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Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur

Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur

Titel: Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Der Mann sah zum Erbarmen aus! Während ich das Essen warm machte, erzählte er mir, daß er mit seiner Frau und den Kindern unterwegs sei. Bei dem Regen war er im Matsch mit seinem Wohnwagen steckengeblieben.“ Hastig fragte Trixie: „Hatte er einen roten Wohnwagen?“
    „Woher soll ich das wissen? Ich bin nicht nach draußen gelaufen. Wenigstens sagte er mir, daß er den Wohnwagen ausgeliehen habe, um seine Familie unterzubringen. Er suchte Arbeit auf einem Hof. Ich kann nur sagen: Den Mann hat der Himmel uns geschickt!“ Sie wischte sich mit einem Schürzenzipfel die Augen. „Nun habe ich oben Frau Dar-nehl und die Kinderchen untergebracht. Wir haben doch Platz. Sieben Söhne hatte ich! Alle sind sie aus dem Haus. Ich hoffe nur, daß die Familie recht lange bei uns bleibt.“
    „Die bleiben bestimmt bei Ihnen“, versicherte ihr Trixie.
    „Ich mache mir Sorgen um die kleine Frau“, fuhr Frau Schmitt fort. „Sie sieht krank aus. Trotzdem ist sie mit ihrem Mann zum Bohnenpflücken gegangen. Der Darnehl ist der fleißigste Arbeiter, den wir seit langem hatten.“
    Trixie versuchte alles Gehörte in ihrem kleinen Kopf einzuordnen. Das mußte die Familie vom „Rubin“ sein! Aber — müßten sie dann nicht Frau Schmitt warnen? Das waren schwere Überlegungen! Nein, sie konnte es nicht tun. Schmitts brauchten Hilfe. Die Darnehls brauchten eine Unterkunft. Und offensichtlich war Frau Schmitt sehr glücklich, die Darnehls bei sich zu haben. Überhaupt — beruhigte sie ihr Gewissen — wie kann ich sicher sein, daß dieser Herr Darnehl wirklich der Mann aus dem roten Wohnwagen ist?
    „Ich habe Frau Darnehl gesagt, ich würde die Kinder betreuen. Sie soll sich hier um gar nichts kümmern. Aber nein! Sie macht die Betten, spült das Geschirr, und bei dieser Hitze ist sie jetzt auf dem Feld draußen! Ich mache mir große Sorgen!“ Plötzlich huschte ein verschmitztes Lachen über ihr liebes Gesicht. „Eines habe ich aber erreicht! Ich habe dem Mann die Haare geschnitten! Stellt euch vor: Der Mann ist so besorgt um seine Familie, daß er zwei Monate nicht zum Haareschneiden gegangen ist, um das Geld zu sparen! Sagt der Mann mir doch, das wäre geradeso, als wenn er seinen Kindern das Brot zum Essen wegnehmen würde. Das ist ein guter Vater!“
    Trixie drohte in Tränen auszubrechen. Stumm nickte sie. Mir soll es egal sein, auch wenn er den Wohnwagen gestohlen hat, dachte sie. Laß die Polizei das auseinanderpuhlen!
    Brigitte brach das Schweigen. „Warum konnte der Mann denn keine Arbeit finden?“
    Frau Schmitts Gesicht wurde rot vor Ärger. „Er war Pächter eines Hofes mit gutem Auskommen. Dann hatte er einen Unfall! Ein Auge wurde verletzt, er mußte operiert werden. Dann konnte er nicht mehr so viel und so schnell arbeiten wie früher. Als er die Pacht nicht pünktlich zahlte, drohte der Eigner, ihn zu vertreiben. Stellt euch das vor — mit all den Kindern!“
    Wütend erhob sich Frau Schmitt. „Dabei fällt mir ein — ich muß jetzt die Kleinen füttern!“
    „Und wir müssen nach Hause“, sagte Brigitte schnell. „Es war wunderschön und gemütlich bei Ihnen“, fügte Trixie hinzu. „Tausend Dank!“ ’
    „Kommt bald wieder!“ lud Frau Schmitt sie herzlich ein. Schweigsam sattelten die Freundinnen ihre Pferde. Sie trabten die Auffahrt hinunter, die zur Hauptstraße führte.
    „Gitta — glaubst du wirklich, daß dieser Herr Darnehl der Vater von Hannelore ist?“
    Brigitte machte erstaunte Augen. „Kannst du überhaupt noch daran zweifeln? Bestimmt ist er der Mann mit dem Bürstenschnitt, der heute morgen auf dem ‘Ochsenhof’ war!“
    Trixie holte sehr tief Luft. „Wenn das wirklich so ist, müssen wir Frau Schmitt sagen, daß Darnehl den Wohnwagen gestohlen hat. Und — wir müssen zur Polizei gehen!“ Brigitte setzte sich hoch auf im Sattel. „Das werden wir nicht tun, Trixie Belden! Die Familie hat Kummer und Sorgen genug. Wenn wir die Polizei auf den Mann hetzen, kreiden sie ihm vielleicht noch andere Diebstähle an. Ich glaube auch immer noch nicht, daß er den Wagen gestohlen hat!“
    Brigitte sprach zwar aus, was auch Trixie dachte. Heimlich aber nahm sie sich vor, am nächsten Morgen — allein und ganz früh — Schmitts Hof und die nähere Umgebung genau unter die Lupe zu nehmen.

Früher Besuch

    Als die Mädchen durch das Eingangstor von „Autostadt“ gingen, gab der Parkwächter Brigitte einen Eilbrief.
    „Von deinen Eltern?“ fragte Trixie neugierig.
    Brigitte nickte

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