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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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lausch­te.
    Sie hör­te, wie ein Han­dy klin­gel­te und der Po­li­zist ge­nervt auf­stöhn­te.
    Kling. Kling. Kling.
    „Braun, was gibt’s? Ich bin in Eile.“
    Braun, was für ein schö­ner Name!, dach­te Chloe und ihr Herz schlug ra­send schnell. Auf Ze­hen­spit­zen husch­te sie durch den Gang, das Ne­on­licht oben an der Decke war grell und viel zu hell. Sie muss­te un­un­ter­bro­chen blin­zeln. Au­gen zu, Au­gen auf, Au­gen zu und so wei­ter, bis al­les rings­um schwarz war. Der Po­li­zist re­de­te und re­de­te noch im­mer, als Chloe an ei­ner ro­ten Tür vor­bei­streif­te. Es war der Auf­gang in das Trep­pen­haus.
    „Da hast du ja mäch­tig Glück heu­te.“ Auch das an­de­re Mäd­chen war an­ge­spannt und war­te­te dar­auf, dass et­was pas­sie­ren wür­de.
    Schnell has­te­te Chloe das Trep­pen­haus nach oben, hör­te den Po­li­zis­ten un­ten noch im­mer te­le­fo­nie­ren. Jetzt war sie im drit­ten Park­deck, wo die Lift­tür of­fen­stand. Die vie­len Au­tos schüch­ter­ten sie ein. War sie über­haupt im rich­ti­gen Stock­werk? Und wel­ches Auto ge­hör­te dann ihm?
    Egal. Sie wür­de den Po­li­zis­ten ein­fach im Lift über­ra­schen. Vor der of­fe­nen Lift­tür zau­der­te sie je­doch, setzte sich vor den Licht­bal­ken und spiel­te ner­vös mit dem Jagd­mes­ser in ih­rer Ta­sche. Im Erd­ge­schoß hör­te sie den Po­li­zis­ten mit der Faust ge­gen die Lift­tür schla­gen. Wahr­schein­lich konn­te er es gar nicht mehr er­war­ten, sie zu se­hen!
    „Scheißauf­zug!“
    Wie­der schlug der Po­li­zist ge­gen das Alu­mi­ni­um und der lau­te Klopf­ton klet­ter­te mit sei­ner Stim­me bis zu ihr nach oben.
    Poch. Poch. Poch.
    Sie durf­te ihn nicht län­ger war­ten las­sen.
    „Mach jetzt bloß kei­nen Feh­ler! Das wird sonst Mut­ter er­fah­ren!“
    Mut­ter hat si­cher nichts da­ge­gen, wenn ich ihn tref­fe!
    „Bist du blö­de? Er ver­haf­tet dich so­fort und dann wird Mut­ter al­les erzählen! Das wird eine schö­ne Bla­ma­ge!“
    Ich darf ihm also nichts zei­gen?
    „Na­tür­lich nicht, du dum­me Kuh! Du musst ihn über­ra­schen! Merkst du dir auch, was ich auf­ge­schrie­ben habe?“
    Ja. Alle müs­sen ster­ben.
    Chloe drück­te den Knopf nach un­ten ins Erd­ge­schoss. Gleich wür­de sie ihm ge­gen­überste­hen. Das wür­de eine Über­ra­schung wer­den. Der Ge­dan­ke dar­an mach­te sie schon wie­der hek­tisch und wo­her kam bloß die­ser Ge­ruch? Sie schnüf­fel­te an ih­rer Jacke und schnipp­te fau­li­ge Brö­sel von ih­rem Är­mel. Chloe be­ru­hig­te sich erst wie­der, als sie das Jagd­mes­ser in ih­rer Ta­sche spür­te.
    *
    „Braun, was gibt’s? Ich bin in Eile.“
    Chia­ra war am Ap­pa­rat. Sie hat­te in der Zwi­schen­zeit her­aus­ge­fun­den, wer für die Kon­trol­le der Tex­til­sub­ven­tio­nen an Red Zorn zu­stän­dig war. Ge­dul­dig hör­te Tony Braun zu, während er in dem Park­haus, das die Po­li­zei für ihre Fahr­zeu­ge an­ge­mie­tet hat­te, auf den Lift war­te­te. In den glän­zen­den Alu­mi­ni­um­türen spie­gel­te sich sei­ne Ge­stalt in dem schwar­zen An­zug und noch et­was an­de­res, das wie der Schat­ten ei­nes Men­schen war. Schnell dreh­te er sich um, aber da war nichts, er muss­te sich ge­täuscht ha­ben.
    „Braun, hörst du mir ei­gent­lich zu?“
    „Na­tür­lich. Wer ist denn nun für die Kon­trol­le zu­stän­dig?“
    „Das ist Hen­drik Glanz. Er ist in Brüs­sel für die Kon­trol­len bei der Sub­ven­ti­ons­ver­ga­be zu­stän­dig. Ich schicke dir gleich sein Foto auf dein Han­dy.“
    Auf Brauns Han­dy öff­ne­te sich ein Fens­ter, das einen un­ter­setzten Mann mit auf­ge­dun­se­nem Ge­sicht und dicken, wuls­ti­gen Lip­pen zeig­te.
    „Ich ma­che jetzt eine Ana­ly­se sei­nes be­ruf­li­chen Wer­de­gangs und mai­le dir eine Zu­sam­men­fas­sung. In­ter­essant, bis vor zwei Jah­ren war Hen­drik Glanz Lin­zer Stadt­rat für Si­cher­heit“, sag­te Chia­ra und Braun hör­te sie in die Ta­sta­tur ih­res Com­pu­ters tip­pen.
    „Was ist denn nun an die­sem Glanz so in­ter­essant?“, frag­te Braun und schlug ge­nervt mit der Faust ge­gen die Lift­tür, da der Auf­zug in ei­nem der obe­ren Stock­wer­ke an­schei­nend blockiert wur­de.
    „Hen­drik Glanz ist

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