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Traumlos, Band 1: Im Land der verlorenen Seelen (German Edition)

Traumlos, Band 1: Im Land der verlorenen Seelen (German Edition)

Titel: Traumlos, Band 1: Im Land der verlorenen Seelen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Jäger
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er wissen wollen, was das für ein Mittel war, dass er seiner Tochter verabreichen sollte.
    Vielleicht hatte er auch gehofft, den Traumstoff zu verstehen und so eine komplette Immunität gegen Seelenfresser zu erlangen, das wusste er nicht mehr genau zu sagen.
    Als er herausfand, welche Gefahr in dem Traumstoff steckte, wollte er für seine Tochter unbedingt ein Gegengift herstellen, um sie zu schützen.
    Er wusste, dass das Gift nur aktiv wurde, wenn das menschliche Gehirn in den Traummodus wechselt. Ein berechnendes und ausgeklügeltes System, dessen Grausamkeit ich als Kind nicht wirklich begreifen konnte.
    Erst später wurde mir klar, dass die Regierung die Angst der Menschen vor dem Unbekannten ausnutzte, um ihr Ziel zu erreichen. Der Mann bezeichnete es als .
    Doch das war nicht das Schlimmste: Er fand heraus, dass das Gegengift an die verschiedenen Traumkontrollmittel gekoppelt war.
    Wie genau er es geschafft hat, weiß ich nicht. Aber schließlich fand er ein Gegengift, welches die Kontrolle der Regierung für immer beendet hätte.
    Er sagte mir, dass er das Gegengift mit dem Namen seiner Tochter beschriftet hatte, um es ihr von einem unabhängigen Arzt als getarntes Traumserum verabreichen zu lassen. Er hat jedoch nie erfahren, ob seine Tochter das Gegengift auch erhalten hat.
    Als ich deinen Namen hörte, ahnte ich, dass Lians Plan erfolgreich verlaufen war.

    Schweigend sitzt Hailey da und starrt an die Decke. Sie weiß nicht, wie sie reagieren soll.
    »Mein ... Papa?«, flüstert sie tonlos.
    All die Jahre dachte sie, dass ihr Vater sie zurückgelassen hätte. Nie hatte Eleonore ihre Zweifel beseitigt.
    »Er hat mich geliebt.« Hailey wird blass und ihre Unterlippe beginnt zu beben. Als sie den Blick senkt, bemerkt sie, dass auch ihre Hände unkontrolliert zittern.
    »Ja.«
    »Aber ich bin doch eine Traumlose.«
    »Das ist wohl ein großer Zufall. Dein Vater konnte nicht wissen, dass du auf natürliche Weise gegen das Gift immun sein würdest. Oder aber das Gegengift hatte die unbeabsichtigte Nebenwirkung, dass dein Gehirn nicht mehr in den Traummodus wechselt. Denn das ist die einzige Zeit, in der das Gift zuschlagen kann. Merkwürdigerweise geht es aber mittlerweile immer mehr Menschen so. Die Räume der Klinik füllen sich unaufhörlich. Scheinbar hat die Natur endlich Wege gefunden, gegen die Regierung zu reagieren.«
    »Woher wusstest du, dass ich seine Tochter bin?«
    Mit geröteten Augen sieht Hailey zu ihm hoch. So lange hat sie sich gefragt, weshalb ihre Mutter niemals von ihrem Vater gesprochen hat und dermaßen vor der Regierung in die Knie ging. Jetzt kennt sie die Antwort.
    »Ich habe die Ärzte darüber reden hören, dass eine Hailey Aigner eingeliefert wurde. Der Nachname deines Vaters war Aigner, der Name seiner Tochter Hailey und dank des Gegengifts war es nur eine Frage der Zeit, bis du ebenfalls in die Klinik eingeliefert werden würdest. Zudem hast du unverkennbar seine Augen.«
    Hailey lehnt sich zurück und senkt die Lider. Ihr Vater, ihr leiblicher Vater. Und Caleb hat ihn gekannt. Ihr Vater war derjenige, welcher Caleb all die Informationen gegeben hatte. Er wollte sie vor dem Traumkontrollmittel schützen hat und so ihren Weg vorgezeichnet. Einen Weg, von dem Hailey nicht weiß, ob sie bereit ist, ihn zu gehen.
    »Warum erzählst du mir das? Ich habe doch schon gesagt, dass ich dir helfe.«
    »Weil du zu den Menschen gehörst, welche die Wahrheit verdienen. Zudem konnte ich nicht zulassen, dass Lians Tat mit mir in Vergessenheit gerät. Jetzt, da du sie kennst, wird sie weiterleben.«
    »Weiß meine Mutter davon?«
    Caleb schüttelt den Kopf.
    »Sie weiß, dass er wegen der Experimente eingesperrt wurde, aber nicht, dass du das Ergebnis seiner verbotenen Untersuchungen bist.«
    »Ich bin das Ergebnis verbotener Untersuchungen.«
    Die Vorstellung behagt Hailey nicht und doch muss sie kichern, um den Wahnsinn, der sich in ihr breitmacht, Einhalt zu gebieten.
    »Hey, ist schon gut.«
    Liebevoll küsst Caleb Haileys Gesicht.
    »Wie konntest du das nur all die Zeit vor mir verbergen? Diese ganzen Wochen in der Klinik ...«
    Caleb nimmt ihr Gesicht zwischen seine Hände und betrachtet sie innig.
    »Ich war einfach verdammt egoistisch.«
    »Das kapierʼ ich nicht.«
    Hailey runzelt die Stirn und kneift die Augen zusammen.
    »Bitte versteh mich nicht falsch. Ich wollte einfach, dass du mich rettest. Dass du mich um meinetwillen rettest und nicht,

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