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Tote Fische beißen nicht: Ein neuer Fall für Pippa Bolle (German Edition)

Tote Fische beißen nicht: Ein neuer Fall für Pippa Bolle (German Edition)

Titel: Tote Fische beißen nicht: Ein neuer Fall für Pippa Bolle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auerbach , Keller,
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einige spitze Bemerkungen gefallen lassen. »Da wäre ich aber vorsichtig, sonst wird aus deinem Ex-Schwager auch dein Ex-Freund!« – »Pass bloß auf deine Freundin auf, Wolle!« – »Wenn wir erst einmal weg sind und er mit ihr allein ist …«
    »Ich bringe Abel nach oben«, sagte Lisette, vom allgemeinen Aufruhr gänzlich unbeeindruckt. »Dann kann ich gleich überprüfen, ob Herr und Frau Remmertshausen in ihrem Appartement sind.«
    Als Lisette gegangen war, sah Schmidt sich um. Froh, von sich selbst ablenken zu können, fragte er in die Runde: »Und wo ist Achim?« Der Kommissar zog den Schlüsselring mit dem Karpfenanhänger aus der Hosentasche und ließ ihn von einem Finger baumeln. »Ich habe hier immer noch seinen Yacht -Schlüssel.«
    Die Angler sahen sich verdutzt an.
    Lothar sagte: »Sissi und ich kommen gerade aus ihrer Wohnung. Wir haben Achim den ganzen Tag noch nicht gesehen, auch nicht vorhin im Lager.«
    Blasko nickte. »Ich auch nicht. Ich dachte, Achim wollte sich mal wieder vor der Arbeit drücken.«
    »Gerald müsste Bescheid wissen«, warf Hotte ein, »die beiden waren in letzter Zeit schier unzertrennlich. Aber der ist ja auch nicht da.«
    Schmidt winkte ungeduldig ab. »Schön, dass wir jetzt wissen, wer Achim nicht gesehen hat. Hat denn irgendjemand eine Ahnung, wo er sein könnte?«
    »Immer wenn man ihn braucht, ist er nicht da«, grummelte Rudi, »und wenn man ihn garantiert nicht braucht, taucht er todsicher auf. Ich mache mir keine Sorgen um ihn. Wenn es da draußen richtig ungemütlich wird, wird er kommen und uns fragen, ob wir daran gedacht haben, seine Sachen wegzuräumen.«
    Lisette kam atemlos in den Raum gelaufen. »Weder Tatjana Remmertshausen noch ihr Mann sind oben in der Wohnung.«
    »Wolfgang, ruf Tatjana auf ihrem Handy an«, bat Pippa.
    »Das ist überflüssig.« Lisette hob die Hand und zeigte Tatjanas Mobiltelefon. »Es lag oben auf dem Tisch.«
    Schmidt runzelte die Stirn. »Verdammt. Wo steckt sie bloß?«
    »Blasko – Sie machen eine Liste von den Orten, an denen die drei vermissten Personen sich aufhalten könnten«, kommandierte Ferdinand, und Blasko nickte begeistert. »Die drei haben wahrscheinlich keine Ahnung, in welcher Gefahr sie bei diesem Wetter schweben.«
    »Ich sage der Gendarmerie Bescheid«, verkündete Thierry. »Die sollen entscheiden, was zu tun ist.« Eilig ging er hinaus.
    »Tibor und seine Crew müssten auch jeden Moment hier sein. Die helfen bestimmt, falls wir nach den Vermissten suchen müssen«, sagte Pippa.
    »Darauf können Sie wetten!«, rief Tibor, der mit seinen Leuten in diesem Moment auftauchte.
    Die Kiemenkerle standen zusammen und machten Vorschläge, wo die drei sich möglicherweise aufhalten könnten. Blasko, ganz in seinem Element, schrieb alles auf.
    Der Sturm zerrte an den Läden der bodentiefen Fenster, dass diese laut klapperten. Das hohe Heulen des Windes war allgegenwärtig, flaute für kurze Momente ab, wurde dann wieder stärker. Durch die Ritzen der Läden konnte man sehen, dass die Welt draußen alle Farbe verloren hatte.
    Bei einer besonders heftigen Böe zuckte Hotte zusammen. »Ein Spaß wird das nicht, die drei zu suchen.«
    »Das soll auch keine romantische Nachtwanderung werden«, herrschte Schmidt ihn an. »Denkst du, sie sind freiwillig da draußen und spielen Verstecken mit uns? Ihnen muss etwas passiert sein!«
    »Wieso ruft Gerald uns nicht einfach an, wenn er Hilfe braucht?«, maulte Rudi. »Er redet doch sonst auch immer nur mit seinem Handy.«
    »Weil er keins mehr hat«, blaffte Schmidt.
    »Und selbst wenn er eins hätte«, sagte Ferdinand. »Bei dieser Witterung funktionieren sie oft nicht.«
    Thierry kam in Begleitung von Pierre Dupont zurück in den Raum. Der Gendarm machte ein besorgtes Gesicht.
    »Das sind keine guten Neuigkeiten, meine Herrschaften.« Er klang, als wünschte er gerade jetzt jeden Touristen zum Teufel. »Thierry sagt, Sie haben eine Liste der möglichen Aufenthaltsorte der Vermissten aufgestellt. Kann ich die einmal sehen? Solange der Sturm noch nicht so schlimm ist …«
    Noch nicht so schlimm?, dachte Pippa entsetzt. Wie schlimm wird es denn noch ?
    »… können wir mit Geländewagen der Gendarmerie die entsprechenden Wege abfahren. Ich brauche ein paar Leute als Beifahrer, die die Idio… die gesuchten Personen kennen. Alle anderen bleiben hier.«
    Ferdinand übergab dem Gendarmen die Aufstellung.
    »Ah, der Campingplatz.« Dupont studierte die Liste. »Es kann nicht

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