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Totengeld (German Edition)

Totengeld (German Edition)

Titel: Totengeld (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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musste.«
    Ich dachte: Musste das heutzutage nicht jeder? » War S&S in Schwierigkeiten?«, fragte ich.
    »Nein. Aber Story wollte weiteres Kapital für eine Expansion einführen, hatte jedoch selbst kein Bargeld zur Verfügung. Zusätzlich gehörten Story eine Pizzakette und vier Autohändlerfilialen, die ihn sehr viel Geld kosteten.«
    »In den Carolinas?«
    »Die Pizzaläden sind hier. DieAutohändlerfilialen inTexas undArizona.«
    » Wo?«
    »Kennen Sie den Saturn?«
    »Eine andereArt vonAuto.« Ich erinnerte mich noch gut an den früheren Slogan.
    »Pontiac brachte die Marke Mitte derAchtziger als R eaktion auf den Erfolg der japanischen Importe in die Staaten auf den Markt.Anfangs waren dieVerkaufszahlen gut.«
    »Soweit ich weiß, hinkte Saturn bei Forschung und Entwicklung ziemlich hinterher.«
    »Das habe ich gelesen.Wie auch immer. DieVerkaufszahlen gingen zurück. 2010 stellte General Motors die Marke ein.Viele Händler erlitten schwere finanzielleVerluste.«
    »John-Henry Story war einer von ihnen.«
    »Ja. Und die Pizzakette blutet finanziell aus.«
    Ich lehnte mich zurück und dachte über Dews Enthüllungen nach.
    » Was glauben Sie, wie die Sache gelaufen ist? Story wusste, dass R ockett Geld hatte, also hat er ihn ins Boot geholt, um die Finanzreserven von S&S aufzustocken? Oder R ockett bekamWind davon, dass S&S Geld brauchte, und hat die Gelegenheit beim Schopf gepackt, um sich billig einzukaufen?«
    »In beiden Szenarien bleibt die Frage nach der Quelle von R ocketts Geld.«
    »Vielleicht hat R ockett für Story oder einen der anderen Partner gearbeitet und wurde mit Firmenanteilen bezahlt.«
    »Vielleicht.«
    »Gibt R ockett zu, Story zu kennen?«
    »In diese Richtung muss ich ihn erst noch befragen.« Steif wie ein gestärkter Hemdkragen.
    »Haben Sie ihn nach seiner Beteiligung an S&S befragt?«
    »Ich möchte Mr. R ockett ungern dazu verleiten, sich einenAnwalt zu nehmen. ImAugenblick glaubt er, sein einziges Problem ist eine Geldstrafe, weil er denWert und die Herkunft einer ins Land importiertenWare nicht richtig angegeben hat.«
    »Schlau. Sie greifen ihn erst an, wenn Sie alle Fakten haben.«
    Ich hörte ein kurzes Stocken in DewsAtem. »Hier ist noch etwas Interessantes. Je tiefer ich in die R ockett-Ermittlung eintauche, desto häufiger taucht Ihr Name auf.«
    »Meine Beschäftigung mit R ocketts mumifizierten Hunden, mit John-Henrys Überresten und mit dem Fahrerfluchtopfer, das Storys Airline-Clubkarte hatte.«
    »Genau.«
    » Was schließen Sie daraus, SpecialAgent Dew?«
    »Ich würde hoffen, dass Sie sich über diese Frage Gedanken machen.«
    »Geht mir auch so.«
    »Ich freue mich schon auf Ihren Bericht über die peruanischen Bündel.«
    »Steht ganz oben auf meinerAgenda.«
    Nach demAuflegen rief ich Slidell an.
    Mailbox.
    Ging mir der Mann aus demWeg? Hob er einfach nicht ab, wenn meine Nummer auf dem Display auftauchte?
    Was auch immer.
    Ich ging in den Stinker und schloss die Untersuchung der vierten R eihe von R öntgenaufnahmen ab.Alles Hund.
    Erleichtert, dass mein erster Eindruck richtig gewesen war, kehrte ich an meinen Schreibtisch zurück.
    Kein blinkendes Lämpchen. Keine E-Mail von Katy oder Ryan.
    Während ich den Bericht für Dew schrieb, kehrten meine Gedanken immer wieder zu R ockett und Story zurück.
    Kannte einer der beiden meine Unbekannte?
    Frustriert speicherte und komprimierte ich den ICE - Bericht, öffnete Google und suchte nach Bildern von John-Henry Story. Ich hatte bereits nach dem Brand einige Fotos gesehen, erinnerte mich aber nur noch daran, dass das vermeintliche Opfer unscheinbar klein war.
    Nagetier war das ersteWort, das mir in den Sinn kam.
    Ein Foto des Observer, aufgenommen vier Monate vor seinemTod, zeigte einen kurzen, drahtigen Kerl mit schütteren Haaren, hagerenWangen und dunklen Knopfaugen.
    Rattus rattus.
    Eine andereAufnahme zeigte Story bei einem Spiel der Panthers. In der nächsten stand er mit einer Kamera in der Hand vor einer Consigliore’s Pizzeria.
    Ich überlegte kurz, eine umfassende R echerche über Story zu machen, beschloss aber dann, meinen Hundebericht abzuschließen.
    Mittags rief Slidell endlich an.
    Ich berichtete ihm, was ich von Dew erfahren hatte.
    » Wenn ein Scheißkerl in Scheiße wühlt.«
    Das ignorierte ich.
    »Das Unfallfluchtopfer hatte Storys Karte in der Handtasche. R ockett war Minderheitspartner in Storys Firma, S&S.«
    » Woher hat ein Kleinschmuggler die Kohle für eine solche

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