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Totentanz im Monsterland

Totentanz im Monsterland

Titel: Totentanz im Monsterland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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Leute. Es war interessant, überlegte ich mir, wie unscheinbar man sich in der Gegenwart von so großen Echsen fühlte. Ich mochte zwar ein magisches Schwert und ein magisches Frettchen mein eigen nennen, aber was konnten sie einem schon gegen feuerspeiende Reptilien nutzen? Ich dachte erneut an den Schuhbert, aber mir fiel ein, daß seine Schuhmagie wohl ebenfalls gegen Wesen dieser Größenkategorie wirkungslos war; Wesen, die ein allzu auffälliges Interesse an Snarks und mir zeigten.
    »Nein, nein, Hans Günther!« unterbrach Hubert meine Gedankengänge. »Das sind Freunde.«
    »Sehr appetitliche Freunde«, stimmte Hans Günther ihm zu. »Aber wir sollten nicht mit dem Essen beginnen, bevor wir einander nicht ordentlich vorgestellt worden sind, nicht wahr?«
    »Lerne deine Lebensmittel kennen«, schloß sich Frank Rainer an. »Das ist ein Drachenrat zur glücklichen Verdauung.«
    »So!« brummte Morty. »Was führt euch Jungs hierher? Neue Reisetips?«
    »Wir folgten nur deinen Reiseempfehlungen«, sagte Hans Günther.
    »Würden nie woanders mitfahren als mit Mortys Reisen«, bestätigte Frank Rainer.
    »Deshalb sind wir die Nummer eins!« erklärte Morty begeistert. »Natürlich, da ich mit von der Partie bin, wo anders sollten wir auch stehen?«
    »Einige Verbesserungen könnten allerdings noch eingeführt werden«, fuhr Hans Günter fort und betrachtete Snarks und mich mit einem Hauch zuviel Interesse.
    »Natürlich«, fügte Frank Rainer hinzu, während Speichel von seinen monströsen Eckzähnen tropfte. »Wie wäre es mit der Einführung eines Imbisses für hungrige Kunden?«
    »Eine gute Idee!« begrüßte Onkel Zacke aus einer Ecke des Raumes den Vorschlag. »Das hatte ich bereits früher einmal angeregt!«
    »Es muß ja nichts Außergewöhnliches sein«, spann Frank Rainer den Faden weiter. »Nur irgendein normales Drachenfutter, wie, zum Beispiel, diese Leute da… Nette, mundgerechte Häppchen. So fleischig, so weich, so saftig!«
    »Ja, weich müssen sie sein«, meinte nun auch Hans Günther. »Bitte nicht diese exotischen Dinger mit Exoskeletten! Die tun meinen empfindlichen Zähnen weh.«
    »Esse niemals eine unbekannte Spezies«, kam es weise von Onkel Zacke.
    »Noch ein Tip für die glückliche Drachenverdauung«, stöhnte Frank Rainer. »Und wie teilen wir sie auf?«
    »Sie sind ein bißchen winzig«, pflichtete ihm Hans Günther zu.
    »Oh, jeder bekommt seinen gerechten Anteil«, versicherte ihnen Onkel Zacke. »Hat mal einer gerade zufällig ein Messer dabei?«
    »Einen Augenblick mal!« brüllt Hubert. »Hat mir denn keiner zugehört? Das sind meine Freunde, und meine Freunde esse ich nicht!«
    »Nicht einmal ein winziges Häppchen?« Hans Günthers Miene verfinsterte sich.
    »Sieh doch nur, wieviel Arme und Beine die haben«, versuchte Frank Rainer zu vermitteln. »Einen oder auch zwei werden sie doch bestimmt nicht vermissen!«
    »Das steht völlig außer Frage!« Hubert ließ sich nicht erweichen.
    »Huey gehörte noch nie zu den Leuten, die ihre Spielsachen mit anderen geteilt hatten«, warf Morty ein.
    »Teilen?« gab Hubert zurück. »Was du gesehen hast, hast du dir auch genommen!«
    »Na, na, Jungs«, beruhigte Onkel Zacke sie. »Wir sollten uns doch diese wundervolle Zusammenkunft nicht von alten Familiengeschichten ruinieren lassen, nicht wahr? Wir sollten alle Gedanken ans Essen und Futterverteilen für den Moment beiseite schieben und Hubert offiziell zur Rückkehr in seine Heimat beglückwünschen!«
    Frank Rainer und Hans Günther ließen ihn hochleben.
    »Und du bist wirklich ein Sing-und-Tanzdrache?« fragte Hans Günther enthusiastisch.
    »Wir haben alle Artikel über dich gesammelt«, fügte Frank Rainer hinzu. »Zumindest alle, die wir auf unseren Reisen durch die Unterlande gefunden hatten.«
    »Eine Art Nebenbeschäftigung, während wir rauben und sengen«, erklärte Hans Günther.
    »Ja, ja«, unterbrach Morty sie. »Ich bin sicher, wir sind alle froh, daß Huey wieder da ist. Sollten wir nicht über eure neue Reise verhandeln?«
    »Das stimmt«, lächelte Frank Rainer. »Wir kommen immer zu Mortys Reisebüro. Überhaupt, ist Morty nicht Huberts Bruder?«
    »Sein Bruder? W-was hat denn das mit Mortys Reise- und Urlaubstips zu tun!« wollte Morty wissen.
    »Ja also«, begann Hans Günther. »Wir dachten uns, wenn wir nur oft genug hier auftauchen würden, würden wir auch zwangsweise einmal das berühmteste Mitglied der Familie kennenlernen.«
    »Noch ein angenehmer

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