Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tori und die verschwundene Stute

Tori und die verschwundene Stute

Titel: Tori und die verschwundene Stute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
Vom Netzwerk:
von dir?“
    Wenn die Jungen sie wirklich reinlegen wollten und Jonas davon wusste, dann spielte er den Ahnungslosen wirklich gut.
    â€žEr wollte mir helfen. Zumindest sagt er das.“ Sie erzählte Jonas von dem Wanderzirkus und dem Schnurrbartmann mit dem Ohrring.
    â€žHm“, meinte er. „Komische Geschichte. Nur weil der Typ schwarze Haare und einen Schnurrbart hat, soll er was mit dem Zirkus zu tun haben?“
    â€žIch fand es auch eigenartig.“
    â€žMan müsste rausfinden, wohin der Wanderzirkus gezogen ist“, überlegte Jonas.
    â€žAber wie?“ Tori starrte ratlos auf das zerfledderte Plakat. „Da steht nur eine Telefonnummer.“
    â€žSuper. Ruf die doch einfach an.“
    â€žUm zu fragen, ob sie Becky gestohlen haben? Spinnst du?“
    â€žNee. Frag nach, wo der Zirkus gerade gastiert. Und ob sie einen Typ mit Schnurrbart und Ohrring in der Truppe haben.“
    â€žHm.“
    â€žIst das eure einzige Spur?“, fragte Jonas. „Vielleicht solltet ihr doch lieber die Ranchbesitzerin informieren, dass Becky …“
    â€žHör auf!“, unterbrach Tori ihn.
    Jonas schwieg.
    Vielleicht hätte sie ihn nicht so anfahren sollen. Schnell erzählte sie ihm von der Frist, die sie sich gesetzt hatten. Vierundzwanzig Stunden.
    â€žWas hältst du davon?“, fragte sie, als er immer noch nichts sagte.
    â€žKeine Ahnung“, meinte er. „Was willst du denn bis morgen Abend groß rauskriegen?“
    â€žIst das das Einzige, was dir dazu einfällt?“
    â€žHm.“ Sie konnte förmlich hören, wie er mit den Schultern zuckte. „Soll ich rüberkommen und dir helfen?“, fragte er dann.
    â€žJetzt?“, entgegnete sie entgeistert.
    â€žIch mein ja nur. Dann eben nicht.“
    â€žAlso gut“, sagte Tori.
    Sie ließ ihn durch die Kellertür ins Haus. Auf Socken schlichen sie sich hoch in ihr Zimmer.
    â€žPuh.“ Jonas klang ziemlich überwältigt.
    Toris Zimmerwände waren mit Postern tapeziert. Pferde auf der Weide, Pferde im Sonnenuntergang, Pferde am Meer, Pferde mit und ohne Reiter, galoppierende Pferde, wiehernde Pferde, kleine, große, schwarze, weiße und gefleckte.
    â€žJedenfalls hast du immer Gesellschaft“, meinte er.
    â€žIch reite schon ziemlich lange“, sagte Tori. „Die Poster haben sich irgendwie so angesammelt.“
    â€žAha.“
    Sie hatte nur einen Schreibtischstuhl, deshalb setzten sie sich nebeneinander auf ihr Bett.
    â€žIch hab schon versucht, in dem Zirkus anzurufen“, sagte Tori. „Aber da geht keiner ran.“
    â€žDie haben jetzt bestimmt Vorstellung. Wir versuchen es morgen noch mal. Hast du schon Frau Fischer gefragt, ob die was gesehen hat? Der wäre so ein Typ mit Ohrring und Schnurrbart doch aufgefallen.“
    Toni sah ihn skeptisch an. „Ich glaube nicht, dass die Fischer mir helfen würde.“
    â€žEinen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Die steht doch den ganzen Tag am Fenster. Und wenn dieser Kerl Becky gestohlen hat, hat sie ihn vielleicht dabei beobachtet.“
    Tori nickte und kaute an ihrer Unterlippe.
    â€žIst was? Worüber denkst du nach?“
    â€žKeine Ahnung. Irgendwie war da noch was. Ich kann mich nur nicht mehr richtig dran erinnern.“
    â€žWie meinst du das – da war noch was?“
    â€žIch hab ständig das Gefühl, dass ich etwas vergessen habe. Dass ich eine wichtige Sache einfach übersehe.“
    â€žPass auf“, sagte Jonas. „Wir gehen den ganzen Sonntag noch mal durch. Du erzählst alles, was passiert ist, bevor ihr gemerkt habt, dass Becky weg ist. Jede Kleinigkeit. Vielleicht fällt dir dann alles wieder ein.“
    Tori seufzte. „Das bringt doch nichts. Die anderen Mädchen und ich haben das schon so oft durchgekaut.“
    â€žDann machst du es eben noch einmal.“
    Also gut. Sie erzählte ihm, wie sie morgens die Aufgaben verteilt und die Ställe ausgemistet hatten. Und wie Tori mit Janko in den Roundpen gegangen war, während die anderen ausgeritten waren. Ohne sie. Die Erinnerung versetzte ihr auch jetzt wieder einen Stich. Aber davon erzählte sie Jonas nichts.
    â€žDanach hab ich mich mit meinem Buch auf die Bank hinter dem Haus gesetzt und wollte lernen.“
    â€žUnd wir haben dich dabei gestört“, erinnerte sich Jonas. „Weil wir angeblich so laut waren.“
    â€žWeil ihr

Weitere Kostenlose Bücher