Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur
öffnen. Sie pfiffen den Hunden, schlossen sie im Wohnwagen ein und gingen zum Erfrischungsstand.
Fräulein Trasch lag daran, bald loszufahren. Trixie beschloß, jetzt nichts über die Erlebnisse der letzten Nacht zu erzählen.
Als sie zurückkehrten, fanden sie den Platz neben dem „Schwan“ leer. Der rote Wohnwagen war fort! Tobby sprang vergnügt zwischen den Pfützen, die an den nächtlichen Regen erinnerten, herum.
„Wie kommt denn der Hund aus dem Wagen?“ fragte Brigitte unwirsch. „Wirklich, Trixie, dein Hund macht mehr Mühe als ein Dutzend Welpen zusammen!“
Trixie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Tobby ist eben ein großes Hundekind!“
Fräulein Trasch war verärgert. „Ich habe die Tür abgeschlossen. Ihr seht, sie ist auch jetzt fest verschlossen. Ach, du liebe Zeit“, sie war um den Wagen herumgegangen, „hier unten ist eine Luke offen. Das müssen wir übersehen haben, Trixie!“
Trixie starrte auf die tief gelegene Luke. „Ich könnte schwören, daß alle geschlossen waren!“ sagte sie nachdenklich.
, Brigitte unterbrach sie ärgerlich. „Und Tobby findet natürlich genau die eine geöffnete Luke!“
Trixie lachte gutmütig. „Und wo ist Fips? Ich kann ihn nicht entdecken!“
Brigitte machte große Augen. „Fips?“ Besorgt rief sie ihren Hund, aber der kleine schwarze Spaniel kam nicht angetrottet!
„Kinder“, meinte Fräulein Trasch, „ich glaube, es war wirklich verkehrt, daß wir die Hunde mitgenommen haben. Nun können wir wieder nicht zeitig aufbrechen!“
Brigitte war dem Weinen nahe. „Die großen Wohnwagen werden Fips überfahren“, jammerte sie.
„An so etwas darfst du überhaupt nicht denken!“ tröstete Trixie sie. „Du sollst mal sehen, irgendwo spielt er hier auf dem Campingplatz herum. Du weißt doch, Fips liebt Kinder, und Kinder lieben Fips! Komm mit, wir suchen ihn.“
Alles Fragen in den benachbarten Wohnwagen verlief ergebnislos. Um zehn Uhr gaben sie die Suche auf.
„Vielleicht hat er sich selbständig gemacht und ist allein in die Wälder gelaufen“, bemerkte Fräulein Trasch. „Wenn er das tut, wird er hungrig und kommt hierher zurück. Ich werde die Telefonnummer von ,Autostadt’ beim Aufseher dieses Campingplatzes hinterlassen. Dann kann man uns anrufen, wenn Fips hier auftaucht.“
Indessen hatte Trixie aufmerksam den aufgeweichten Boden betrachtet. „Brigitte“, rief sie, „hier sind Hundespuren! Tobby hat viel größere Pfoten. Diese Spuren liegen genau zwischen dem ,Schwan’ und dem Platz, wo bisher der ,Rubin’ stand.“
Sie sah Brigitte zuversichtlich an. „Als der ,Rubin’ wegfuhr, ist Fips wahrscheinlich hinterhergelaufen. Er ist noch zu klein, um zu wissen, wohin er nun wirklich gehört. Kleine Hunde machen oft so etwas.“
Ein Lächeln huschte über Brigittes Gesicht. „Vielleicht finden wir ihn auf der Hauptstraße, glaubst du?“
Fräulein Trasch, die im Büro des Campingplatzes die Telefonnummer von „Autostadt“ hinterlassen hatte, kam zurück, wenig später fuhren sie ab. Trixie und Brigitte lugten eifrig nach allen Seiten.
Um die Mittagszeit gab Brigitte auf. „So weit kann er nicht allein laufen“, sagte sie weinend. „O Trixie, ich werde ihn nie wiedersehen!“
„Aber ganz gewiß!“ sprach Trixie der Freundin Trost zu. „Hunde sind zäh. Vielleicht ist er sogar nach Hause gelaufen. Das gibt es!“
„Trixie hat recht“, pflichtete ihr Fräulein Trasch bei. „Wenn wir in ,Autostadt’ sind, werde ich sofort Reger anrufen. — Und nun laß den Kopf nicht hängen, Brigitte! Dort unten am See wollen wir Picknick machen. Während ich das Essen heraushole, geht ihr flink noch schwimmen!“ Trixie hörte nicht auf ihre Worte. Regungslos starrte sie über den kleinen See. Mit der Hand beschattete sie ihre Augen. „Siehst du, was ich sehe, Gitta?“ fragte sie. „Da — unter den Bäumen! Ist das nicht der ,Rubin’?“
„Aber ja!“ bestätigte Brigitte. „Das ist er! Trixie — vielleicht haben die Leute Fips gesehen? Wir wollen hinlaufen und sie fragen.“
Die Mädels stürmten davon. Während sie den Weg zum See hinuntereilten, erzählte Trixie von den geheimnisvollen nächtlichen Gesprächen.
„Und stell dir vor, Gitta“, beendete sie ihren Bericht, „dann weinte ein Mann! Ob das jemand ist, den die Leute vom ,Rubin’ entführt haben?“
Brigitte zuckte entsetzt zusammen. „Wie grauenhaft!“ Furchtsam sah sie Trixie an. Dann wies sie hinunter zum Wasser. „Kommt da nicht
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