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Traummoerder

Titel: Traummoerder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shane Briant
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Traumheiler lächelte. Originell. »Und dann?«
    »Ich versuche nach unten zu fassen, und da merke ich, dass mir auch die Arme fehlen. Ich bin nur noch ein Klotz – ein Torso mit Kopf. Ich fange an zu schreien!«
    Der Traumheiler betrachtete Wandas verzerrtes Gesicht. »Lass mich raten … Du versuchst, wach zu werden, aber es gelingt dir nicht.«
    »Ganz genau«, heulte sie verzweifelt.
    »Und du willst ganz laut schreien, aber kein Ton kommt heraus?«
    »Exakt! Woher wissen Sie das?«
    »Ich bin der Traumheiler, meine Liebe. Ich weiß solche Dinge. Und ich kann dich kurieren.«
    »Aber wie?«
    »Bevor du dich abends schlafen legst, musst du laut sagen: Ich weiß, wer ich bin. Ich habe zwei Beine und zwei Arme. Ich kann mich nach Lust und Laune bewegen.«
    Wanda wiederholte jedes Wort.
    »Sehr gut. Wenn du wieder diesen Traum hast, wirst du aufwachen und dich so sehen, wie du wirklich bist.«
    »Oh, bitte, ja!«
    »Und außerdem musst du auch jeden Abend vor dem Schlafen beten: Traumheiler, heile meine Albtraumwelt. Komm in meinem Traum zu mir und gib mir Frieden.«
    Wanda griff nach einem Kugelschreiber und schrieb mit. »Wie oft muss ich das sagen, Traumheiler?«
    »Jedes Mal, wenn du ins Bett gehst. Du wirst nicht über Nacht kuriert, aber ich versichere dir, dass du Ruhe finden wirst – bald. Der Traumheiler wird zu dir kommen.«
    Wanda brachte ein Lächeln zustande und schniefte gleichzeitig.
    »Ich kann Ihnen gar nicht genug danken, Traumheiler.«
    »Dazu besteht kein Grund, meine Liebe. Aber jetzt muss ich Schluss machen.
    Der Traumheiler drückte eine Taste, und Wanda verschwand.
    Er schaltete den PC ab, der Bildschirm wurde schwarz.

Kapitel 13
    Dermot saß an seinem Schreibtisch und las in Arnolds Manuskript. Nick hatte sich ihm gegenüber an Neelas kleinerem Schreibtisch niedergelassen und kontrollierte lässig Kontoauszüge, die er aus seiner Brieftasche genommen hatte.
    »Wie viel von dem hier hast du gelesen?«, fragte Dermot. Nick sah auf. »Kein einziges Wort – ich habe nur zugehört, wenn mir Neela daraus vorgelesen hat. Was ist damit?«
    »Er nutzt die Angst vor Impotenz eines gewissen Gareth Nash, um ihn zu töten.«
    »Sexuell?«
    »Nein. Das macht es ja so interessant. Es ist die Angst, nicht imstande zu sein, für seine Frau da zu sein und sie zu schützen. Hier – hör dir das an: ›Ich habe Nash einige Tage beobachtet. Nie ist mir ein ergebenerer oder aufopferungsvollerer Ehemann begegnet. Sein Albtraum basiert auf irrationalen Ängsten. Es sagt, dass er manchmal träumt, auf einer Klippe zu stehen und zuzusehen, wie seine Frau ausrutscht und stürzt, und er ist nicht in der Lage, die Arme nach ihr auszustrecken. In einem anderen Traum tritt seine Frau vom Gehsteig, und Nash sieht einen Lastwagen anrollen; er kann sie nicht rechtzeitig zurückreißen. Wumm! Sie klebt am Kühlergrill des Sattelschleppers.‹«
    »Und wie nutzt der Typ den Albtraum aus?«
    »Ich überspringe ein paar Seiten. ›Ich fesselte Nash und seine Frau an je einen Pflock, während sie unter Drogen standen««, fuhr Dermot fort. »›Ich hatte ihnen Succinylcholin gespritzt. Das wirkt richtig gut. Das Beste an dem Zeug ist, dass die Probanden immer noch bei Bewusstsein sind und Schmerzen empfinden, aber unfähig sind, sich zu bewegen. Ich legte sie in den Kofferraum ihres Autos, und zwar so, dass sie sich in die Augen schauen konnten. Schließlich war es das letzte Mal, dass sie sich nahe genug kamen, um sich einen Abschiedskuss zu geben. Natürlich stand ein richtiger Kuss außer Frage – ich hatte ihnen die Münder mit Klebeband zugeklebt, für den Fall, dass sie um Hilfe schreien wollten. Ich musste richtig lachen, als ich ihre Rehaugen sah, mit denen sie sich anschmachteten. Ich roch förmlich ihre Angst.‹«
    »Guter Gott.« Nick runzelte die Stirn.
    »Warte. Es kommt noch schlimmer.«
    »Du machst Witze.«
    »›Nash war fett. Ich brauchte eine Weile, um ihn aufrecht an den hölzernen Pflock zu binden, den ich vorbereitet hatte. Er rutschte immer wieder nach unten. Doch letzten Endes waren meine Bemühungen von Erfolg gekrönt. Die ganze Zeit starrte er mich nur an, flehte mit seinen Blicken – als ob ich auch nur daran gedacht hätte, ihn freizulassen!.Träum weiter, Fettsack’, sagte ich..Schau dir an, was ich mit deiner schönen Frau mache.’ Er glotzte mich schockiert an. Natürlich konnte er sich nach wie vor nicht rühren. Ich habe laut gelacht.‹«
    »Wie kommt ein Mensch nur auf solche kranken

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