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Traumschiff vor Stockholm: Mittsommerherzen (German Edition)

Traumschiff vor Stockholm: Mittsommerherzen (German Edition)

Titel: Traumschiff vor Stockholm: Mittsommerherzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Engström
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in Richtung Bett. Ihr Herz klopfte so heftig, dass sie glaubte, es müsse auf dem ganzen Schiff zu hören sein. Ansonsten war es absolut still, nur ihr keuchender Atem war zu hören.
    Erik schaute ihr tief in die Augen, dann zog er sie an sich und küsste sie voller Leidenschaft.
    Filippa fühlte sich fantastisch. Eng umschlungen ließ sie sich mit Erik auf die schmale Matratze des Etagenbettes sinken. Weder die Schlichtheit noch die Enge der Kabine störten sie mehr. Die ganze Welt um sie herum war bedeutungslos geworden. Alles, was zählte, waren Erik und die wunderbaren Gefühle, die er in ihr auslöste.
    Seufzend ließ sie sich einfach nur fallen.
    So etwas hatte sie noch nie erlebt. Kein Mann war je so auf ihre Wünsche und Bedürfnisse eingegangen wie Erik. Sie brauchte nicht einmal ein Wort zu sagen – er schien auch so zu wissen, wonach sie sich am meisten sehnte.
    Er küsste ihren Hals, ihr Dekolleté, während er mit geschickten Fingern den Verschluss ihres BHs öffnete.
    Filippa atmete scharf ein, als er eine ihrer Brustspitzen mit den Lippen umschloss. Sie stöhnte lustvoll auf. Atemlos vor Verlangen barg sie das Gesicht an seiner Schulter. Sie wusste nicht, wie lange sie diese süße Qual noch ertragen konnte. Doch Erik dachte ganz offensichtlich noch gar nicht daran, sie zu erlösen.
    Er bedeckte ihren Bauch und ihre Oberschenkel mit heißen Küssen, bis Filippa glaubte, den Verstand zu verlieren vor Erregung. Und dann – endlich! – zog auch er sich ganz aus.
    Der Anblick seines durchtrainierten, gebräunten Körpers raubte ihr den Atem. Sie konnte sich gar nicht sattsehen an ihm. Doch mehr noch als nach seinem Anblick, sehnte sie sich danach, ihn zu berühren.
    Wortlos streckte sie die Hand nach ihm aus, und er zögerte nicht länger.
    Als er zu ihr kam, schluchzte Filippa vor lauter Erleichterung auf. Sie schaute ihm fest in die Augen und versank in den grauen Tiefen.
    Leidenschaftlich klammerte sie sich an seine Schultern. Hitzewellen pulsierten durch ihren Körper, während Erik sie immer höher und höher trug, der Erfüllung entgegen. Schon spürte sie, wie sie sich unaufhaltsam dem Gipfel der Lust näherte. Und schließlich konnte auch Erik sich nicht mehr länger zurückhalten. Seine Bewegungen wurden schneller, fordernder, fast wild.
    Filippa stöhnte heiser auf, im nächsten Moment wurde sie von einem gewaltigen Höhepunkt geschüttelt, wie sie ihn nie zuvor erlebt hatte – dann stieß auch Erik ein atemloses Keuchen aus und sank völlig erschöpft neben ihr aufs Laken.
    Als Filippa wenige Minuten später in Eriks Armen lag, hatte sie noch immer das Gefühl zu träumen. Sie lauschte seinem Herzschlag und gab sich einen Moment lang der Illusion hin, dass nun alles gut werden würde.
    Doch ihr war nur allzu bewusst, dass nichts weiter von der Wahrheit entfernt sein könnte.
    Indem sie mit Erik ins Bett gegangen war, hatte sie die Dinge nur noch komplizierter gemacht. Wenn jemals herauskam, was zwischen ihnen geschehen war, würde es sie ihren Job kosten. Bereuen konnte sie das, was soeben passiert war, trotzdem nicht. Nicht, nachdem sie das erste Mal in ihrem Leben erlebt hatte, wie es wirklich sein konnte, mit einem Mann zusammen zu sein.
    Bisher war Sex für sie immer etwas gewesen, das zu einer Beziehung einfach dazugehörte, ohne dass es einen besonders hohen Stellenwert für sie besaß. Aber jetzt …
    Wie sollte es weitergehen? Sicher, sie fühlte sich zu Erik hingezogen, mehr als das. Doch er war und blieb ein Passagier. Es war eine Sache, einmal gegen die Regeln zu verstoßen und mit ihm zu schlafen. Sie hatte viel riskiert und wusste noch nicht, ob irgendjemand etwas mitbekommen hatte. Dasselbe Risiko noch einmal einzugehen bedeutete, das Schicksal herauszufordern.
    Es war nicht weiter schwer, sich auszumalen, was ihr Vater sagen würde, wenn sie ihren Job als Chefhostess gleich während der ersten Kreuzfahrt wieder verlor. Es wäre für ihn die Bestätigung dafür, dass sie sich als Frau nun einmal nicht dazu eignete, eine verantwortliche Position zu übernehmen.
    „Ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst so nachdenklich aus?“ Erik stützte seinen Kopf auf die Hand. Fragend schaute er sie an. „Tut es dir schon leid, dass wir uns geliebt haben?“
    Sie horchte in sich hinein, konnte aber nicht den Hauch von Bedauern feststellen. Nein, es tat ihr nicht leid. Um nichts in der Welt wollte sie diese Erfahrung missen.
    Sie schüttelte den Kopf. „Es war wunderschön“, sagte sie.

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