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Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur

Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur

Titel: Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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gefallen. Er hat sich das Bein gebrochen…“
    „Oh“, unterbrach Trixie den Redeschwall, „gehört der alte Obstgarten Ihnen?“
    „Ja, das ist unser Obstgarten. Nur Obst haben wir seit Jahren nicht geerntet!“ Bedächtig schlurfte sie zum Eisschrank, holte Limonade heraus und zeigte auf einen großen Blechkasten auf dem Bord: „Sei lieb, Puttchen, und reiche mir den Kasten herunter. Hier ist ein Tablett. Da tu mal tüchtig Plätzchen drauf!“
    Frau Schmitt füllte die Gläser und Trixie knabberte behaglich. „Das sind wirklich die besten Schokoladeplätzchen, die ich je gegessen habe“, versicherte sie anerkennend.
    Frau Schmitt lachte. „Das hat der Junge, der vom Baum gefallen ist, auch immer gesagt.“
    „Warum ist der Junge denn überhaupt auf den morschen Baum geklettert?“ wollte Trixie wissen.
    „Er meinte, er hätte einen Landstreicher im Feld hinter dem Obstgarten gesehen. Aber — was sucht ein Landstreicher dort?“
    Landstreicher? dachte Trixie. Könnte das der Kellner Georg oder der andere Mann mit dem Strubbelkopf gewesen sein? Laut fragte sie: „Gibt es in dem Feld eine Scheune?“ Ungläubig sah Frau Schmitt sie an. „Aber liebes Kind — wer baut denn eine Scheune weit weg auf einem Feld?“
    „Ich…“, fing Trixie an zu stottern, „...man könnte dort vielleicht Äpfel lagern.“
    Frau Schmitt wiegte sich bedächtig in ihrem Schaukelstuhl. „Mag sein, daß da eine Scheune ist. Ich weiß das nicht genau. Wir haben vor zehn Jahren diesen Hof gekauft. Da war ich’ schon so dick wie jetzt und konnte nicht mehr weit laufen. — Wenn ich nicht so dick wäre, könnte ich jetzt mit hinausgehen zum Bohnenpflücken. Wir sitzen nämlich bös im Druck mit der Arbeit, seitdem der Junge ins Krankenhaus mußte!“
    „Meine Freundin Brigitte und ich werden Ihnen helfen!“
    „Das ist lieb von euch!“ Frau Schmitt strahlte über ihr ganzes rundes Gesicht. „Aber der Himmel hatte ein Einsehen und hat uns letzte nacht jemand geschickt. Aber — das habe ich dir doch schon gesagt...“
    Trixie schüttelte den Kopf. „Nein — das haben Sie mir nicht erzählt. Aber ich freu mich, wenn Sie neue Hilfe gefunden haben.“
    „Aber Puttchen!“ Frau Schmitt sah Trixie vorwurfsvoll an. „Ich habe dir doch gesagt, daß du die Küchentüre leise zumachen sollst, damit die Kinderchen nicht aufwachen!“
    „Welche Kinder denn?“
    „Die Darnehls natürlich!“ rief Frau Schmitt ein wenig unwirsch. „Drei süße kleine Würmer sind das! Das heißt, wenn ich sie erst mal richtig aufgepäppelt habe. Ich habe dir erzählt, daß der kleine Junge erkältet ist. Und daß das kleine Mädchen so gern Plätzchen ißt. Bestimmt!“
    Trixie wurde verwirrt. Sollte sie bei dem Sturz vom Pferd für einige Minuten die Besinnung verloren haben? „Entschuldigen Sie...“
    Frau Schmitt unterbrach sie lachend. „Otto wird mal wieder recht haben! Ich bin so viel allein, seitdem meine Kinder aus dem Hause sind, daß ich Selbstgespräche führe. Später bringe ich dann alles durcheinander. Da kommt deine Freundin mit den Pferden. Lauf schnell hinaus. Ihr findet auf dem Hof Haken, wo ihr sie anbinden könnt.“
    Trixie rannte erleichtert hinaus. „Brigitte“, rief sie. „Frau Schmitt ist die netteste Frau, die ich seit langer Zeit kennengelernt habe. Sie redet ein bißchen viel durcheinander, aber sie backt himmlische Schokoladeplätzchen...“
    „Wovon redest du eigentlich, Trixie. Wer ist Frau Schmitt? Geht es dir nicht gut?“
    „Die Bauersfrau! Ihrem Mann gehört dieser Hof mit dem Land drum herum. Komm!“
    Frau Schmitt erwartete die Mädchen. „Setz dich, Kind“, forderte sie Brigitte freundlich auf. „Du bist fast so dünn wie die Frau Darnehl. Ach, ist das ein armes Würmchen...“
    „Ja, richtig...“, fiel Trixie ihr ins Wort. „Sie wollten mir gerade von den Darnehls erzählen, als Brigitte kam.“
    Der Schaukelstuhl ächzte und quietschte unter Frau Schmitts Gewicht. „Als ich gestern nachmittag allein in der Küche war, stand auf einmal ein Mann hinter dem Fenster.“
    „Oh“, sagte Brigitte schaudernd. „Da haben Sie sich aber erschrocken und Angst gekriegt, nicht wahr?“
    „Angst? Warum sollte ich wohl Angst haben vor einem halbverhungerten langhaarigen Mann, der triefend naß...“ Brigitte verschluckte sich an einem Plätzchen, und Trixie machte große Augen.
    „Natürlich ließ ich ihn hereinkommen. Ich gab ihm erst einmal eine Tasse heißen Kaffee und etwas Trockenes zum Anziehen.

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