Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Total Control (Das Labyrinth)

Total Control (Das Labyrinth)

Titel: Total Control (Das Labyrinth) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
Vom Netzwerk:
bei CyberCom überbietet, bin ich am Arsch. Ich brauche Sie, um zu beweisen, daß ich von RTG gelinkt wurde. Sobald denen CyberCom gehört, spielt es keine Rolle mehr, wie sie sich die Firma unter den Nagel gerissen haben. Dann gehört sie schlicht und ergreifend denen. Begreifen Sie, was ich sage?«
    »Ich arbeite, so hart ich kann, Gamble. Aber eher friert die Hölle zu, als daß ich meine Ermittlungen Ihren Geschäftsvorhaben anpasse. Das Leben von hunderteinundachtzig unschuldigen Menschen bedeutet mir wesentlich mehr als die Höhe Ihrer Einkommenssteuer.«
    Gamble erwiderte nichts.
    »Begreifen Sie, was ich sage?«
    Schließlich zuckte Gamble mit den Schultern.
    »Wenn sich herausstellt, daß RTG hinter der Sache steckt, dann können Sie sicher sein, daß ich jeden wachen Augenblick dafür opfern werde, die Verantwortlichen in deren Reihen hinter Gitter zu bringen.«
    »Aber könnten Sie denen nicht sofort die Daumenschrauben ansetzen? Wenn das FBI gegen RTG ermittelt, ist die Firma wahrscheinlich gleich aus dem Rennen um CyberCom raus.«
    »Wir überprüfen das gerade, Gamble. So etwas braucht Zeit. Schon vergessen? Man nennt das Bürokratie.«
    »Zeit ist etwas, wovon ich nicht genug habe«, brummte Gamble.
    »Tut mir leid, die Antwort lautet trotzdem nein. Gibt es noch etwas, das ich nicht für Sie tun kann, Gamble?«
    Schweigend verfolgten die beiden Männer eine Weile das Spiel. Sawyer ergriff ein Fernglas vom Tisch vor sich.
    Während er das Match durch das Fernglas aus nächster Nähe beobachtete, meinte er: »Und wie läuft’s mit Tyler, Stone?«
    Gamble verzog das Gesicht. »Wären wir mit der CyberCom- Übernahme nicht schon so weit fortgeschritten, ich hätte den ganzen Verein längst gefeuert. Aber es ist nun mal so, daß ich die Rechtserfahrung und den Einfluß der Kanzlei bei den Behörden brauche. Vorerst zumindest.«
    »Aber nicht von Sidney Archer.«
    Er schüttelte den Kopf. »So etwas hätte ich mir von dieser Frau nun wirklich nicht erwartet. Eine verflucht gute Anwältin. Zudem unglaublich hübsch. Was für eine Verschwendung.«
    »Wie meinen Sie das?«
    Erstaunt glotzte Gamble den FBI-Agenten an. »Entschuldigen Sie, aber haben wir dieselbe Zeitung gelesen? Sie steckt bis über den knackigen Po in der Sache mit drin.«
    »Meinen Sie?«
    »Sie etwa nicht?«
    Sawyer zuckte die Schultern und trank das Bier aus.
    »Unmittelbar nach dem Begräbnis Ihres Mannes macht sich die Gute aus dem Staub«, fuhr Gamble fort. »Hardy hat mir erzählt, daß Sie versucht hat, Ihre Jungs abzuschütteln. Sie haben sie durch ganz New Orleans verfolgt. Sie benahm sich höchst verdächtig und flog kurz nach einem Telefongespräch wieder nach Hause. Außerdem hat Hardy berichtet, Sie wären der Meinung, jemand hätte das Haus der Archers durchsucht, während Sidney Archer all Ihre Jungs vom Schauplatz weglockte. Übrigens: Geradezu brillant, wie Sie die Sache vermasselt haben.«
    »In Zukunft sollte ich wohl besser aufpassen, was ich Frank anvertraue.«
    »Ich zahle ihm einen Riesenbatzen Geld. Dafür hat er mich gefälligst auf dem laufenden zu halten.«
    »Ich bin sicher, er ist jeden Cent wert.«
    »Cent! Daß ich nicht lache.«
    Sawyer warf Gamble einen Seitenblick zu. »Gemessen an dem, was er für Sie getan hat, scheint Frank kein besonders hohes Ansehen bei Ihnen zu genießen.«
    Gamble kicherte. »Ob Sie es glauben oder nicht, ich stelle äußerst hohe Ansprüche.«
    »Frank war einer der besten Agenten, die das FBI je hervorgebracht hat.«
    »Für gute Arbeit besitze ich lediglich ein Kurzzeitgedächtnis. Man muß mich ständig damit verwöhnen.« Rasch verwandelte Gambles Lächeln sich in eine todernste Miene. »Ein Versagen hingegen vergesse ich niemals.«
    Schweigend beobachteten die beiden das Spiel. Schließlich ergriff Sawyer das Wort. »Hat Quentin Rowe jemals versagt?«
    Gamble wirkte von der Frage überrascht. »Wie kommen Sie darauf?«
    »Weil der Junge Ihr Huhn mit den goldenen Eiern ist. Und trotzdem behandeln Sie ihn dem Hörensagen nach wie den letzten Dreck.«
    »Wer sagt, daß er mein Huhn mit den goldenen Eiern ist?«
    »Wollen Sie etwas anderes behaupten?« Sawyer lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Gamble antwortete nicht sofort. Statt dessen starrte er grüblerisch in das Whiskyglas. »Im Laufe meiner Karriere gab es eine ganze Reihe solcher Hühner. Wer nur auf ein Pferd setzt, schaffte es nicht da hin, wo ich heute stehe.«
    »Aber Rowe ist zweifellos

Weitere Kostenlose Bücher