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Tot ist nur, wer vergessen ist (German Edition)

Tot ist nur, wer vergessen ist (German Edition)

Titel: Tot ist nur, wer vergessen ist (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Lyons
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die Glock, die sich ihr in die Schulter bohrte. Hal schälte sie aus der Hose, während er mit der Zunge um ihren Bauchnabel fuhr.
    Plötzlich plärrte die Funkstation los, gefolgt von einem schrillen Alarmton, der aus beiden Funkgeräten im Raum gleichzeitig kam. »Zentrale an Hopewell eins, hören Sie mich?«
    Ihre Finger waren in seinem Haar vergraben, sie wollte ihn nicht von sich lassen. »Nicht aufhören!«, drängte sie. Er hielt kurz inne, fuhr dann aber mit den Liebkosungen fort, seine Hände im Einklang mit seiner Zunge.
    Die Zentrale gab jedoch nicht so leicht auf. »Chief, sind Sie da? Da sind Schüsse gemeldet worden, nicht weit von Ihnen. Der nächste Einsatzwagen ist zwanzig Minuten entfernt.«
    Hal kämpfte sich hoch und langte nach dem Funkgerät, während Caitlyn vom Tisch glitt und ihre Hose wieder hochzog.
    »Hier spricht Waverly«, meldete er sich und schaltete mit der freien Hand den Funkscanner aus. »Wo genau ist das passiert?«
    Caitlyn nahm das Uniformhemd vom Stuhl und schlüpfte hinein. Sie warf Hal das eben abgestreifte Hemd zu. Er zog es mit einer Hand über den Kopf, seine Stirn legte sich in Sorgenfalten, je länger er dem Mann am anderen Ende zuhörte. Sie zog ihre Schuhe an, nahm ihre Handtasche und griff in das eigens für ihre Glock abgetrennte Seitenfach.
    Sie ließ das Holster an ihrem Gürtel einrasten. Hal zerrte den Einsatzgürtel vom Haken neben der Eingangstür. »Bin in fünf Minuten da«, sagte er, schnappte noch sein Handy und den Pager, während Caitlyn schon die Tür für ihn öffnete. Sobald er in voller Montur war, fragte sie: »Was ist passiert?«
    »Vermutlich nichts Ernstes«, sagte er, sprang auf den Sitz seines GMC und ließ ihn an. Sie stieg neben ihm ein. »Ein paar Jugendliche haben in der Nähe des Staudamms seltsame Lichter gesehen und gemeldet, dass ein Schuss gefallen ist.«
    Er raste seine Auffahrt entlang und bog scharf auf den Schotterweg in Richtung Hopewell ein. Er lenkte mit einer Hand, überprüfte mit der anderen seine Einsatzgeräte am Gürtel und warf ihr dabei einen schnellen Blick zu. »Weißt du eigentlich, wie verflucht sexy du da eben ausgesehen hast? Die Waffe am Gürtel, in meinem Hemd und sonst halb nackt – meine Güte, ich wäre beinahe auf der Stelle über dich hergefallen.«
    Caitlyn musste vor Lachen losprusten. So konnte man ihn also auf Touren bringen. Das Adrenalin wegen des bevorstehenden Einsatzes fachte ihr Verlangen noch weiter an. Hal lenkte den Wagen mühelos über eine weitere holprige, unbefestigte Straße. Sie fand alles an ihm männlich und anziehend, das fein geschnittene Kinn, den angespannten Gesichtsausdruck – sogar dieses leichte Zucken seiner Augen und der feste Griff ums Lenkrad, bei dem die Fingerknöchel weiß hervortraten, machten ihn in ihren Augen nur noch begehrenswerter.
    Verdammt, das sah ihr gar nicht ähnlich. Sich so schnell auf einen Fremden einzulassen. Beinahe als hätte irgendetwas von ihr Besitz ergriffen und sie wäre nicht mehr sie selbst. War sie gerade tatsächlich bereit gewesen, sich mitten in der Küche auf ihn zu stürzen, obwohl sie eigentlich arbeiten sollten? Unmöglich. Für sie kam die Arbeit immer an erster Stelle.
    Doch eine bisher unbekannte Seite in ihr war erwacht und drängte sie, einfach die ganze Nacht freizunehmen – ihr ganzer Körper lechzte danach.
    Hal hielt den Wagen an. Der dichte Nebel waberte von allen Seiten heran, bis Caitlyn beinahe Platzangst bekam. »Es hat überhaupt keinen Sinn, in dieser Suppe auf jemanden zu schießen«, sagte Hal gedehnt und reichte ihr eine kleine LED -Taschenlampe. »Ungefähr fünfzehn Meter von hier entfernt ist eine Hütte. Ein Eingang, ein Fenster.«
    »Ich sichere die Hütte«, schlug sie vor. »Da du das Gelände besser kennst, solltest du die Umgebung übernehmen.«
    Er kaute auf seiner Unterlippe herum, während er überlegte. Sie sah ihm an, dass ihm ihr Vorschlag nicht gefiel, aber bei diesen Sichtverhältnissen und nur zu zweit war es die beste Lösung.
    »Vielleicht sollten wir auf Verstärkung warten.«
    »Die Zentrale hat gesagt, die brauchen noch zwanzig Minuten«, wand sie ein. »Außerdem, je mehr Bewaffnete in diesem Nebel herumlaufen, desto eher wird jemand verletzt.«
    Er nickte, dann überraschte er sie, indem er ihre Hand drückte. »Na schön, aber pass gut auf dich auf da draußen! Ich habe noch große Pläne mit dir.«
    Caitlyn schlüpfte vom Sitz und ließ die Wagentür offen stehen, um kein Geräusch zu

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