopf in der Wand einschlug. »Weil dieser Clip noch voller Munition ist. Ich kann jede deiner Bewegungen sehen und dich jederzeit treffen. Also, ich zähle jetzt bis drei, und wenn dann eure Waffen und Rucksäcke noch nicht an meinen Füßen gelandet sind, möchte ich nicht in eurer Haut stecken. Eins, zwei …«
    Kerrys und Gabrielles Stolz war nicht so groß, dass sie das Risiko eines weiteren Treffers eingegangen wären. Sie rückten ihre Sachen heraus, bevor James zu Ende gezählt hatte. Er bückte sich, um die Eierschachtel aus Kerrys Rucksack zu nehmen. In der Dunkelheit konnte er schlecht erkennen, was er tat,
und mit den Schutzhandschuhen fühlte er auch nicht viel, aber so wie James es sah, waren Kerrys Eier alle unversehrt.
    »Sechs heile Eier für unsere perfekte kleine Dame«, säuselte James, als er die Eier zertrat.
    »Es ist noch nicht vorbei«, rief Kerry wütend zurück. »Du musst uns gehen lassen und wir werden dich jagen!«
    »Ich schätze, damit sind wir quitt«, meinte James. »Erinnerst du dich noch an letzten Sommer im Feriencamp, als ihr zwei mich und Bruce aus nächster Nähe

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