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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Hit­ze“, ant­wor­te­te er und mach­te sich auf den Weg zu sei­nem Wa­gen. Sta­nis­laus Lan­ge, Anna Lan­ges Va­ter als Ver­däch­ti­ger!
    Das konn­te auch nur ihm pas­sie­ren – Krieg an al­len Fron­ten! Am Nach­mit­tag die Sor­ge­rechts­ver­hand­lung we­gen sei­nes Sohns Jim­my und jetzt Anna Lan­ges Va­ter als Mord­ver­däch­ti­ger. Der Tag hät­te gar nicht be­schis­se­ner be­gin­nen kön­nen!
    Ge­ra­de erst hat­te er wie­der Kon­takt zu Anna Lan­ge ge­fun­den und jetzt war er schon wie­der drauf und dran, al­les zu rui­nie­ren. Auf je­den Fall wür­de er sie erst in­for­mie­ren, wenn er kon­kre­te Be­wei­se hat­te. Al­les zu sei­ner Zeit.
    „Fah­ren wir ins Prä­si­di­um und ko­or­di­nie­ren wir die nächs­ten Schrit­te“, sag­te er zu Gru­ber und setzte sich ans Steu­er.

    Im Po­li­zei­prä­si­di­um herrsch­te Hek­tik. Der Be­spre­chungs­raum im ers­ten Stock war zur Ein­satz­zen­tra­le um­funk­tio­niert wor­den. In al­ler Eile wur­den Ti­sche, Com­pu­ter und Pinn­wän­de auf­ge­s­tellt, Do­mi­nik Gru­ber ko­or­di­nier­te die ein­zel­nen Be­am­ten, nach­dem Braun ein kur­z­es Brie­fing ab­ge­hal­ten hat­te, da­mit alle auf dem glei­chen Wis­sens­stand wa­ren.
    „Was ist mit Tat­ja­na Dra­ko­vic?“, frag­te Gru­ber, als er mit Braun am Gang beim Kaf­fee­au­to­ma­ten stand. Das muss­te ja kom­men, dach­te er. Der heu­ti­ge Tag war die Höl­le. Na­tür­lich, auch Tat­ja­na Dra­ko­vic hat­te ein Mo­tiv. Aber die Mord­nacht hat­te sie mit ihm ver­bracht, das wuss­te er, bis auf den Film­riss, doch das ist si­cher kein Pro­blem, re­de­te er sich ein und schluck­te noch eine Kopf­weh­ta­blet­te.
    „Was soll mit Tat­ja­na Dra­ko­vic sein?“, mur­mel­te Braun und fi­xier­te die wäss­ri­ge Brühe in sei­nem Papp­be­cher.
    „Nun, sie hat ein Mo­tiv! Schließ­lich ist sie jetzt der CEO von Roy­al In­ter­na­tio­nal“, sag­te Gru­ber.
    „Du meinst, sie er­mor­det ih­ren Bru­der und ih­ren Cou­sin, um die Macht über Roy­al In­ter­na­tio­nal zu ha­ben? Ist das nicht et­was weit her­ge­holt?“, wie­gel­te Braun ab.
    „Es ist ein Mo­tiv“, ließ sich Gru­ber nicht da­von ab­brin­gen.
    „Fra­gen wir zu­nächst ein­mal Sta­nis­laus Lan­ge nach sei­nem Ali­bi. Hast du die DVD schon ge­se­hen?“, wech­sel­te Braun das The­ma.
    „Ja, es stimmt, was Slo­bo­dan Pe­tro­vic ge­sagt hat, die bei­den hat­ten Streit, so­gar ziem­lich hef­tig. Ist al­les auf der DVD zu se­hen.“
    „Gru­ber, so früh am Mor­gen und schon so mo­ti­viert.“ Braun kick­te sei­nem As­sis­ten­ten freund­schaft­lich mit dem Ell­bo­gen in die Sei­te. „Dann mal los! Wor­auf war­ten wir!“

    Die Woh­nung von Sta­nis­laus Lan­ge be­fand sich in ei­nem Plat­ten­bau aus den fünf­zi­ger Jah­ren. Das sechs­stöcki­ge Ge­bäu­de lag an ei­nem Au­to­bahn­zu­brin­ger, der di­rekt an den west­sei­ti­gen Log­gi­en vor­bei­führ­te und trotz der Lärm­schutz­wän­de das Haus in eine Lärm- und Ab­gas­or­gie tauch­te.
    Tony Braun und Do­mi­nik Gru­ber park­ten ihr Auto un­ter dem Zu­brin­ger und gin­gen um den Block zur Ein­gangs­tür.
    „Ich dach­te im­mer, Ab­ge­ord­ne­te woh­nen in tol­len Vil­len“, wun­der­te sich Gru­ber, als sie vor der Ein­gangs­tür stan­den, de­ren un­te­re Glas­schei­ben durch Papp­kar­tons er­setzt wor­den wa­ren.
    „Sieht nicht so aus“, mur­mel­te Braun und stu­dier­te das Klin­gel­brett. Als er den Na­men ge­fun­den hat­te, drück­te er mehr­mals hef­tig und war­te­te. Nichts rühr­te sich. Er­neu­tes Klin­geln, aber auch dies­mal kei­ne Re­ak­ti­on. Schließ­lich wur­de es ihm zu bunt und mit der fla­chen Hand drück­te er wahl­los auf die un­ter­schied­lichs­ten Knöp­fe, der Tür­öff­ner summ­te, aus der Ge­gen­sprech­an­la­ge kam eine kräch­zen­de Stim­me. Sie be­tra­ten ein de­so­la­tes Trep­pen­haus, in dem es nach Kohl und bil­li­gem Fett roch. Kein Lift, die Woh­nung lag im vier­ten Stock, lei­se stie­gen sie nach oben.
    Auf dem letzten Trep­pen­ab­satz blieb Braun plötz­lich ste­hen und deu­te­te Gru­ber, zu war­ten. Die Tür zu Sta­nis­laus Lan­ges Woh­nung war nur an­ge­lehnt. Mit ge­zoge­ner Pi­sto­le

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