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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Ner­ven und Lust, den zu­ge­ge­ben tol­len Blick auf Pal­ma, die Ka­the­dra­le und das im Son­nen­licht glit­zern­de Mit­tel­meer zu ge­nie­ßen. Statt­des­sen schob sie ihre Son­nen­bril­le hoch, ließ die grü­nen Au­gen auf­blit­zen und mein­te lächelnd:
    „Ich hole schnell mei­ne Un­ter­la­gen, tref­fen wir uns im Con­fe­rence Room, ich will vor­ab noch die Prä­sen­ta­ti­ons­tech­nik checken.“
    „Wie Sie mei­nen“, sag­te Alex Hu­ber des­in­ter­es­siert und sah lust­voll ei­nem klap­per­dür­ren Mo­del hin­ter­her, das den bron­ze­far­be­nen Kör­per in ei­nem Mi­kro­bi­ki­ni an ih­rem Tisch vor­bei­schob. Doch schnell war er wie­der bei der Sa­che und raun­te Anna ver­schwö­re­risch mit ei­nem tie­fen Blick aus sei­nen dunklen Au­gen zu: „Die­se jun­gen Mo­dels ha­ben ein­fach nicht Ihre Klas­se, Frau Lan­ge! Sie ha­ben eine tol­le Aus­strah­lung, die erst in der rich­ti­gen Um­ge­bung per­fekt zur Gel­tung kommt!“
    „Warum sind Sie nicht Mo­del ge­wor­den?“, füg­te er lächelnd hin­zu.
    „Mei­ne Schwes­ter ist Mo­del. Da habe ich ge­nug über die­ses Busi­ness er­fah­ren, um si­cher nicht mitz­u­ma­chen.“
    „Verste­he.“ Er sah auf sei­ne Uhr. „Ich sehe mal nach, wo Herr Dra­ko­vic bleibt. Wir se­hen uns gleich!“
    Der Con­fe­rence Room des Ho­tels Xe­nia war ge­nau­so durch­ge­stylt wie der Rest des Ho­tels. Der Gang er­in­ner­te an einen Oze­an­damp­fer mit hel­lem Holz, wei­ßen Türen, Mes­sing­be­schlä­gen und klei­nen Bullau­gen. Im Con­fe­rence Room selbst gab es einen großen Schrank mit hun­der­ten von Lang­spiel­plat­ten und Singles, dazu einen wuch­ti­gen Tech­nics-Plat­ten­spie­ler mit be­ein­drucken­dem Re­cei­ver und ge­wal­ti­gen Bo­xen. Über­all auf den nied­ri­gen Ti­schen stan­den Obst­scha­len, die ova­len Fens­ter wa­ren mit dunklem Holz ein­ge­fasst und ga­ben den Blick auf Loun­ges und den Swim­ming­pool frei.
    Alle die­se krea­ti­ven De­tails zu be­wun­dern, da­für hat­te Anna jetzt kei­ne Zeit. Sie stand in der Mit­te des Raums, hat­te im letzten Au­gen­blick ihr dün­nes schwar­zes Kleid ge­gen schwar­ze Jeans und ein en­ges schwar­zes Top ge­tauscht und ver­fluch­te sich für die­se Ent­schei­dung. Die Kli­ma­an­la­ge des Con­fe­rence Rooms war de­fekt und die Luft wur­de von Mi­nu­te zu Mi­nu­te sticki­ger.
    Das al­les schi­en den Mann, der ihr ge­gen­über auf ei­nem be­que­men Sofa saß, nicht zu stören. Trotz der Hit­ze wirk­te Igor Dra­ko­vic frisch und ak­tiv, so als wäre er so­eben aus ei­ner eis­ge­füll­ten Ba­de­wan­ne ge­stie­gen. Als Anna ihre Prä­sen­ta­ti­on be­en­det hat­te, sprang er auf und klatsch­te spon­tan in sei­ne Hän­de.
    „Aus­ge­zeich­net, ganz aus­ge­zeich­net, Frau Lan­ge! Sie ha­ben die Phi­lo­so­phie von Roy­al In­ter­na­tio­nal op­ti­mal ver­stan­den und per­fekt auf den Punkt ge­bracht. Ein Kö­nig­reich für Si­cher­heit und Wer­te“, zi­tier­te er den aus dem Mis­si­on State­ment ent­wickel­ten Slo­gan, „das sind Wer­te, auf die sich eine Fa­mi­lie stüt­zen kann! Wir bie­ten un­se­ren Kun­den die­se Wer­te!“
    Ener­gie­ge­la­den und mit aus­ge­brei­te­ten Ar­men tän­zel­te er auf Anna zu, nahm sie an den Hän­den und führ­te sie vor die von Ri­chard Marx ent­wor­fe­nen Ta­ble­aus. In sei­nem blüten­wei­ßen An­zug ver­ström­te er eine Vi­ta­li­tät, die ihn weit jün­ger er­schei­nen ließ. „Ich sehe eine welt­wei­te Kam­pa­gne, Roy­al In­ter­na­tio­nal wird zu ei­ner Mar­ke wie Coca-Cola oder Mi­cro­soft! Und Sie, Frau Lan­ge, Sie ha­ben Ent­schei­den­des dazu bei­ge­tra­gen! Was mei­nen Sie, Alex?“, sag­te Igor Dra­ko­vic und dreh­te sich zu Alex Hu­ber, der mit ver­schränk­ten Ar­men an der Wand lehn­te und zufrie­den grins­te.
    „Ich bin Ih­rer Mei­nung, Igor! Frau Lan­ge und ihre Agen­tur ha­ben gan­ze Ar­beit ge­leis­tet, mit der vor­ge­s­tell­ten PR-Stra­te­gie neh­men wir Kri­ti­kern den Wind aus den Se­geln. Wer­te und Fa­mi­lie – was für eine ge­nia­le Idee!“
    Später gin­gen sie auf die Ter­ras­se des Ho­tels, dis­ku­tier­ten die wei­te­re Vor­gangs­wei­se des ge­plan­ten Bör­se­gangs von Roy­al

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