Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Traumfrau mit Geheimnis

Traumfrau mit Geheimnis

Titel: Traumfrau mit Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones
Vom Netzwerk:
Ausschnitt ähnlichen Inhalts. Diesmal war ein Anti-Drogen-Zentrum mit einer großzügigen Summe bedacht worden.
    Einmal kam Ben vorbei, freundlich wie immer. Doch er hatte seine gute Laune nicht mal verloren, als sie seine Einladung zum Abendessen in Cross City ablehnte. Und ausnahmsweise lobte er Dean Sinclair in höchsten Tönen. Offenbar hatte Dean es hinbekommen, dass sein Polizeirevier Geld von der Bundesbehörde bekam, um das völlig veraltete Computersystem zu modernisieren.
    Reva hatte die Zeitungsausschnitte abgeheftet, zusammen mit dem Sparbuch, das eine Woche später eintraf. Diesmal hatte Dean eine Notiz beigefügt.
    Ich habe alles genau überprüft. Niemand hat je Anzeige wegen des Geldes erstattet oder es als gestohlen gemeldet. Es stammt wohl aus einem Drogendeal, und ich dachte mir, es sollte zumindest einem guten Zweck zugeführt werden. Das meiste habe ich gespendet, wie Du gesehen hast, aber einen kleinen Teil solltest Du für Coopers Ausbildung zurücklegen. Ob Steuereintreiber oder Baseballspieler, der Junge braucht einen guten Start. Denk darüber nach .
    Das Sparbuch war auf Cooper ausgestellt.
    Sie vermisste Dean mehr, als sie erwartet hatte. Natürlich waren die ersten Wochen besonders schwer. So viele Kleinigkeiten erinnerten sie an ihn.
    Trotzdem tat es ihr nicht leid, dass sie ihrem Herzen gefolgt war.
    „Mom!“ Cooper kam ins Büro gestürmt, atemlos und hochrot vor Aufregung. „Komm! Das musst du sehen!“
    Er drehte sich um und rannte die Treppen wieder hinunter. Zum Glück waren die ersten Gäste noch nicht eingetroffen, wenn auch schon geschäftiges Treiben herrschte. Miss Edna war aufgeregt, weil sie eine Zwölfergruppe erwartete. Eine Familie namens Taggert, die ausdrücklich um Reva als Gastgeberin gebeten hatte.
    Reva folgte Cooper in den Garten. Er war schon weit voraus, blickte sich aber immer wieder zu ihr um, und blieb sogar einmal stehen, um sie zur Eile anzutreiben.
    Er rannte den Bürgersteig entlang zur Kirche und durch den kleinen Park direkt zum Spielplatz. Ein schwarzer Pick-up parkte in der Nähe, sowie eine Reihe anderer Autos mit Nummernschildern aus Alabama und Georgia.
    Ein weiterer Truck stand direkt neben dem Spielplatz, und vier Männer entluden Bretter und halbe Baumstämme. Cooper und Terrance standen in der Nähe und hüpften vor Aufregung auf und ab.
    Als sie helles Lachen hörte, drehte Reva sich um und sah drei Frauen, die auf einer Decke im Schatten saßen, umgeben von vier Kindern. Ein dunkelhaariger kleiner Junge, ein rotblondes Mädchen im Krabbelalter und zwei Säuglinge. Zwillinge. Als Mary zu ihr aufblickte, erkannte Reva sie sofort wieder.
    Sie betrachtete die Männergruppe genauer und sah Clint. Dann hob Dean den Kopf.
    „Ganz ruhig, Reva“, redete sie sich gut zu. „Er ist nur gekommen, um das Fort zu bauen, das ist alles. Er ist nicht deinetwegen hier.“
    Doch dann kam er auf sie zu, als wäre er ihretwegen hier, etwas verlegen lächelnd und mit zögernden Schritten. Er trug, wie alle anderen, Jeans, T-Shirt und Stiefel. Allerdings kein Black & Decker-Emblem diesmal, sondern das Abzeichen des Football-Teams von Atlanta.
    „Was machst du hier?“, fragte sie geradeheraus.
    „Meinen Picknickkorb bezahlen“, sagte er gelassen. „Ich habe mir ein paar Hilfskräfte angeheuert.“
    „Das sehe ich.“ Ihr Herz begann schneller zu schlagen, als er einen Arm um sie legte und mit der anderen Hand auf die arbeitenden Männer zeigte.
    „Clint kennst du schon. Der, der aussieht, als wüsste er, was er tut, ist Nick, mein Schwager. Der Kerl mit den langen Haaren ist mein Bruder Boone.“ Er wandte sich den Frauen zu. „Mary hast du getroffen. Die dunkelhaarige Schönheit ist meine Schwester Shea und ihr Sohn Justin. Das hier ist Jayne“, er deutete auf die Frau, die versuchte, das rothaarige Mädchen zu bändigen, „Boones Frau mit ihrer Tochter Miranda.“
    „Du hast die ganze Familie mitgebracht“, bemerkte Reva überflüssigerweise.
    „Jawoll.“
    „Um ein Fort zu bauen.“
    Dean beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie. Diesmal zögerte er nicht, obwohl die ganze Familie sie sehen konnte. „Unter anderem.“
    Er zog eine Fotografie aus der Tasche, die klein zusammengefaltet war, und reichte sie ihr wortlos. Sie faltete sie auseinander. Das Bild zeigte ein Haus, das im Stil ihrem Restaurant ähnelte. Es hatte nur zwei Stockwerke, doch ein beeindruckender Balkon lief um das ganze Obergeschoss. Ganz eindeutig musste es renoviert

Weitere Kostenlose Bücher