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Tränen der Lilie - Die Kristallinsel (Dreamtime-Saga) (German Edition)

Tränen der Lilie - Die Kristallinsel (Dreamtime-Saga) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Die Kristallinsel (Dreamtime-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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panische Angst davor,
dich zu zerbrechen. Wir können es lernen, unsere Kräfte zu beherrschen, aber
wenn wir emotional involviert sind, ist es so gut wie unmöglich. Ich hätte dich
umbringen können.« Überraschung spiegelte sich in ihren Zügen.
    »Ich dachte, du hast die
übermenschlichen Kräfte nur, wenn du dich in dein Krafttier verwandelst.«
    »Nein, auch im realen Leben
verstärken sich deine Kräfte, deine Sehfähigkeit und deine Schnelligkeit. Du
musst noch lernen, es zu kontrollieren, sodass es den normalen Menschen nicht
auffällt. Aber in einer Situation wie beim Liebemachen, wenn man sich ganz und
bedingungslos auf den Seelenpartner einlässt, bist du deinen Kräften hilflos
ausgeliefert. Dann regiert dein Herz über deinen Verstand und nur aus diesem
Grund habe ich all die langen Monate dagegen angekämpft, dich körperlich zu
lieben.«
    Jetzt endlich breitete sich
Verstehen in ihr aus. Wie sehr hatte er sich in der ganzen Zeit ihres
Zusammenlebens quälen müssen. Zärtlich zog sie seinen Kopf zu sich herunter.
»Aber nun bin ich wie du. Jetzt kannst du mich berühren«, flüsterte sie
verführerisch in sein Ohr. Michael warf ihr einen wissenden Blick zu und stöhnte
leise auf.
    »Kleine Hexe«, murmelte er. »Führ
mich nicht in Versuchung, es ist immer noch nicht Abend. Ich habe jetzt schon so
lange auf dich und deinen Körper gewartet, jetzt möchte ich, dass unsere erste
Nacht perfekt wird. Und das heißt, dass wir uns an meinen Zeitplan halten.«
    Als er ihren enttäuschten
Gesichtsausdruck bemerkte, griff er energisch nach ihrer Hand und zog sie in das
seichte, badewannenwarme Wasser.
    »Komm«, rief er lachend und
tauchte kopfüber in die anrollende Welle. Mit kräftigen Stößen kraulte er weit
auf das Meer hinaus und winkte ihr übermütig zu. Genüsslich watete Amy knietief
durch das kristallklare Wasser und beobachtete dabei fasziniert den weißen
Meeressand, der warm durch ihre Zehenspitzen rieselte. Es konnte keinen
schöneren Platz auf der Welt geben, um sich mit ihrem Gefährten zu vereinigen.
    Lautlos tauchte sie in die
türkisen Wellen ein und schwamm auf Michael zu. Auf einer Sandbank, viele Meter
vom Strand entfernt kam sie neben Michael zum Stehen. Nach dem tiefen Wasser
ohne Grund, reichten ihnen hier die Wellen nur bis zur Brust.
    Als sein Schatten auf sie fiel,
starrte sie fasziniert auf seine lockigen, dunklen Brusthaare, in denen sich
kleine weiße Salzwasserkristalle spiegelten. Ihr Blick verschmolz mit seinem.
Mit einem begehrlichen Stöhnen umfasste er ihren Kopf und zog sie näher.
    Seine Zunge streifte langsam über
ihre Lippen. Doch dann änderte er das Tempo und bedeckte ihren Mund mit einem
drängenden Kuss. »Hör nicht auf, mich zu küssen«, flüsterte Amy
sehnsuchtsvoll.
    Michael versuchte wieder zu
Verstand zu kommen und sich zu beherrschen. »Wir sollten sogar ganz dringend
damit aufhören. Ansonsten werden wir noch zur Erregung öffentlichen
Ärgernisses.«
    »Hier ist doch niemand in der
Nähe, nur du und ich.« Sinnlich strich sie mit ihrer Zunge an seinem
empfindlichen Hals entlang, was ihm ein genussvolles Ziehen in seinen Lenden
beschied, welche Amy unter Wasser spürte.
    »Was machst du mit mir, Frau?«,
raunte er mit heiserer Stimme. »Hier in Thailand ist sogar das Oben-ohne-Baden
verboten und wird mit Gefängnisstrafe geahndet. Was denkst du, werden sie mit
uns machen, wenn uns jemand beobachtet, wie ich dich hier mitten auf dem offenen
Meer liebe?«
    Ein feines Lächeln umspielte ihre
Mundwinkel.
    »Mhmm, der letzte Teil des Satzes
klingt gut«, murmelte sie.
    Und spürte an ihrem Bauch, wie
sich das Pochen in seinen Lenden verschärfte. Doch dann, von einer auf die
andere Sekunde veränderte sich Michaels Gesichtsausdruck, als hätte er einen
Plan ausgeheckt.
    »Macht es deinen Haaren etwas
aus, wenn sie nass werden«? Amy starrte ihn perplex an. »Nein, warum …?«
    »Gut«, murmelt Michael zufrieden.
Dann ließ er sie blitzschnell los und tauchte unter. Bevor Amy fragen konnte,
was los war, spürte sie eine Hand an ihrer Wade. Sekundenspäter befand sie sich
unter Wasser. Sie sah wie Michael sie neckisch anlachte und dann mit
geschmeidigen Bewegungen weiter abtauchte.
    Hustend und spuckend kam sie
wieder an die Oberfläche und dachte angestrengt nach. Was hatte Michael erzählt?
Sie hatte ab jetzt außergewöhnliche Kräfte und war sehr schnell?
    Sinnend blickte sie in das
kristallklare

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