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Top Secret - Die Mission

Top Secret - Die Mission

Titel: Top Secret - Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Bertelsmann
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ihm klar war, dass er darauf keine Antwort bekommen würde.
    »Ich fürchte, ich kann erst direkt vor der Aktion ins Detail gehen, aber ich will ganz offen zu euch sein. Die Operation, die wir planen, ist hochriskant. Ich bin mir sicher, dass mein Plan funktionieren wird, aber ich will die Risiken nicht verhehlen: Schnappt man einen von euch, wird man ihn wahrscheinlich wegen Terrorismus anklagen, und er wandert für Jahre ins Gefängnis. Ihr seid beide noch sehr jung - seid ihr wirklich bereit, dieses Risiko einzugehen?«
    Kyle zuckte verlegen mit den Schultern. »Kein Rauch ohne Feuer, schätze ich.«
    »Machen Viv und Tom auch mit?«, wollte James wissen.
    Jo nickte. »Sie haben sich beide bereit erklärt, mit uns zusammenzuarbeiten.«
    »Wenn Tom und Viv mitmachen, bin ich auch dabei«, erklärte Kyle.
    Jo lächelte. »Schön, dass ihr so begeisterungsfähig seid. Aber wenn man eine komplizierte Operation plant, muss auf jedes Mitglied des Teams hundertprozentig Verlass sein. Und die einzige Möglichkeit, uns davon zu überzeugen, dass ihr in einer Stresssituation keinen Rückzieher macht, ist die, euch einem Test zu unterziehen.«

    »Was für einem Test?«, fragte James.
    »Wenn ihr die Einladung annehmt, unserer Gruppe beizutreten, werden wir euch eine Operation zuweisen, die ihr zusammen mit Tom und Viv durchführen müsst. Sie wird riskant, aber unkompliziert sein. Seid ihr erfolgreich, werdet ihr als Mitglieder unserer Organisation anerkannt und bekommt vielleicht sogar unsere Gesichter zu sehen.«
    »Hört sich fair an«, fand James.
    »Und sagt ihr uns jetzt gleich, worum es bei dieser Operation geht?«, wollte Kyle wissen.
    Jo schüttelte den Kopf. »Meine Kameradinnen werden euch in die Stadt zurückfahren, und ihr könnt euch darauf einstellen, zu irgendeinem Zeitpunkt in den nächsten Wochen von uns zu hören. Ich möchte, dass ihr ernsthaft darüber nachdenkt, was wir von euch verlangen. Wenn ihr irgendwelche Zweifel habt, sagt es uns einfach, und die Sache ist erledigt. Habt ihr euch aber erst einmal unserer Gruppe verschrieben, dann wird das endgültig sein. Wenn einer von euch kalte Füße kriegt und eine groß angelegte Operation ruiniert, bleibt uns möglicherweise nichts anderes übrig, als euch zu töten, um unsere Sicherheit zu gewährleisten. Habt ihr das verstanden?«
    Die Jungen nickten.
    »Sollen wir sie wieder zum Lieferwagen bringen?«, fragte eine der anderen Frauen.
    Jo nickte, änderte jedoch plötzlich ihre Meinung,
trat vor und richtete die Waffe auf James’ schwarze Turnschuhe.
    »Sind die etwa aus Leder?«, fragte sie vorwurfsvoll.
    »Ja. Meine Mutter war zwar schon immer Vegetarierin, aber Veganer sind wir erst geworden, als wir bei Ryan eingezogen sind.«
    Verächtlich schüttelte Jo den Kopf. »Wenn ich dich noch mal mit Teilen von toten Kühen an den Füßen erwische, schieße ich dir die Zehen ab!«

24
    Zara rief Lauren an, als sie im Schulbus auf dem Weg nach Hause saß, und sagte ihr, dass sie Stuart an diesem Nachmittag nicht mit ins Cottage bringen dürfe. Meatball begrüßte Lauren kläffend und schwanzwedelnd im Flur, sah sich aber schmählich ignoriert, denn sie lief schnurstracks in die Küche, um den Grund für die ganze Aufregung zu erfahren.
    »Unglaublich!«, rief sie grinsend, als sie von den Ereignissen des Tages gehört hatte. Doch dann machte sie ein langes Gesicht. »Schade, dass ich nicht auch mitmachen kann.«
    James, Kyle und Zara beugten sich über den Küchentisch. Eine Umgebungskarte von Bristol lag ausgebreitet vor ihnen, und die Jungen hatten versucht,
anhand dessen, wie oft der Lieferwagen abgebogen war, dem Straßentyp und der geschätzten Fahrzeit herauszufinden, wohin man sie gebracht hatte.
    Das Dumme war nur, dass sich Bristol am Schnittpunkt der Autobahnen M4 und M5 befand und innerhalb eines Netzes kleinerer Schnellstraßen, die den Verkehr über die Brücken nach Wales leiteten. Ihnen war klar, dass der Lieferwagen auf einem Autobahnzubringer auch eine Schleife gedreht und wieder zurückgefahren sein konnte, ohne dass es ihnen aufgefallen wäre. Das Einzige, was sie mit Sicherheit sagen konnten, war, dass sie sich während der rund fünfundzwanzigminütigen Fahrt nicht viel weiter als etwa dreißig Kilometer von Bristol hatten entfernen können.
    »Habt ihr euch das Nummernschild gemerkt?«, fragte Lauren.
    »Natürlich«, antwortete James.
    »Vielleicht haben Überwachungskameras an der Autobahn das Nummernschild aufgezeichnet«, schlug

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