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Traummann mit Zuckerkuss

Traummann mit Zuckerkuss

Titel: Traummann mit Zuckerkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lizzie Beaton
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verwunschenen Ort machte, ein privates Paradies voller lachender Freunde, fröhlicher Trinksprüche, Geburtstagskuchen, Gewürzkuchen, Hunter’s Cake, Paris Cake und jeder Menge Cupcakes. Louis tanzte mit jedem, der vorbeikam, und fröhliche, gesellige Klänge breiteten sich zwischen den Backsteinhäusern aus. Wer jetzt an der Sackgasse vorbeikam, musste sich einfach fragen, was es wohl mit der glitzernden kleinen Oase unter dem dunklen Abendhimmel auf sich hatte.
    Wie so oft, wenn alte Freunde nach langer Zeit wieder zusammenkommen, waren bald alle ziemlich beschwipst. Als Austin es endlich wagte, Darny mit der Babysitterin allein zu lassen und sich auf den Weg zu machen (er drückte ihr die Daumen, hatte ihr aber nicht verraten, dass es für sie ein ziemlich stressiger Abend werden würde, falls sie nicht zufällig einen Abschluss in Dinosaurierkunde hatte), da glühten bei Issy schon die Wangen, sie war völlig aufgedreht und schwatzte mit jedem in ihrer Reichweite angeregt über Babys, andere Freunde, alte Anekdoten und das Café, egal, woher sie die Person kannte. Pearl hatte Austin angerufen und unerbittlich darauf gepocht, dass auch er kam, und mit ihr wollte er es sich nun wirklich nicht verscherzen. Als er das Café erreichte, merkte er gleich, dass alle bereits ein wenig angeheitert waren. Ihm würde hier also die Rolle des vernünftigen Bankberaters zufallen. Er seufzte.
    » Austin«, rief Issy, als sie ihn entdeckte. Auch sie hatte schon ein paar Glas Champagner zu viel intus. Scheiß drauf, dachte sie. Dann mochte er sie eben nicht– wen scherte das schon. Aber er war da! Graeme war nicht gekommen, und es hatte ihn auch niemand erwähnt. Heute war ihr Geburtstag, in ihrem neuen grünen Kleid sah sie fantastisch aus, und auf einmal fühlte sie sich auch so, voller Zufriedenheit und Glück und Liebe. Das war hier die Riesenparty, die ihr Großvater sich für sie gewünscht hatte, und sie wollte ihr Glück mit allen teilen.
    Sie schwankte zu Austin hinüber. » Du wusstest also Bescheid!«, rief sie anklagend. Mit ihren vollen Locken und den geröteten Wangen und Lippen fand Austin sie wunderschön. » Du hast mich angeschwindelt!«
    » Natürlich wusste ich Bescheid«, gestand er ergeben und ließ sich ein wenig erstaunt von ihr in den Arm nehmen. Im Bank-Ratgeber stand doch mit Sicherheit irgendetwas darüber, dass man seinen Kunden nicht zu nahe kommen sollte. Dieses Handbuch hatte er allerdings nie gelesen. Dann musste er wieder an ihren Beinahe-Kuss am Morgen denken und schaute sich um. Eine sehr dünne blonde Frau starrte ihn hungrig an.
    » Wer ist das denn?«, fragte Caroline und ließ reflexartig die Hand ihres Sohnes los, der augenblicklich losbrüllte.
    » Finger weg!«, knurrte Pearl.
    Caroline lachte kurz auf. » Wie jetzt, der und Issy…?«
    Nach einem warnenden Blick ihrer Kollegin sprach sie zwar lieber nicht weiter, war innerlich aber völlig ungerührt.
    Austin lächelte. » Pearl hat mich eingeladen. Na ja, ehrlich gesagt hat sie mich vielmehr herkommandiert. Und einer Anweisung von Pearl widersetzt man sich besser nicht…«
    Issy nickte heftig. » Stimmt, wenn dir dein Leben lieb ist.«
    Pearl stand am anderen Ende des kleinen Hofes und unterhielt sich mit Freunden von Issy, die weitaus mehr Details über die Verdauung ihres neuen Babys ausführten als nötig. Sie sah zu ihrer Chefin hinüber. In Issys Haar glänzten Lichtreflexe, als sie sich auf die Zehenspitzen stellte, um Austin besser zu verstehen. Er war so groß und zerzaust. Was auch immer er gerade von sich gegeben hatte, Issy lachte darüber mit weit aufgerissenem Mund und berührte ihn dabei am Arm. Pearl lächelte in sich hinein. Na also. Das sah doch ganz gut aus.
    » Ähem«, räusperte sich Helena plötzlich an Issys Seite. Die löste sich mit einem schuldbewussten Satz von ihrem Bankberater.
    » Ja?«, sagte sie. Und dann: » Oh, Lena, ich kann nicht fassen… ich kann nicht fassen, dass du das alles organisiert hast. Ich bin so, so, so…«
    » Ja, ja«, beschwichtigte Helena sie rasch. » Also, du hast doch die ganze Zeit hart gearbeitet, und ich wusste, dass du die Leute gerne sehen wolltest, deshalb…«
    » Das war wirklich lieb von dir.«
    Helena blickte bedeutungsvoll zu Austin hinüber.
    » Oh.« Issy wurde rot. » Das ist…«
    » Austin, ich weiß«, antwortete Helena, was Issy kaum peinlicher sein konnte. Na toll, dachte sie, jetzt wusste er, dass sie über ihn geredet hatten. » Hallöchen.«
    » Hallo«,

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