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Traumhaft verliebt - Roman

Traumhaft verliebt - Roman

Titel: Traumhaft verliebt - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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achtgeben«, sagte der Flugsanitäter in sanfterem Ton.
    Obwohl er am liebsten darauf bestanden hätte, mit ihr zu fliegen, sah Travis ein, dass seine Einwände den Abflug nur verzögert und Jazzys Leben in Gefahr gebracht hätten. Also beugte er sich vor und küsste seine Tochter auf die Stirn, doch ihre Augen blieben geschlossen. Sein Herz hämmerte angstvoll. Er biss die Zähne zusammen und kämpfte gegen die Tränen an. »Du wirst wieder gesund werden, Liebes, in Houston ist Daddy wieder bei dir.«
    Sarah legte einen Arm um Travis’ Schulter. »Ich habe einen Privatjet organisiert. Sie warten am Flughafen von Twilight auf uns. Wir werden etwa zur selben Zeit in Houston ankommen wie Jazzy.«
    Travis blickte zu ihr hinüber. Ihre blauen Augen glänzten, als würde sie selbst mit den Tränen kämpfen. Er konnte nicht glauben, dass sie das getan und einfach alles in die Hand genommen hatte. Er sollte dankbar sein. Zum Teufel, er war dankbar, aber es fiel ihm schwer, jemand anders die Zügel zu überlassen. Er fühlte sich hilflos, nutzlos. Was für ein Vater war er, wenn er sich nicht selbst um seine Tochter kümmern konnte?
    »Ich komme mit dir«, sagte sie, dann fügte sie leise hinzu: »Vorausgesetzt, du möchtest das.« Sie streckte die Hand aus.
    Er nahm sie, drückte sie und schluckte seinen Stolz herunter. Dann ließ er sich von ihr aus dem Krankenhaus führen.

Kapitel zwanzig
    A uf dem Flug nach Houston hielten sie einander an den Händen. Sarah konnte die Anspannung in seinem Körper spüren. »Alles wird gut«, murmelte sie und strich ihm sanft über den Rücken.
    »Crystal hat uns schon wieder sitzen lassen.« Er zog einen Zettel aus der Tasche und reichte ihn Sarah.
    »Du darfst nicht länger auf sie zornig sein«, sagte Sarah. »Crystal hat mehr durchgemacht, als du dir vorstellen kannst.«
    »Was meinst du damit?«
    Leise erzählte sie ihm von dem kleinen Jungen, den seine Exfrau verloren hatte.
    Travis blickte hinunter auf seine Hände, seine Schultern sackten nach vorn. »Ich hatte ja keine Ahnung. Sie hat mir nie von Shiloh erzählt. Ich bin immer noch wütend auf sie, aber wenigstens kann ich jetzt verstehen, weshalb sie sich so verhalten hat. Warum hat sie mir nie davon erzählt?«
    »Es war zu schmerzhaft für sie, darüber zu sprechen. Sie konnte Jazzys Krankheit einfach nicht ertragen. Was sie getan hat, war falsch, Travis, aber ich glaube, sie gibt wirklich ihr Bestes.«
    »Ja«, sagte er. »Ich vermute, du hast recht. Ich werde mir Mühe geben, ihr zu verzeihen.«
    »Wenn das hier vorbei ist, könnt ihr zwei euch aussprechen und eine Möglichkeit finden, sie an Jazzys Leben teilhaben zu lassen.«
    »Vorausgesetzt, Jazzy schafft es.« Seine Stimme brach.
    »Sie wird es schaffen«, sagte Sarah heftig. »Deine Tochter ist eine Kämpferin.«
    Als sie in Houston ankamen, hatten Sarahs Eltern und der Kinderspezialist Jazzy bereits auf der Intensivstation untersucht. Helen und Mitchell Collier traten ins Wartezimmer, kurz nachdem Sarah und Travis aus dem Aufzug gestiegen waren.
    »Meine Güte, Sarah!«, rief ihre Mutter aus. »Lass dich mal ansehen! Du bist schlank, und du hast dir die Haare schneiden lassen. Du siehst wundervoll aus.«
    In dem Augenblick wurde Sarah klar, wie lange sie ihre Eltern nicht mehr gesehen hatte. Im letzten Jahr war sie Mitglied bei den WeightWatchers geworden und hatte von Größe vierundvierzig auf Größe achtunddreißig abgenommen.
    Ihre Eltern hatten sich ebenfalls verändert. In dem kastanienbraunen Haar ihrer Mutter schimmerten viele silberne Strähnen. Ihre Schultern wirkten schmal und zerbrechlich. Ihre Mutter war siebenundfünfzig. Wie stand sie die langen Stunden in der Chirurgie durch, die ihre Arbeit verlangte? Wie lange würde sie dieser Arbeit noch nachgehen können?
    Auch ihr Vater war gealtert, aber auf keine unschöne Weise. Sein silbergraues Haar wurde an den Schläfen lichter, die Falten um seine Augen hatten sich vertieft, und er trug eine Brille, die ihm einen gelehrten Ausdruck verlieh.
    Beide hatten grüne OP-Kittel mit weißen Laborjacken an und OP-Clogs. Sie rochen nach Desinfektionsmittel und Chirurgenmasken – Gerüche, die Sarah bestens vertraut waren. Manche Dinge änderten sich nie.
    »Dreh dich mal um und lass mich dich richtig ansehen.« Ihre Mutter wirbelte mit dem Zeigefinger.
    Sarah drehte sich.
    »Ich bin so stolz auf dich«, sagte Helen Collier. »Du hast bestimmt fünfzehn Kilo abgenommen.«
    Es ärgerte Sarah, dass ihre Mutter

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