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Tränen der Lilie - Seelen aus Eis (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Tränen der Lilie - Seelen aus Eis (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition)

Titel: Tränen der Lilie - Seelen aus Eis (Bianca Balcaen: Geisterkrieger-Serie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Balcaen
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heißt. Sie
     liegt in einem Paralleluniversum. In einer astruiden Dimension
     einer 1.200 Meter hohen Ebene, am Ligonsey-Fluss. Und ist
     offenbar die Heimat der Untoten und der Caniden…“  
    Cedric zog seine
     Augenbrauen fragend in die Höhe. Als junger Geisterkrieger war
     er noch nicht mit allen Mächten der Unterwelt vertraut.
    Roger, der die
     Fragezeichen in Cedrícs Gesicht erkannte, half ihm auf die
     Sprünge.
    »Hunde, Wölfe und
     Schakale wurden in der vorchristlichen Zeit als Seelenführer in
     das Land der Toten angesehen. Damals herrschte Anubis über diese
     Unterwelt. Anubis, der ägyptischen Gott der Totenriten - und ein
     schwarzer Schakal. Ein Sutribus der drei Wildhunde von
     wolfsähnlicher Gestalt.«
    Michael nickte.
     Genau das hatten die Dogianer auch herausgefunden und noch mehr.
    »Wir wissen jetzt
     das Raha - genau wie Anubis - ein Wiedergänger ist. Wenn er sich
     in einen Menschen verwandelt, behält er immer die dreier
     Konstellationen des Subtribus bei. Das bedeutet, dass er sich
     durch die Dimensionen hindurch in drei verschiedene Körper
     teilen kann. Alle drei sind gleichaussehend und äußerlich
     absolut durch nichts zu unterscheiden. So kann er an drei
     verschiedenen Orten gleichzeitig sein. Seine zwei Klone sind
     jedoch nur seine Marionetten. Raha ist das eigentliche Medium
     und der älteste von ihnen. Er leitet seine beiden anderen Körper
     und bestimmt über sie.«
    Alle blickten
     gespannt zu Michael und hofften aus seinen Mund die Lösung zu
     erfahren, wie sie diese teuflische Macht besiegen
     konnten.
    »Das ist alles,
     was wir bis jetzt haben. Den Rest müssen wir selber
     herausfinden. Wir werden uns in die Eiswelt dimensionieren und
     dort nach dem Vademekum suchen. Nur so können wir die ganze
     Wahrheit erfahren und wie sie zu vernichten sind.«
    Gegen halb zehn
     legten sie eine kurze Pause ein. Michael holte sich eine Tasse
     Kaffee und sah wie erschöpft sie alle nach der wochenlangen
     ergebnislosen Suche waren.
    Doch von diesem
     Zeitpunkt an konnten sie sich keinen einzigen Fehler erlauben.
     Denn jetzt kamen sie zum schwierigsten Teil, er musste sie auf
     die gefährliche Astralreise vorbereiten. Als Michael sich wieder
     an den Tisch setzte waren acht aufmerksame Augenpaare auf ihn
     gerichtet.
    »Wie viel Zeit
     bleibt uns noch?«, fragte Sebastién. Michael zögerte einen
     Moment bevor er antwortete.
    »Nur noch eine
     Stunde. Dann steht Sirrah im direkten Zenit zu unserem Totem.
     Diese Sternenkonstellation wird unsere astralen Kräfte bündeln.«
    Michael beugte
     sich vor.
    »Auch wenn es
     nicht angeboren ist, man kann eine Astralreise aufgrund seines
     eigenen Willes herbeiführen. Dabei trennt sich die Seele ganz
     bewusst vom Körper und tritt in eine höhere Bewusstseinsebene
     ein. Dort kann sie sich von Raum und Zeit unabhängig bewegen,
     bis sie das Ziel ihrer Reise erreicht hat.«
    Michael blickte
     sie ernst an und zeigte auf die Karte.
    »Nur wenn ihr euch
     exakt an dieses luzide Ritual haltet, nur dann wird eure Seele
     in einer geistigen Verbindung mit eurem Körper bleiben und wird
     sich am Ziel ihrer Reise wieder mit ihrem Körper vereinigen.
     Wenn euch dabei nur ein einziger, noch so kleiner Fehler
     unterläuft, dann wandert sie an einem Ort, wo ihr Körper ihr
     nicht mehr folgen kann. Dann versinkt sie in den Untiefen des
     Universums. Und ihr seid verloren in den medialen Welten des
     Himmels.«
    Angespanntes
     Schweigen erfüllte den Raum.
    Keiner von ihnen
     wollte das und darum warteten sie andächtig auf Michaels
     Anweisungen und versuchten sich bestmöglich vorzubereiten. Aber
     eine Garantie für das Überleben konnte auch Michael ihnen nicht
     geben, das war jedem von ihnen sehr wohl bewusst.
    Und doch waren sie
     alle bereit ihm bedingungslos zu folgen. Wenn nötig, bis an den
     Rand der äußersten Dimension, die ein Geisterkrieger jemals
     erreichen konnte.

 
    Das Geständnis
     
    » H ast

     du Lust auf eine Pizza?«, fragte Robert.
    Amy schüttelte den
     Kopf.
    Sie war müde und
     sehnte sich nur noch nach ihrem Bett. Beide hatten an diesem Tag
     Frühschicht gehabt. Jetzt war ihre Schicht beendet. Zusammen
     verließen sie die Flagstaff-Klinik und schlenderte langsam zum
     Parkplatz. Robert verlegte sich aufs schmeicheln. Ihm knurrte
     der Magen und er hatte keine Lust alleine zu essen.
    »Komm schon Babe.
     Wenn du keine Pizza willst, was willst du denn essen. Ich
     bezahle auch.

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