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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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nach Jah­ren noch in der Luft. Ele­na Kaf­ka rümpf­te an­ge­ekelt die Nase und selbst Braun glaub­te, je­den Mo­ment kot­zen zu müs­sen.
    „Hier kann er ar­bei­ten, bei die­sem Ge­stank?“, frag­te er dann auch un­gläu­big.
    Eko zuck­te la­pi­dar mit den Schul­tern.
    „Ist ein ko­mi­scher Kerl, die­ser Jo­nas. Ich wer­de nicht recht schlau aus ihm. Manch­mal schreit er und kratzt sich blu­tig. Ist echt zum Fürch­ten.“ Eko deu­te­te an die rück­wär­ti­ge Wand. „Hier sind die Mo­ti­ve.“
    Schein­bar wahl­los hat­te Jo­nas Blau große Blät­ter an die ab­ge­schla­ge­nen Ka­cheln ge­klebt, die auf den ers­ten Blick nichts mit­ein­an­der zu tun zu ha­ben schie­nen, bei nähe­rer Be­trach­tung aber doch ein Leit­mo­tiv auf­wie­sen: das Feu­er.
    „Da ha­ben wir ja un­ser Mords­ze­na­rio wie­der“, sag­te Braun und deu­te­te auf eine Zeich­nung. Sie war ein ech­tes Kunst­werk, das er­kann­te auch ein Laie wie Braun so­fort. Lan­ge blieb er vor der Zeich­nung mit dem bren­nen­den Schiff und dem ge­fes­sel­ten Mann ste­hen, ging dann wei­ter bis zu dem Bild ei­ner Frau, die in ei­nem Feu­er­ball zu ver­schwin­den schi­en. Es war fast das­sel­be Mo­tiv, das er auf ei­nem der Con­tai­ner ge­se­hen hat­te, als er hin­ter Jo­nas Blau her­ge­jagt war.
    Ge­dan­ken­ver­lo­ren starr­te er auf das Bild, das vor sei­nen Au­gen ver­schwamm und zu ei­nem ein­zi­gen rie­si­gen Feu­er­ball wur­de, der al­les rings um ihn her­um ver­brann­te und aus­lösch­te. Warum fas­zi­nier­te Jo­nas ge­ra­de die­ses Mo­tiv so? Braun fand kei­ne Ant­wort und wi­der­stre­bend riss er sich los. Er ver­harr­te vor ei­nem an­de­ren Bild, das einen Mann zeig­te, der kopf­ü­ber an ei­nem ver­kehrt auf­ge­häng­ten Kreuz hing und des­sen Kopf be­reits schwarz ver­brannt war.
    „Jo­nas Blau ist ein ech­ter Künst­ler“, sag­te jetzt auch Ele­na Kaf­ka, als sie die Zeich­nun­gen be­trach­te­te.
    „Die sind nicht von ihm!“, rief Eko und ras­sel­te mit sei­nen Hand­schel­len.
    „Was soll das hei­ßen?“ Braun run­zel­te die Stirn und blick­te Eko ver­ständ­nis­los an. Die­ser zog den Kopf ein, so als be­fürch­te­te er, gleich von Braun einen Hieb be­kom­men.
    „Jo­nas macht ein ziem­li­ches Ge­heim­nis um die Blät­ter. Kei­ner darf sie se­hen, nie­mand auch nur in ihre Nähe kom­men. Jo­nas hat eine ab­ge­dreh­te Ge­schich­te er­fun­den und erzählt, dass die Blät­ter dem schö­nen Mäd­chen mit dem Feu­er­mal ge­hören.“
    Das weiß­li­che Ne­on­licht in dem fens­ter­lo­sen Raum be­gann plötz­lich zu flackern und in den zucken­den Licht­blit­zen sah Braun in Ekos speed­geröte­ten Au­gen, dass er die Wahr­heit sag­te.
    „Wer ist die­ses schö­ne Mäd­chen mit dem Feu­er­mal?“, frag­te er lei­se.
    „Nur eine Ge­schich­te, die Jo­nas er­fun­den hat, um sich wich­tig zu ma­chen. Wahr­schein­lich hat er die Zeich­nun­gen ge­stoh­len und sie als Spray­er ein­fach ko­piert.“
    Ele­na Kaf­ka ging lang­sam an den Mo­ti­ven ent­lang, die an die Wän­de ge­klebt wa­ren, und strich mit den Fin­gern dar­über.
    „Das sind kei­ne Ori­gi­na­le“, stell­te sie fest und dreh­te sich zu Eko um. „Wie­so hän­gen hier nur Ko­pi­en?“
    „Kei­ne Ah­nung, habe ihn auch nicht da­nach ge­fragt, ich wuss­te ja nicht ein­mal, dass es kei­ne Ori­gi­na­le sind.“
    Vor­sich­tig lös­te Braun die Zeich­nun­gen von den Wän­den, roll­te sie zu­sam­men und klemm­te sie un­ter sei­nen Arm. Dann schnipp­te er mit den Fin­gern und Eko hielt ihm sei­ne ge­fes­sel­ten Hän­de ent­ge­gen. Braun öff­ne­te die Hand­schel­len und Eko rieb sich mit ei­nem be­frei­en­den Seuf­zer die Hand­ge­len­ke.
    „Je­den­falls wis­sen wir jetzt, dass die Über­eins­tim­mung des Graf­fi­tis auf mei­ner Fahrer­tür mit dem Ta­tort­fo­to ab­so­lut kein Zu­fall war“, sag­te Braun ein­sil­big. „Wir las­sen die Hal­le über­wa­chen, ob­wohl ich nicht glau­be, dass Jo­nas Blau hier­her zu­rück­kehrt.“
    „Da ha­ben Sie si­cher recht, Braun. Das heißt, wir ge­ben eine Großfahn­dung nach Jo­nas Blau raus.“ Ele­na Kaf­ka fin­ger­te eine Zi­ga­ret­te aus ei­ner zer­knautsch­ten Packung.
    Be­vor sie durch das

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