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Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition)

Titel: Trickser: Sammelband: Der Iril-Konflikt - Zwischen allen Fronten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schwan
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hatte, seit Rix das Gas über die Belüftungsanlage in diesen Raum abgelassen hatte, nur durch die Nase geatmet. Die kleinen Filter hatten das Atmen etwas erschwert und er war froh, endlich wieder richtig durchatmen zu können. Blaine grinste. Nach dieser Anspannung wollte sein Körper runterschalten, den Nerven eine Ruhepause gönnen. Jetzt noch nicht.
    «Wo sind unsere Sachen?», fragte er Rix, der mit seinen Sensoren die betäubten Rikos abscannen konnte. Blaine hätte zu jedem Einzelnen gehen und ihn untersuchen müssen.
    «Der hat sie», sagte Rix und wies auf einen Riko in der Nähe der Tür.
    Blaine lief zu ihm und zog aus einer Tasche seinen Blaster und all die nützlichen Spielzeuge, die man ihm abgenommen hatte. Mit dem MeCom-Adapter am Ohr lief er zur Kontrolltafel des Panzertors. Kurz danach hatte er die Schaltungen so manipuliert, dass niemand den Eingangscode würde knacken können – ausgenommen eine KP.
    Inzwischen hatte auch Scyna ihre Sachen zusammengesucht und rief: «Los jetzt, nicht einschlafen. Wir sind noch nicht fertig. Packt die Klamotten in den Transmitter!» Sie schlug mit der Faust auf einen Container – ein hohles Echo war die Antwort.
    Scyna, Blaine und Rix starrten auf den Container. Nach eine Weile trat Scyna vor die Tür, brach das Siegel und öffnete den Behälter. Alle drei starrten in dunkle Leere.
    «Schreff-Dreck!», donnerte Scyna. Sie trat leidenschaftlich gegen den Container.
    «Sie wussten, dass wir hierherkommen würden», sagte Blaine. Er griff Scyna an die Schulter und sah sie fest an. Er zeigte auf das Omniudara. «Sie haben uns mit dem Diamantenei geködert, aber genau deswegen sind wir hier. Stimmt’s?»
    Scyna atmete einmal tief ein. «Stimmt.»
    «Also machen wir weiter. Untersucht die anderen Container», forderte Blaine. «Wir nehmen mit, was wir kriegen können!»
     
    ***
     
    Service-Mitarbeiter Ahom Irgema saß hinter dem Tresen und kratzte über sein Kinn. Er tat dies sehr langsam, denn er wollte die drei Kampfroboter nicht aufschrecken, die unbeweglich an der Tür standen. Zwar hatten sie ihn schon als jemanden identifiziert, der auch an diesem Ort sein durfte, aber er wollte nicht das Risiko eingehen mit einer schnellen Bewegung ihre Selbstverteidigung zu aktivieren. Jeder der Kampfroboter trug ein Paar sehr effektive Waffenarme.
    Die Kampfroboter – zwei Soldaten und ein Offizier mit dem typischen lilafarbenem Facettenschlitz – waren hier erschienen, hatten die Außentür geschlossen und Stellung bezogen, nachdem der Offizier-Robot Irgemas Identikarte überprüft hatte.
    Jetzt waren auch noch die Überwachungsmonitore schwarz geworden. Irgema hatte diesen Schaden der Zentrale melden wollen, nur hatte niemand auf seine Interkom-Rufe geantwortet. Daraufhin hatte der Roboter ihm befohlen in Deckung zu gehen. Also kniete Irgema nun hinter dem Tresen und lugte hin und wieder über den Rand.
    Er wollte sich gerade wieder zurückziehen, als er Gestalten ausmachte, die sich dem Eingang näherten. Neugierig spähte er hinaus und erkannte weitere sechs Kampfroboter, die mit unmenschlicher Geschwindigkeit auf Ollow zuliefen. Sie trugen die Kennung des richterlichen Sonderkommandos.
    Die drei Roboter im Komplex aktivierten ihre Schutzschilde, Irgema hörte das leise statische Rauschen der Projektoren – ansonsten taten sie scheinbar nichts.
    Irgema sah, wie die sechs Sonderkommando-Roboter in ihrem Lauf innehielten und sich vor der Glastür aufbauten. Einer von ihnen machte ein paar Gesten mit seiner Hand, und der Offizier-Robot im Gebäude erwiderte diese Zeichen. Irgema vermutete, dass sie sich auf diese Art identifizierten.
    Nach einer halben Minute des Gestenaustauschs, trat der Offizier-Robot an die Tür und öffnete sie. Eine weitere Minute unterhielt er sich mit dem Offizier der gerade angekommenen Gruppe in jener pfeifenden Sprache, die nur Maschinen verstehen konnten. Plötzlich eilte ein Roboter fort. Nach einer knappen Minute war er zurück. Wieder sprachen sie in der Robotersprache. Schließlich marschierte die Gruppe des Sonderkommandos in den Laborkomplex und durch die Detektoren in den Empfangsflur. Die Waffensysteme der Roboter ließen die Alarmanlage aufheulen, aber niemand reagierte darauf
    «Hey, was soll das?», rief Irgema, der sich plötzlich wieder an seine Pflichten erinnerte. Die Roboter ignorierten ihn, marschierten einfach weiter, und die Zurückgebliebenen schauten hinaus.
    Ein Blick auf die schussbereiten Waffenarme ließ Irgema

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