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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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An­zei­ge in dem Mo­dema­ga­zin an­se­hen, wei­te­re An­zei­gen su­chen und mit den Bil­dern ver­glei­chen. Sa­gen Sie es ihm – bit­te“, flüs­ter­te er. Als der Ge­fäng­nis­arzt mit den Sa­ni­tätern auf­tauch­te, ha­gel­te es be­reits Blit­ze vor sei­nen Au­gen und die ge­lähm­ten Ner­ven spiel­ten ver­rückt. Sie jag­ten einen Strom­stoß nach dem an­de­ren durch sei­nen ka­put­ten Rücken zu­rück ins Hirn und nicht nach un­ten in die Bei­ne, wo es wich­tig ge­we­sen wäre. Wie eine Pup­pe ho­ben ihn die Sa­ni­täter aus dem schwar­zen Roll­stuhl und sei­ne Bei­ne schlen­ker­ten lächer­lich und nutz­los wie dün­ne Streich­höl­zer in der Luft.
    „Die Ta­tort­fo­tos mit den An­zei­gen ver­glei­chen und wei­te­re su­chen“, keuch­te er noch ein­mal, als er be­reits auf der Bah­re lag und ihn die Sa­ni­täter im Lauf­schritt in die Kran­ken­sta­ti­on scho­ben. Jetzt sah er aus wie die an­de­ren Häft­lin­ge in die­sem Zel­len­trakt, die ihm neu­gie­rig nachs­tier­ten, al­les Mör­der, die ei­nes oder meh­re­re Le­ben aus­ge­löscht hat­ten und da­für jetzt büßen muss­ten. Mör­der, die viel­leicht nur die ent­fern­te Mög­lich­keit ei­ner be­ding­ten Ent­las­sung am Le­ben er­hielt. Die viel­leicht nach Jahr­zehn­ten der Haft in eine Welt ge­sto­ßen wur­den, die sie über­haupt nicht mehr ver­stan­den, in der sie er­neut schei­tern wür­den und die sie aus­spucken wür­de wie ein grün­lich schil­lern­des Stück Aas.
    „Die­se An­zei­ge mit dem ers­ten Bild ver­glei­chen“, flüs­ter­te er kräch­zend und um­klam­mer­te den Arm des Be­am­ten, der mit den Sa­ni­tätern mit­sprin­te­te und so eif­rig nick­te, dass die Schup­pen aus sei­nen Haa­ren über das Ge­sicht des Man­nes auf der Bah­re wie sanf­ter Schnee rie­sel­ten, und er wie­der­hol­te sei­ne Bit­te: „Die Mo­de­zeit­schrift auf mei­nem Tisch, mit den Post-its, die ich auf die An­zei­gen ge­klebt habe. Ge­ben Sie die Zeit­schrift mit den Post-its Chef­in­spek­tor Tony Braun, wenn er kommt!“

41. Die Stun­de null be­ginnt

    Ele­na Kaf­ka drück­te be­reits den drit­ten Ni­ko­tin­kau­gum­mi aus der Blis­ter­ver­packung und steck­te ihn ge­dan­ken­ver­lo­ren in den Mund. Zwi­schen ih­ren Hand­flächen dreh­te sie den Gum­mi­ball, hat­te sich aber Brauns Bit­te zu Her­zen ge­nom­men und schoss ihn nicht mehr pau­sen­los an die Wand.
    „Un­ser Haupt­ver­däch­ti­ger ist tot“, brach­te Tony Braun die frus­trie­ren­de Tat­sa­che in der Mord­kom­mis­si­on auf den Punkt. „Wir müs­sen also wie­der von ganz vor­ne be­gin­nen!“
    „Bleibt noch im­mer die­ser Krea­tiv­di­rek­tor der Mo­de­schu­le ,Herz­blut‘, Di­mi­tri di Ro­ma­now“, ver­such­te Ber­ger die ge­drück­te Mann­schaft ein we­nig auf­zu­hei­tern.
    „Hat Gru­ber et­was über die letzten Stun­den von Tim Kreu­zer her­aus­ge­fun­den?“, frag­te Braun und blick­te su­chend in die Run­de. Doch Gru­ber war noch im­mer nicht auf­ge­taucht.
    „Er hat mir ges­tern noch eine Mail ge­schickt!“, rief Chia­ra und streck­te ihre Hand wie eine Schü­le­rin in die Höhe. „Tim Kreu­zer und Di­mi­tri di Ro­ma­now hat­ten in ei­nem Lo­kal Streit. Und kurz vor Mit­ter­nacht wur­de di Ro­ma­now auf der Pro­me­na­de in Gmun­den ge­se­hen, in der Nähe des Yacht­ha­fens.“
    „Na bit­te!“ Ele­na Kaf­ka seuf­zte tief auf und knall­te den Ball nach ei­nem ent­schul­di­gen­den Blick auf Braun an eine Wand der schwar­zen Hal­le. „Jetzt geht es mir bes­ser! Wor­auf war­ten wir! Die Kol­le­gen in Gmun­den sol­len Di­mi­tri di Ro­ma­now fest­neh­men und ihn zu uns brin­gen.“ Sie schnipp­te mit den Fin­gern zu Ber­ger und die­ser klemm­te sich auch so­fort an das Te­le­fon, um al­les in die Wege zu lei­ten.
    „Seht euch doch ein­mal die Bil­der an, die wir in dem Drecks­loch von Jo­nas Blau ge­fun­den ha­ben!“, rief Braun und klopf­te mit sei­ner Kaf­fee­tas­se auf den Be­spre­chungs­tisch, um die Auf­merk­sam­keit auf sich zu len­ken. Er tipp­te auf die Zeich­nung mit dem ver­kehrt am Kreuz hän­gen­den Mann mit dem schwar­zen Kopf.
    „Schon wie­der ein Mo­tiv, das ei­nem Mord ver­blüf­fend ähnelt. Was geht hier

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