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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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ge­lang­weilt. „Also, warum fragst du?“
    „Nein, er hat nur mit mir te­le­fo­niert! Es ging um eine Mail, die du be­kom­men hast. Er hat­te es ziem­lich ei­lig.“
    „Er war nicht hier und hat dir das Foto ge­zeigt?“ Wütend press­te Braun die Lip­pen zu­sam­men und nahm sich vor, sei­nem Part­ner gründ­lich die Mei­nung zu sa­gen. Gru­ber war mehr als un­kon­zen­triert bei der Ar­beit, schick­te Suchan­fra­gen per Te­le­fon, bloß weil er pri­vat ir­gen­det­was Ge­heim­nis­vol­les am Lau­fen hat­te.
    „Nein, sage ich doch! Aber ich habe auch nichts ge­fun­den. Das woll­te ich ihm bloß sa­gen“, maul­te Chia­ra, die Brauns schlech­te Lau­ne über­haupt nicht aus­ste­hen konn­te.
    „Ist ja auch schei­ße­gal“, lenk­te Braun ein und beug­te sich über den Com­pu­ter, als end­lich Be­we­gung auf den Bild­schirm kam. Zwei Fo­tos er­schie­nen in klei­nen Fens­tern. Brauns Herz be­gann schnel­ler zu schla­gen und un­ge­dul­dig beug­te er sich noch wei­ter vor, um die Bil­der bes­ser er­ken­nen zu kön­nen. Doch schon nach we­ni­gen Au­gen­blicken rich­te­te er sich ent­täuscht wie­der auf. Die Mäd­chen auf den Fo­tos wa­ren nicht zwi­schen sech­zehn und zwan­zig, es wa­ren zwei paus­bäcki­ge Schul­mäd­chen, zwölf und vier­zehn Jah­re alt, die seit drei Ta­gen ver­misst wur­den.
    „Nichts! Tut mir leid, Braun. Hat die­se Su­che auch mit Gru­bers An­fra­ge zu tun?“
    „Wie kommst du dar­auf?“, frag­te Braun. „Da hat sich ein Psy­cho­path auf mei­ne Fer­sen ge­hef­tet. Der schickt mir Fo­tos von to­ten Mäd­chen und will mein Freund sein.“
    „Echt krass! Hof­fent­lich kriegt ihr den Kerl bald.“
    „Ja, das hof­fen wir auch!“
    Chia­ra run­zel­te die Stirn und rief eine neue Da­tei auf. Wie­der dau­er­te es un­end­lich lan­ge, bis auf dem Bild­schirm et­was zu se­hen war. Das Foto ei­nes blon­den Mäd­chens mit schwar­zen Schat­ten un­ter den Au­gen tauch­te auf.
    „Na­des­h­da Ru­bi­co­wa“, las Chia­ra laut den Text. „Al­ter 16 Jah­re. Ver­misst seit März die­ses Jah­res.“
    „Na bit­te!“, Braun schlug mit der lin­ken Faust in sei­ne fla­che rech­te Hand. Er beug­te sich weit über Chia­ra, um den Text auf dem Bild­schirm le­sen zu kön­nen.
    „Wo­her stammt sie und wo wird sie ver­misst?“, mur­mel­te er. „Was ist das über­haupt für eine Da­tei, Chia­ra!“
    „Das Ver­miss­ten­re­gis­ter von Eu­ro­pol, Braun.“ Chia­ra tipp­te auf den Bild­schirm. „Die­se Ru­bi­co­wa ist Mol­da­wie­rin und wur­de in der Slo­wa­kei ver­misst ge­mel­det. Sie war als Eventhos­tess für eine Ta­gung in Linz ge­bucht, ist aber nicht mehr nach Bra­tis­la­va zu­rück­ge­kehrt. Seit­her wird sie ver­misst.“
    „Wer hat sie als ver­misst ge­mel­det?“, frag­te Braun und strich sich nach­denk­lich über die Stirn. Chia­ra scroll­te durch das File.
    „Ihr Bru­der, sie woll­ten sich in Bra­tis­la­va tref­fen.“
    „Sie ist also ent­we­der in Linz oder in Bra­tis­la­va ver­schwun­den.“ Braun dach­te kurz nach, ehe er wei­ter­sprach.
    „Wur­de sie über eine Mo­de­l­agen­tur ge­bucht?“
    Chia­ra klick­te auf dem Bild­schirm nach un­ten.
    „Die Bu­chung wur­de über Ma­don­na Mo­dels ab­ge­wickelt. Von dort wur­de das Mäd­chen nach Linz ge­schickt.“
    „Stopp, Chia­ra. Wie war noch­mal der Name der Mo­de­l­agen­tur?“ In Brauns Hin­ter­kopf be­gan­nen die Alarm­glocken zu läu­ten.
    „Ma­don­na Mo­dels! Eine Agen­tur in Bra­tis­la­va.“
    Na­tür­lich, jetzt fiel es ihm wie­der ein. Kim Klin­ger hat­te ihm ges­tern Abend von die­ser Agen­tur erzählt und auch Lau­ra Pesta­lo­z­zi in die­sem Zu­sam­men­hang er­wähnt. Merk­wür­dig, dach­te er, da muss et­was dran sein!
    „Für wel­chen Event war sie in Linz ge­bucht?“
    „Sor­ry, Braun, aber das steht hier nicht. Wur­de an­schei­nend von den slo­wa­ki­schen Kol­le­gen ver­ges­sen ein­zu­tra­gen.“
    Nach­denk­lich ging Braun in sein Büro zu­rück. Das mit dem ver­miss­ten Mäd­chen in Bra­tis­la­va konn­te ja Zu­fall sein, ob­wohl Braun in sei­nem Job nicht an Zu­fäl­le glaub­te. Es war an der Zeit, sich ein­mal gründ­lich mit der Jour­na­lis­tin Kim Klin­ger zu un­ter­hal­ten, um mehr über ihre

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