Traumfrau mit Fangzähnen
zusammen trinken«, erwiderte er. »Nimm einen Schluck, behalte ihn im Mund und lass mich ihn von deinen süßen Lippen trinken. Ein Kuss von Wein, was könnte verlockender sein …« Ich tat wie geheißen und behielt die herbe Flüssigkeit im Mund. Byron umschloss meine Lippen mit den seinen und sog die Flüssigkeit auf. Ich schluckte keinen einzigen Tropfen. Dieses intime Gelage führten wir fort, bis die Flasche leer war. Schließlich stand Byron auf und taumelte ein wenig. »Der Wein macht mich schwindelig«, sagte er und deutete dann auf die Beule in seiner Hose, »aber nicht unfähig, wie du siehst.«
Er nahm meine Hand und führte mich zum Bett. Dort legte er sich nieder und zog mich auf sich, wobei er geschickt mein im Rücken gebundenes Kleid aufschnürte. Dann schob er den scharlachroten Stoff hinunter und entblößte meine Brüste. Er legte mich auf den Rücken, und seine starken Finger rissen mein Unterkleid entzwei, hektisch und beinahe gewaltsam, bis ich nackt auf dem samtenen Laken lag.
Etwas in seinem Gesicht veränderte sich. Falls noch eine Spur von Unschuld darin gewesen war, verschwand sie nun vollkommen und wich der raubtierhaften Gier eines Wolfes. Byron strich über meinen Bauch und führte seine Hand nach unten zwischen meine Schenkel. »Deine Haut ist kalt«, sagte er. »Wie der Tod.«
»Dann müssen Sie mich aufwärmen, Mylord«, riet ich ihm.
Er stieß einen Finger in mich hinein. »Du bist keine Jungfrau mehr«, bemerkte er.
»Nein, Mylord, das bin ich ganz sicher nicht«, erwiderte ich und legte meine Hand auf die Ausbuchtung in seiner Satinhose. Als ich hart zufasste, schloss er die Augen und stöhnte auf. »Und Sie sind es auch nicht«, fügte ich hinzu.
»Nein«, sagte er. »Nicht mehr, seit meine Amme May Gray mir mit neun Jahren gezeigt hat, was Mann und Frau zusammen tun.«
»Und was ist dies, mein Lord?«, fragte ich, zog seinen Kopf zu mir herunter und presste meine Lippen auf seine. Dunkelheit und Hunger schlossen sich um mich, rissen meinen Verstand mit sich. Übrig blieb mein großer Durst. Mein vampirisches Ich, mein dunkles Selbst kämpfte sich an die Oberfläche und machte mich zu einer verderbten Kreatur.
Byron knöpfte seine Hose auf und holte sein steifes Geschlecht hervor. Dann schob er meine Schenkel auseinander, strich mit seinen Fingern an der Innenseite entlang und schickte so erregende Wogen durch meinen Körper. Er öffnete meine feuchten Schamlippen und drang in mich ein. »Dies …«, seufzte er und stieß zu. »Dies ist es, was Mann und Frau zusammen tun.«
Ich stöhnte auf und spürte, wie er mich ausfüllte. Unser Rhythmus verschaffte mir schnell unendliche Lust. Seine Hände fanden meine Brustwarzen, rieben und zwickten sie, bis mich die Empfindung in geradezu ekstatische Höhen trieb. Plötzlich begann sein Körper heftig zu zittern. »Ich kann nicht mehr warten«, flüsterte er.
Er stöhnte und bebte, als sein Samen sich in mich ergoss. Dann verkrampfte er und stöhnte laut auf, bevor er zur Ruhe kam, ohne mich befriedigt zu haben. Ein Strahl des Mondes warf seinen geisterhaften Schein über das Bett. Mit einem Ruck zog Byron sein Schwert aus meiner warmen Scheide, und ich schrie enttäuscht auf. »Jetzt werde ich dich vor Verzückung schreien lassen«, versprach er und legte seine Finger an die Stelle, wo kurz zuvor noch sein Geschlecht gewesen war. Immer wieder fuhr er mit den Fingern in mich hinein, erregte meine empfindliche Knospe mit dem Daumen und brachte mich langsam zum Höhepunkt. Mein Körper zuckte und zitterte. Byron hielt mich fest an sich gepresst. Ich schrie vor Schmerz und Lust, bis ein Orgasmus meinen Körper erbeben ließ. Als ich zur Ruhe kam, strich Byron sanft die feuchten Haare aus meiner Stirn.
»Meine geheimnisvolle Lady«, sagte er, »bist du nun zufrieden?«
Als er sich hinabbeugte, um mich zu küssen, schimmerte sein Hals in dem weißen Mondlicht.
»Nein, mein Lord«, flüsterte ich so leise, dass es beinahe nur ein Zischen war. »Nein, ich bin noch nicht zufrieden.« Ich schlang meine schlanken Arme um seinen Hals, und bevor er wusste, was geschah, schlug ich meine Zähne in sein Fleisch. Sein Blut strömte in meinen Mund wie zuvor der Wein, doch diesen besonderen Wein des Lebens schluckte ich begierig. Wärme durchflutete meinen kalten Körper.
Byron versuchte nicht, sich zu befreien. Stattdessen stöhnte er auf und schlang seine Arme liebevoll um mich. Er wollte die Dunkelheit. Er suchte nach dem, was von
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