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Top Secret - Der Verdacht

Top Secret - Der Verdacht

Titel: Top Secret - Der Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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ein Gefühl für die Wagen bekommen konnte. Im zweiten Abschnitt, den die Cherubs gerade absolviert hatten, gab es ein Hindernisrennen auf Zeit auf einer gewundenen Strecke. Es begann relativ einfach, aber am Schluss warteten drei große Sprünge, und wenn man sie nicht in vollem Tempo absolvierte, landete man im tiefen Wasser.
    »Okay, Leute«, verkündete der magere Teenager in so etwas wie einem formellen Tonfall. »Hier die Ergebnisse für den Hindernislauf der Gruppe Spencer. Dritter Platz mit einer Zeit von sieben Minuten und sechzehn Sekunden: Wagen Nummer acht, James Adams.«
    Ein paar der Cherubs klatschten, aber mit den dick gepolsterten Handschuhen war das nicht sehr laut.
    »Zweiter Platz mit sieben Minuten fünfzehneinhalb: Wagen Nummer drei, Meryl Spencer.«
    »Euch hab ich’s gezeigt, Kids!«, rief Meryl.
    »Und die Gewinnerin ist – mit einer Zeit von sechs Minuten und sechsunddreißig Sekunden, was einige unserer Stammkunden in Verlegenheit bringen würde – Bethany Parker!«
    James schnalzte verächtlich mit der Zunge, als der Teenager Bethany einen Plastikpokal überreichte, der aussah, als ob er ungefähr fünfzehn Pence kosten würde.
    »Weltmeister!«, schrie Bethany, und Gabrielle machte ein Foto mit ihrer Handykamera.
    »Fall tot um, du blöde Kuh«, murmelte James.
    Kerry und Mo standen am dichtesten bei James und mussten unwillkürlich lachen. »Du hasst sie wirklich, nicht wahr?«, flüsterte Mo.
    »Okay«, verkündete der Teenie mit dem Klemmbrett. »Ich mache jetzt das Tor auf, dann fahrt ihr auf die Wettkampfstrecke. Normalerweise fährt man zehn Runden, aber ich habe etwas Zeit, also kriegt ihr fünfzehn.
    In diesem Rennen fährt jeder gegen jeden. Wer zu aggressiv fährt, bekommt von den Streckenmarshalls die rote Flagge gezeigt und muss in die Boxen kommen. Noch Fragen …? Gut, dann steigt wieder ein, und achtet darauf, dass eure Sicherheitsgurte fest sitzen.«
    Der Lärm war ohrenbetäubend, als die zwölf Buggys eine schmale Gasse entlangfuhren. Sie mussten einige Minuten warten, während die Stewards einen kaputten Buggy vom letzten Rennen von der Strecke räumten und die Reifenstapel wieder richteten.
    Die zwölf Fahrer stellten sich entsprechend der Ergebnisse beim Hindernislauf auf. Die von Flutlicht erhellte Strecke war an einem Hang gelegen, und Dutzende täglich dort gefahrener Rennen hatten sie in eine Schlammwüste verwandelt. James reihte sich an dritter Stelle ein, Meryl und Bethany waren vor ihm, Kerry neben ihm.
    Grinsend rief er Kerry über das Dröhnen der Motoren hinweg zu: »Ich werde dich vernichten, Süße!«
    Kerry schnipste nach James. »Glaub nur nicht, dass ich dich gewinnen lasse, nur weil es dein Geburtstag ist!«
    James gab Gas, als die drei roten Lichter aufleuchteten, und warf den Gang ein, sobald sie ausgingen. Doch er spürte einen heftigen Stoß im Rücken, als Kyle – der wohl zu früh gestartet war – ihn rammte.
    Der Stoß verlieh James genügend Schwung, um Kerry hinter sich zu lassen, doch dummerweise hatte sich Bethanys Buggy im Schlamm festgefahren, und James drohte in sie hineinzukrachen. Um einer Kollision auszuweichen, riss er das Steuer nach links, kam dabei aber Kerry in die Quere und drängte sie gegen den rot-weiß gestreiften Randstein.
    Während er noch mit Kerry beschäftigt war, überholten ihn ein paar Wagen auf der Außenseite, doch er lag auf idealer Linie für die erste enge Innenkurve, und als er aus ihr herausfuhr, hatte er nur noch Meryl Spencer vor sich.
    Zwei Kurven lang raste er wenige Meter hinter Meryls Rücklicht dahin. Er mühte sich, durch den Dreck, den ihre Hinterreifen aufspritzen ließen, etwas zu sehen, während in seinem Rückspiegel die Scheinwerfer von Kerry, Bruce und Bethany aufleuchteten.
    James’ Adrenalinpegel schoss in die Höhe, als er merkte, dass Meryl eine Kurve zu schnell nahm. Ihr Heck brach aus. Es sah zwar nicht dramatisch aus, kostete sie aber viel Geschwindigkeit, sodass James und die drei Wagen hinter ihm auf der nächsten Geraden an ihr vorbeizogen.
    Es gefiel James, in Führung zu liegen, doch hinter einer leichten Kurve erhielt er einen ersten Eindruck vom schwierigsten Teil der Strecke. Die Gerade war vier Buggys breit, verlief aber von der Spitze des Hügels bis hinunter zu seinem Fuß und begann oben fast senkrecht, bevor sie unten flacher auslief, um sich zu einer schmalen Geraden mit zwei steilen Rampen zu verengen.
    Im steilsten Stück der Strecke geriet der Buggy außer

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