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Total verschossen

Total verschossen

Titel: Total verschossen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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sich den Wagen mal ansehen würde«, schlug Jamie vor. Sie wandte sich um und stieß fast mit dem belustigt dreinblickenden Max zusammen.
    »Ein Jaguar, was?«, sagte er zu Vera.
    »Allerdings. Würden Sie ihn sich vielleicht mal ansehen?«
    Max folgte ihr zu dem Wagen. Er untersuchte ihn ein paar Minuten lang, dann fuhr Vera davon.
    »Ich hätte ihr nie meinen roten Mustang leihen dürfen«, seufzte Jamie. »Ich habe ein Monster erschaffen.«
    »Ach, sie hat nur ihren Spaß«, wiegelte Max ab. »Apropos, was hältst du davon, wenn wir den Tag nutzen, um uns noch ein paar von den inserierenden Knaben anzusehen, und abends dann schön ausgehen?«
    Ein verlockender Gedanke. Jamie kämpfte mit sich.
    »Sag ja, Zuckerlippe.«
    Sie wollte, oh, und wie sie wollte. »Was soll ich anziehen?«
    »Was Schickes. Und drunter bitte diesen schwarzen Body.«
    Jamies Magen machte einen aufgeregten kleinen Hüpfer. Sie spielte mit dem Feuer, das war ihr klar. Und wer mit dem Feuer spielt, der verbrennt sich die Finger.
    Destiny traf etwa eine Stunde später bei Jamie ein.
    »Tut mir Leid, falls ich gestern ein wenig unhöflich war«, sagte Jamie. »Ich glaube immer noch nicht an all diesen Kram, aber wir brauchten trotzdem Ihre Hilfe.«
    Destiny zuckte die Achseln. »Wie gesagt, ich bin‘s gewöhnt.« Sie schaute Max an. »Ich bin auf dem Weg hierher bei Larrys Firma vorbeigefahren und sah seine neue Corvette neben dem Bürogebäude stehen. Er scheint also offenbar auf dem Gelände zu sein. Ich habe mir außerdem ein Fernglas gekauft.«
    Max reichte ihr ein Foto von Johnson. »Das dürfte nützlich sein.«
    Jamie hob erstaunt die Braue. »Wie bist du in so kurzer Zeit an ein so gutes Foto rangekommen?«
    »Holt Technologies, Süße.«
    »Warum gehen Sie mit Ihrem Verdacht eigentlich nicht zur Polizei?«, erkundigte sich Destiny.
    »Und was sollen wir der Polizei sagen?«, entgegnete Max. »Wir können ihm nichts nachweisen. Noch nicht«, fügte er hinzu.
    »Er scheint ein sehr zorniger Mensch zu sein«, meinte Destiny. »Ich spüre das, obwohl ich ihn noch nicht gesehen habe.«
    »Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen«, sagte Jamie. Dann wurde ihr klar, dass dies das erste Mal war, dass sie und Destiny absolut einer Meinung waren.
    »Ach ja, Folgendes«, sagte Max. »Ich möchte, dass Sie sich heute mit dem Koch treffen, falls Sie Zeit haben.«
    »Was soll sie denn sagen, warum sie ihn anruft?«, fragte Jamie.
    Destiny schmunzelte. »Mir wird schon was einfallen. Ich hatte noch nie Probleme, Männer kennen zu lernen.«
    »Blöde Frage«, sagte Jamie trocken.
    Max grinste. »Jamie wird so tun, als ob sie Probleme mit ihrem Wagen hätte. Auf diese Weise können wir uns den Automechaniker näher anschauen. Danach versuchen wir, ein Treffen mit John Price zu arrangieren.«
    »Und dieser andere? Dieser ›Tiefer als die Nacht‹-Typ?«
    »Keine Sorge, den habe ich Ihnen extra aufgespart«, beruhigte Max. »Rufen Sie ihn doch heute mal an und sehen Sie, ob Sie ein Treffen mit ihm vereinbaren können.«
    »Ich frage mich nur eins«, meinte Destiny nachdenklich. »Der Bursche ist reich, und er ist gut aussehend. Wieso setzt er dann eine Kontaktanzeige in die Zeitung?«
    »Er ist gerade erst wieder hierher gezogen und möchte offenbar Frauen kennen lernen. Ich glaube nicht, dass er unser Mann ist, aber die Tatsache, dass Luanne Ritter nur eine Woche, nachdem er hergezogen ist, ermordet wurde, macht ihn natürlich zu einem Verdächtigen. Falls der Mord wirklich mit der Kontaktanzeigenseite in Zusammenhang steht. Außerdem liegt uns seine Telefonrechnung vor, aus der hervorgeht, dass er und Luanne telefoniert haben. Sie muss praktisch sofort reagiert haben, nachdem seine Anzeige erschienen war. Ich könnte mir vorstellen, dass sie jeden der Männer kontaktiert hat.«
    »Sie muss schrecklich einsam gewesen sein«, meinte Destiny.
    Jamie meldete sich zu Wort. »Sie könnten sich auf einen Drink oder zum Essen getroffen haben. Und Sam ist wahrscheinlich zu dem Schluss gekommen, dass sie nicht sein Typ ist.«
    »Wohl kaum ein Grund, sie umzubringen«, warf Destiny ein. Dann verzog sie verärgert das Gesicht. »Was ist?«, fragte Jamie.
    »Ach, bloß Ronnie. Nervt, wie immer. Wie gesagt, er hat was dagegen, dass ich vielleicht auch mal einen netten Mann kennen lernen und mich in ihn verlieben könnte. Soll ich etwa meine ganze Zeit mit Geistern verplempern? Dieser Sam Hunter scheint ein toller Typ zu sein.«
    »Vorausgesetzt, er ist nicht der

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