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Traeumen Roboter von elektrischen Schafen?

Traeumen Roboter von elektrischen Schafen?

Titel: Traeumen Roboter von elektrischen Schafen? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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testen.”
    Ein Streifenwagen traf ein. Zwei Polizeibeamte sprangen heraus, sahen den Menschenauflauf und machten sich sofort einen Weg frei. Einer von ihnen erkannte Rick und nickte ihm zu.
    So, nun können wir gehen, sagte sich Rick. Hier haben wir unsere Aufgabe erledigt.
    Als er mit Phil Resch zu Fuß zum Opernhaus zurückging, auf dessen Dach der Schwebewagen geparkt war, sagte Resch: “Ich gebe Ihnen jetzt mein Laserrohr. Sie brauchen wegen meiner eventuellen Reaktion auf den Ausgang des Tests nicht besorgt zu sein, was Ihre persönliche Sicherheit angeht.” Er hielt Rick das Rohr hin. Rick nahm es entgegen.
    “Und wie wollen Sie sich ohne Waffe umbringen? Ich meine, falls der Test
negativ ausfällt?”
“Ich halte die Luft an.”
“Herr im Himmel, das geht doch nicht!” rief Rick.
    “Bei einem Androiden schaltet sich im Gegensatz zu einem Menschen der Vagusnerv nicht automatisch ein”, erklärte Phil Resch. “Hat man Ihnen das bei Ihrer Ausbildung nicht beigebracht? Ich hab’s so gelernt.” “Aber auf eine solche Weise sterben …”, protestierte! Rick. “Aber ich glaube nicht, daß es nötig sein wird”, fügte! Phil Resch hinzu. Gemeinsam fuhren sie zum Dach des alten War Memorial Opera House hinauf und bestiegen Reschs Schwebewagen.
    Phil Resch setzte sich ans Steuer und schloß die Wagentür hinter sich zu. Er sagte: “Mir wäre der Boneli-Test lieber.”
    “Den kenne ich nicht. Ich weiß nicht, wie er ausgewertet wird.” Ich müßte mich wegen des Ergebnisses auf deine Angaben verlassen, und das kommt nicht in Frage, fügte er in Gedanken hinzu.
    “Sie werden mir die Wahrheit sagen, ja?” bat Phil Resch. “Falls ich ein
Androide bin, werden Sie es mir sagen?”
“Klar.”
    “Ich will’s nämlich wirklich wissen. Ich muß es wissen!” Phil Resch zündete sich die ausgegangene Zigarre wieder an, lehnte sich zurück und versuchte, es sich in dem Sitz möglichst bequem zu machen. Anscheinend gelang ihm das nicht. “Hat Ihnen das Gemälde von Munch, das Luba Luft betrachtete, denn wirklich so gefallen?” fragte er. “Ich mag so etwas nicht. Realismus interessiert mich in der Kunst nicht.”
    “Das Bild Pubertät stammt aus dem Jahr 1894”, unterbrach ihn Rick knapp. “Damals gab es nichts anderes als Realismus, das muß man dabei berücksichtigen.” “Aber das andere - der Mensch, der sich die Ohren zuhält, das war nicht repräsentativ dafür.”
    Rick öffnete seine Mappe und fischte die Apparate heraus. “Raffiniert”, bemerkte Phil Resch und paßte genau auf. “Wie viele Fragen müssen Sie mir stellen, ehe Sie zu einem Schluß gelangen?”
    “Sechs oder sieben.” Er reichte ihm die Klebescheibe. “Befestigen Sie das an Ihrer Backe. Aber ganz fest. Und dieses Licht…” Er stellte es ein. “Es bleibt auf Ihr Auge gerichtet. Bewegen Sie sich nicht und halten Sie auch Ihre Augäpfel so ruhig wie möglich.”
    “Reflexabweichungen”, bemerkte Phil Resch verständnisvoll. “Aber nicht auf physische Reize. Sie messen beispielsweise die Vergrößerung der Pupille nach gewissen Fragen. Wir nennen das eine unwillkürliche Reaktion.” “Glauben Sie, diese Reaktion kontrollieren zu können?” fragte Rick. “Eigentlich nicht. Mit der Zeit kann man’s vielleicht lernen. Jedoch nie den Anfangsausschlag - der ist jeder bewußten Kontrolle entzogen. Falls nicht …” Er brach ab. “Machen Sie weiter. Ich bin nervös und rede zuviel.” “Reden Sie, soviel Sie wollen”, sagte Rick.
    “Falls ich mich als Androide entpuppe”, plapperte Phil Resch weiter, “wird der Test Ihren Glauben an die Menschheit erneut festigen. Da das Experiment aber nicht so ausgehen wird, schlage ich vor, daß Sie sich schon langsam eine Philosophie zurechtlegen, die berücksichtigt …”
    “Hier kommt die erste Frage”, unterbrach ihn Rick. Seine Geräte waren fertig aufgebaut, die Nadeln auf den beiden Zifferblättern zitterten. “Die Reaktionszeit wird mit ausgewertet. Antworten Sie deshalb so schnell Sie können.”
    Aus dem Gedächtnis legte er ihm die erste Frage vor. Der Test hatte begonnen. Danach blieb Rick eine ganze Weile regungslos sitzen! Dann erst sammelte er seinen Apparat ein und stopfte alles wieder in seine Aktenmappe. “Ich kann’s Ihrem Gesicht ablesen”, sagte Phil Resch und atmete in unendlicher Erleichterung, beinahe krampfhaft, auf. “Okay. Jetzt können Sie mir meine Waffe zurückgeben.” Er hielt Rick die Hand auffordernd hin und wartete. “Anscheinend hatten

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