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Totenprinz - Westendorf, C: Totenprinz

Totenprinz - Westendorf, C: Totenprinz

Titel: Totenprinz - Westendorf, C: Totenprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Westendorf
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die Zeichnung, die Monika Jacobsens Begleiter aus dem Fischrestaurant darstellte.
    »Eine erstaunliche Ähnlichkeit«, pfiff Ferdinand Huber durch die Zähne. »Es könnte tatsächlich ein und derselbe Mann sein.«
    »Haben Sie eine Gästeliste und eine Aufstellung der Mitarbeiter aus dem Curiohaus mitgebracht?«, wollte Sibelius von Anna Greve wissen.
    »Hier ist die Liste der Mitarbeiter, allerdings gibt es keinerlei Übersicht über die anwesenden Gäste des Salsaabends«, sagte Anna und begann, die von ihr kopierte Liste der Angestellten an die Mitglieder der Soko zu verteilen.
    »Auch ich habe uns ein bisschen Lesestoff mitgebracht«, meldete sich Weber zu Wort. »Die Telefonunterlagen der Jacobsens«, schwenkte er in jeder Hand einen Stapel Blätter. »Aus- und eingehende Telefonate.«
    Er legte beide Packen ordentlich nebeneinander vor sich auf den Tisch.
    »Für welchen Zeitraum?«, fragte Anna, während sie sich über den Tisch beugte.
    »Die letzten sechs Monate.«
    »Das sind dann aber nicht gerade viele«, sagte Anna. Immerhin waren die Jacobsens eine vierköpfige Familie, und wenn sie die Anzahl der geführten Telefonate mit
der ihrer Familie verglich, kam allein schon ihr Sohn Ben im gleichen Zeitraum auf eine ähnliche Menge.
    »Wir teilen die Arbeit folgendermaßen auf«, entschied Sibelius. »Der Kollege Huber nimmt sich die Mitarbeiterliste aus dem Curiohaus vor, während sich Herr Haberland um die Telefonlisten der Jacobsens kümmert. Ach ja, und die Fahndung nach Helmut Strunz war endlich erfolgreich. Unsere Kollegen in Bremerhaven haben ihn bei dem Versuch, ein weiteres Auto aufzubrechen, festnehmen können. Wir werden informiert, sobald das Ergebnis des DNS-Abgleichs vorliegt, schließlich wollen wir in beiden Fällen auf Nummer sicher gehen. Haben Sie inzwischen alle Steuerakten von Monika Jacobsens ehemaligen Mandanten ausgewertet?«, wendete er sich noch einmal an Ferdinand Huber.
    »Ja, aber die Akten sind unauffällig, und es findet sich in keiner einzigen ein Hinweis auf ein mögliches Mordmotiv«, gab dieser zurück.
    »Und wie weit sind Sie mit der Untersuchung der Internet-Kontaktforen gekommen? Haben Sie in diesem Zusammenhang einen Ansatzpunkt in Hannelore Blochs Computer aus der Klempnerei Mohnsen gefunden?«
    »Ich bin gestern Abend nicht mehr dazugekommen, mir den Rechner anzusehen, Chef«, entgegnete Marc Hellweg. »Aber ich nehme ihn mir gleich nach der Dienstbesprechung vor.«
    »Und sonst? Gibt es irgendwelche neuen Ansatzpunkte?«
    »In der Tat. Wir sind bei der Spurensicherung in Hannelore Blochs Gartenlaube auf eine Sache gestoßen, die wir gerade untersuchen«, meldete sich Verena Mendelson
zu Wort. »Wir haben einen unter dem Esstisch klebenden Kaugummi sichergestellt, der zurzeit mit der DNS des Haares, das wir auf der Plastikplane gefunden haben, verglichen wird. Ich leite das Ergebnis der Analyse direkt an Sie weiter, sobald es vorliegt.«
    »Gut, ich werde den Stand der Dinge an Dr. Reinhardt, der heute leider nicht an unserer Besprechung teilnehmen kann, weitergeben. Und wenn keine weiteren Fragen mehr zu klären sind, heißt es jetzt zurück an die Arbeit, Kollegen.«
     
    »Und sonst?«, fragte Weber Anna nach der Besprechung auf dem Weg zurück in ihr Büro. »Ist der Kollege Hellweg tanztauglich?«
    »Kann man so sagen«, schmunzelte sie. »Aber ich freue mich vor allem, dass es Ihnen wieder besser geht, und wenn Sie mögen, probieren wir bei nächster Gelegenheit auch einmal aus, wie es mit dem Tanzen klappt.«
    In diesem Moment wurden die beiden auf dem Flur von Verena Mendelson und Marc Hellweg überholt, der lächelnd zu Weber sagte: »Ja, mein Lieber, alles in allem war der gestrige Abend sehr erfreulich. Stimmt’s, Anna?«
    »Da wäre ich nur zu gern dabei gewesen«, fügte Verena Mendelson an. »Aber wie ist es denn jetzt, kann der Kollege Hellweg tatsächlich tanzen?«
    »Kein Kommentar«, grinste Anna und öffnete die Tür zu ihrem Büro.
     
    Gegen Mittag hatte Anna die Aussagen der Angestellten des Curiohauses ergebnislos nach weiteren möglichen Anhaltspunkten durchforstet. Und so beschloss sie im
nächsten Schritt, Malte Jacobsen erneut, aber nunmehr mit zwei Phantombildern, zu konfrontieren, als Marc Hellweg ihr Büro betrat.
    »Die Adresse [email protected] ist ein Treffer, Kollegen. Hannelore Bloch war früher unter dieser Adresse in einem Kontaktanzeigen-Portal angemeldet.«
    »Und was für ein Verein ist das?«, fragte Weber.
    »Im Unterschied

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