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Traeume Suess, Mein Maedchen

Titel: Traeume Suess, Mein Maedchen Kostenlos Bücher Online Lesen
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vergraben, vom Hals an taub, aber jedes Mal, wenn sie es beinahe geschafft hatte, sich einzureden, dass das alles nicht passierte, wurden Brads Stöße schneller und heftiger, sodass sie gezwungen war, sich einzugestehen, dass sie tatsächlich im Haus ihrer Exschwiegermutter von einem Mann vergewaltigt wurde, mit dem sie vor wenigen Tagen freiwillig durchgebrannt war, einem Mann, mit dem sie in jeder möglichen Stellung und an jedem möglichen Ort gevögelt hatte, einem Mann, von dem sie ernsthaft geglaubt hatte, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Es wäre komisch, wenn es nicht so erbärmlich wäre. So verdammt erbärmlich, dachte sie, während sein Mund wieder ihre Brüste suchte. Er biss in ihre Brustwarze, und sie schrie auf.
    »Bist du so weit?«, fragte er, weil er ihren Schmerz für Leidenschaft hielt.
    War das möglich? Konnte er wirklich glauben, dass es ihr Spaß machte?
    Jamie hielt den Atem an, als Brad sich plötzlich zurückzog, sie auf den Bauch drehte, mit den Fingern ihre Pobacken spreizte, gewaltsam in sie eindrang und ein Loch bis zu ihrem Herzen bohrte. Sie hatte das Gefühl, in zwei Teile gerissen zu werden, als ob jemand ihre Innereien in Flammen gesetzt hätte, und das Feuer raste durch ihren Körper und verbrannte alles auf seinem Weg. Der Schmerz war schier unglaublich, und sie biss in die Überdecke, um ihre Schreie zu dämpfen.
    Und dann sackte er mit einem Mal über ihr zusammen
und lachte befriedigt. »Das ist deine Schuld, weil du einen so scharfen Arsch hast«, erklärte er, als er sich aus ihr zurückzog und ihr verspielt auf den Hintern klatschte. Seine Fingerspitzen brannten wie ein Peitschenhieb, und sie wimmerte. »Hey, Jamie. Alles in Ordnung? Ich wusste ja nicht, dass ich in unerforschtes Gebiet vorstoße.«
    Jamie sagte nichts. Sie lag auf der braun-schwarzen Überdecke und konnte sich nicht rühren.
    »Es ist deine Schuld, weißt du, weil du so verdammt sexy bist«, fuhr Brad fort, zog seinen Reißverschluss zu und strich seine Kleidung glatt. »Du machst mich verrückt. Weißt du das?«
    Es ist meine Schuld, wiederholte Jamie stumm.
    »Komm schon, mein Mädchen. Du solltest besser aufstehen und dich wieder anziehen. Wir waren jetzt lange genug hier.«
    Jamie kämpfte sich mühsam hoch, stieß sich vom Bett ab und rappelte sich auf die Füße. Aber ihre Knie gaben nach, kaum dass sie sich erhoben hatte. »Oh Gott.«
    »Vorsicht, Jamie-Girl. Du willst doch keine Blutflecken auf dem Teppich hinterlassen.«
    Blut, dachte Jamie. Blutete sie?
    »Waschen können wir uns im Hotel«, sagte Brad, zog sie auf die Füße, zerrte ihre Jeans wieder über die Hüften und zog, als ihre Finger jede Mitarbeit verweigerten, den Reißverschluss zu. »Los, komm, lass uns hier abhauen.«
    Sie waren schon halb die Treppe hinunter, als sie oben schwere Schritte hörten. Sie drehten sich um und sahen, dass das Licht in Mrs. Dennisons Zimmer anging.
    »Oh Gott.«
    »Mark? Bist du das?«, rief Mrs. Dennison ängstlich und schaltete das Flurlicht an, als Brad und Jamie die unterste Stufe erreicht hatten. Und dann: »Jamie?«
    Jamie erstarrte, als hätte sich ein riesiges Netz über ihren Kopf gesenkt.

    »Jamie, bist du das?«
    »Raus hier«, brüllte Brad, was Jamie wieder in Bewegung versetzte.
    Sie riss die Haustür auf und flüchtete, ohne sich noch einmal umzusehen, in die Nacht hinaus.
    Erst als sie sich auf dem Bürgersteig übergab, fiel Jamie auf, dass Brad nicht neben ihr war. Sie blickte die Straße hinunter und sah gerade noch, wie das Licht in Laura Dennisons Zimmer ausging.

19
     
     
    Anfangs konnte Emma sich gar nicht entscheiden, was sie mit ihrer neuen Freiheit anfangen sollte. Es war lange her, dass sie einen ganzen Sonntag für sich allein gehabt hatte. Als Lily vorgeschlagen hatte, die Jungen für einen Tag zu übernehmen - Frühstück im International House of Pancakes, gefolgt von einem Ausflug ins Art Institute und zum Schluss ein Film - war Emma zunächst dagegen gewesen. Sie konnte Fast Food ebenso wenig leiden wie Kunstmuseen, und der vage, aber hartnäckige Kopfschmerz, der sich in ihrem Nacken festgesetzt hatte, ließ die Vorstellung, mit einem Haufen Fünfjähriger in einem Kino zu sitzen, nicht eben attraktiv erscheinen. Aber wie hätte sie sich weigern sollen, wenn Dylans große braune Augen sie mit so offensichtlicher Sehnsucht anstrahlten und Lily so nett lächelte? »Ich habe einfach noch so viel zu erledigen«, wandte sie ein, während Dylans Gesicht vor

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