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Tränen der Lilie - Seelen aus Eis (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Seelen aus Eis (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Seelen aus Eis (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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körperlich gut.
     Vertraue mir«, flüsterte sie und schloss wieder ihre Augen, um
     sich zu konzentrieren.
    Michael ballte
     wütend seine Hände zu Fäusten und setzte sich frustriert wieder
     hin.
    Verzweifelt strich
     er sich über die Stirn und hasste sich dafür, zur Untätigkeit
     verbannt zu sein. Amys Qualen durchschnitten seine Seele und er
     wollte sie davon befreien. Er konnte ihren erregten Herzschlag
     in sich spüren und machte sich große Sorgen um sie. Ein leises
     Stöhnen entrang sich seiner Kehle und er starrte hypnotisierend
     auf die Tür, hinter der Amy unausweichlich mit dem Bösen
     konfrontiert wurde.
    »Kimimala, höre
     mir jetzt ganz genau zu und präge das in dein Gedächtnis ein,
     denn nur so kann euer Clan sie aufhalten. Wenn ihr wisst, mit
     wem ihr es zu tun habt.«
    Die Indianerin
     erschien vor Amys inneren Augen und sah sie beschwörend an.
    »Ich habe seine
     dunklen Gedanken schon lange gespürt, aber ich war all die Jahre
     hindurch machtlos. Er war ein so trauriges kleines Kind. Mein
     ganzes Leben lang habe ich versucht ihn zu beschützen. Aber es
     ist mir nicht gelungen… und jetzt ist er für immer verloren«,
     flüsterte Gladys.
    »Er hat das
     Vademecum der satanischen Verse gefunden und durch das magische
     Ritual hat er ihn wieder zum Leben erweckt.
    Jeffrey ist – war
     - mein Enkelsohn.
    Und jetzt ist er
     ist die Wiederauferstehung Rahas. Er ist ein Wiedergänger…
     erwacht aus der längst versunkenen Dynastie des Todes. Jeffrey
     hat diesen Geist zurück zum Leben erweckt und ihn mit seinem
     Körper erfüllt.«
    Amy konnte sich in
     ihrem tranceähnlichen Zustand kaum noch beherrschen.
    Verzweifelt bog
     sie ihren Kopf nach hinten und krampfartige Kopfschmerzen
     durchbohrten ihr Gehirn wie Blitze.
    »Bleib mental bei
     mir. Kimimala, du hast es bald geschafft.« Wie durch einem Nebel
     hörte sie Gladys Stimme und versuchte sich wieder auf sie zu
     konzentrieren. Aber es fiel ihr von Minute zu Minute schwerer.
     Die Indianerin fokussierte sie mit ihren klaren Augen.
    »Mein Kind, ich habe dir vor ein paar Wochen die Vision gesandt, in der du Raha
     zum ersten Mal gesehen hast. Denn nur durch dich werden die
     Dogianer und die Hüter der Lilien mir endlich Glauben schenken
     und ihn so vielleicht aufhalten können.«
    Leise seufzte sie
     auf und sah Amy eindringlich an, bevor sie in ihrer mentalen
     Erzählung fortfuhr.
    »Du musst wissen,
     dass ich nicht die gleiche Macht besitze, wie die
     Geisterkrieger. Meine Mittel sind beschränkt. Meine Visionen
     kann nur eine Frau empfangen. Ich habe dich ausgewählt, da du
     Michael verbunden bist und die Dogianer so die Wahrheit erfahren
     können. Meine einzige Macht um dich zu schützen ist, dich die
     Kopfschmerzen fühlen zu lassen, sobald sich das Böse in deiner
     Nähe befindet. Das ist mein einziger und verzweifelter Versuch
     dich zu beschützen, denn Raha ist stark.
    Amy war am Rande
     ihre Kräfte angelangt und rutschte fast von dem kleinen Hocker.
     Die mentale Kraft von Gladys Visionen zerrte an ihr. Im Flur
     begann Michael wütend zu fauchen und seine Fangzähne kamen zum
     Vorschein. Auch er war kaum noch in der Lage sich zu
     beherrschen. Sein Blut war am kochen und er fühlte einen
     unbändigen Zwang Amy von ihren Qualen zu befreien und da raus zu
     holen. Milton stieß ein tiefes Knurren aus, um seinen Sohn zu
     warnen. So kurz vor dem Ziel konnten sie es sich nicht erlauben
     abzubrechen. Nicht bevor sie das ganze Ausmaß des Bösen kannten.
    Und was noch
     wichtiger war, wie sie es bekämpfen konnten.
    Die Indianerin
     spürte, dass Milton ihre Geschichte glaubte und beeilte sich
     weiterzuerzählen.
    »Raha und seine
     Läufer sind alle überirdisch schön. Wenn sie mit normalen
     Menschen in einem Raum sind, dann kühlt die Zimmertemperatur
     sofort um mehrere Grad ab. Und auch, wenn sie nur an dir
     vorbeigehen, dann spürst du einen eiskalten Windhauch. Sie sind
     die wirklichen kalten Wesen dieser heutigen Welt«, flüsterte
     Gladys bedeutend und blickte sie durchdringend an, bevor sie
     fortfuhr.
    »Als die Polizei
     Jeffreys Computer beschlagnahmte, kamen sie anhand seines
     Internetverlaufes zu dem schnellen Urteil, das er
     nationalsozialistische Ideen hatte. Damit taten sie das Attentat
     als Handlung eines verwirrten Rassisten ab. Aber ich weiß, dass
     das nur eine Ablenkung von ihm war. Ich habe die Polizei
     mehrmals gebeten, sich die Seite mit der satanischen
    

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