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Totenwache - Thriller

Totenwache - Thriller

Titel: Totenwache - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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denn mit dem ganzen Krempel?«
    »Ich habe Santangelo versprochen, dass ich mich bei ihm melde, sobald wir das Zeug sortiert haben. Ist das hier alles, was wir haben?«
    »Vielleicht sollte ich noch eine Kopie des entomologischen Befunds beilegen, den ich für dich gemacht habe«,
sagte Nick. »Aber ich muss den Bericht vorher noch überarbeiten und die Präparate nadeln.«
    »Ich habe hier sonst nichts mehr«, erklärte Leo, »bis auf die Berichte über Lassiters Computeraktivitäten. Die habe ich allerdings gar nicht erst ausgedruckt, weil das FBI den Mann ja ohnehin überwacht.«
    »Trotzdem würde ich sie beilegen«, sagte Nick. »Sonst heißt es hinterher noch, dass wir Beweismittel zurückgehalten haben. Besser, wir geben denen zu viel als zu wenig.«
    »Dauert bloß eine Minute.« Leo setzte sich an den Computer und ließ die Spyware -Berichte von seinem Laserdrucker ausdrucken. Plötzlich hielt er inne und starrte auf den Bildschirm. »Nick«, sagte er. »Komm mal her.«
    Nick stellte sich hinter ihn und blickte ihm über die Schulter. »Was ist denn?«
    Auf dem Bildschirm war zu lesen:
    NÄCHSTES PROJEKT WIE GEPLANT
     
    SPENDERIN: SARAH JEAN MCKAY
     
    3162 ROCKFORD AVENUE APARTMENT 17 LEBANON
     
    O POSITIV
    »Riley«, rief Nick, »heißt deine Schwester nicht Sarah?«
    »Was hat sie denn jetzt schon wieder angestellt?«, fragte Riley grinsend, während sie aus der Küche ins Wohnzimmer kam. Als sie den Ausdruck auf den Gesichtern der beiden sah, erstarb ihr Grinsen augenblicklich. Sie drängte Nick beiseite und starrte auf den Bildschirm.
    »Oh nein«, flüsterte sie. » Sarah.«

    »Hat deine Schwester PharmaGen ihre Gen-Daten überlassen?«, fragte Nick.
    »Sie ist Krankenschwester; fast die Hälfte des medizinischen Personals hier in Pittsburgh hat bei der Studie mitgemacht.«
    Leo schaute wieder auf den Bildschirm. »In der Nachricht heißt es: nächstes Projekt . Außerdem wird Ihre Schwester dort als Spenderin bezeichnet, und sogar ihre Blutgruppe ist aufgeführt. Wir wissen alle, was das zu bedeuten hat.«
    Riley vergrub das Gesicht in den Händen und wandte sich ab.
    »Immer mit der Ruhe«, sagte Nick. »Alles in Ordnung.«
    Riley fuhr herum. »Alles in Ordnung ? Dr. Lassiter hat drei Menschen obduziert, mit denen gar nichts in Ordnung war - drei Menschen, die zufällig in die falsche Gasse gelaufen sind oder einen Reifen wechseln wollten oder denen man eine dünne Nadel in den Nacken gestoßen hat und von denen keiner je wieder aufgewacht ist. Ich möchte nicht, dass meine Schwester als Nächste umgebracht wird.«
    »Riley, hören Sie mir zu«, sagte Leo. »Lassiters Computer wird doch nicht nur von uns überwacht, sondern auch vom FBI. Die haben die Nachricht doch längst gesehen.«
    »Wirklich? Wann machen die dort eigentlich Feierabend? Die Nachricht ist noch nicht mal eine Stunde alt. Und wenn die Ermittler des FBI nun nichts davon mitbekommen haben? In der Mail heißt es: ›Nächstes Projekt wie geplant.‹ Und wenn das bedeutet, dass sie Sarah heute Abend umbringen wollen?«
    Sie rannte zurück in die Küche und kramte ihr Handy aus der Handtasche, die auf der Arbeitsfläche lag. Dann kippte sie den gesamten Inhalt der Tasche auf die Fläche, öffnete ihre Geldbörse und zog eine Visitenkarte heraus, auf der ein schwarz-goldenes Siegel prangte.

    »Wen willst du anrufen?«
    »Natürlich Santangelo. Ich muss unbedingt wissen, ob das FBI von der Nachricht weiß.« Sie wählte die Nummer und wartete eine halbe Ewigkeit, bis sich schließlich jemand meldete.
    »Hallo«, sagte die Stimme am anderen Ende.
    »Spreche ich mit Special Agent Santangelo?«
    »Ja.«
    »Hier spricht Riley McKay.«
    »Oh ja, natürlich. Ich habe Ihren Anruf schon erwartet.«
    »Mr. Santangelo. Ich wollte nur fragen, ob Sie Lassiters Computer noch überwachen. Haben Sie die E-Mail gesehen, die er heute Abend verschickt hat?«
    »Können Sie mal einen Augenblick warten? Der Kaffee ist gerade fertig.«
    »Nein, hören Sie … Sie Idiot. Es ist sehr eilig.« Sie hielt das Handy vor sich in die Luft und starrte es ungläubig an. Dann presste sie es sich wieder ans Ohr. Es dauerte wohl eine halbe Minute, bis die Stimme sich wieder meldete.
    »So, dann schießen Sie mal los. Der Kaffee wird immer so schnell bitter, wenn man ihn zu lange auf der Platte stehen lässt, finde ich. Sie haben da was von einer E-Mail gesagt. Was für eine E-Mail?«
    »Eine E-Mail von Dr. Lassiter, in der es heißt: › Nächstes Projekt wie geplant -

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