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Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur

Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur

Titel: Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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jemand?“ Ein Mädchen lief ihnen entgegen. Sie erkannten Hannelore! Atemlos hielt sie vor Trixie und Brigitte an. In ihren Armen kuschelte sich — als ob er dorthin gehörte — Fips!
    „Fips!“ schrie Brigitte auf und schnappte nach Luft. „Ist er euch nachgelaufen?“
    Ernst schüttelte Hannelore den Kopf, als sie Brigitte den Hund zurückgab. „Nein! Irgendwie hat meine kleine Schwester ihn erwischt und in unserem Caravan versteckt, bevor wir heute morgen losfuhren. Erst jetzt, als wir hielten, habe ich ihn gefunden. Ich sah euch — es tut mir furchtbar leid...“ Sie drehte sich um.
    Brigitte hielt sie fest. „Bitte“, sagte sie herzlich, „wenn Susi Fips so sehr in ihr Herz geschlossen hat, dann darf man das ihr nicht übelnehmen.“
    Hannelore wich einen Schritt zurück. Sie schien zu erstarren. „Nein! Susi muß dafür bestraft werden, daß sie den Hund einfach weggenommen hat!“
    „Sie hat ihn ja nicht weggenommen“, begütigte Brigitte. „Wir haben versehentlich eine Luke offengelassen.“
    Mit Mühe schien Hannelore die Tränen zurückzuhalten. Leise gestand sie: „Ich glaube nicht, daß eine Luke offen war, und...“ Ihre Worte überstürzten sich: „Wir könnten uns sowieso keinen Hund leisten!“
    Sie schlug die Hände vors Gesicht. Bevor die Mädchen sie festhalten konnten, rannte sie davon. Gespannt beobachteten Trixie und Brigitte, wohin sie lief. Sie nahm einen Weg bergauf! Fort von dem Platz, wo der Wohnwagen stand!

Scherben und Zweifel

    Die Mädel zogen ihre Badeanzüge an und schwammen ein paarmal durch den kleinen See. Inzwischen hatte Fräulein Trasch ein leckeres Picknick zubereitet.
    „Ich kann mich noch gar nicht an Brigittes guten Appetit gewöhnen“, stellte sie erfreut fest. „Bevor sie dich kannte, Trixie, aß sie wie ein kleiner Spatz.“
    Trixie bemerkte nachdenklich: „Ich muß daran denken, was die Leute im roten Wohnwagen wohl zu Mittag haben! Wie sahen die alle verhungert aus!“
    „Wenn wir doch etwas für sie tun könnten“, meinte Brigitte.
    „Warum sind sie wohl alle so unglücklich?“
    Sie hatten gerade die Hunde eingefangen und im „Schwan“ eingeschlossen, als sie den roten Wohnwagen von der anderen Seite des Sees kommen sahen. Er hielt neben ihnen an. Der Vater stieg aus. Er ging einige Schritte auf die Mädchen zu, besann sich und kehrte dann wieder um.
    „Hallo“, rief Brigitte ihm ermunternd nach. „Können wir etwas für Sie tun?“
    Er drehte sich um. Man sah ihm an, daß er mit einem Entschluß kämpfte. Schließlich kam er näher.
    „Habt ihr meine Tochter gesehen“, fragte er besorgt. „Die mit den schwarzen Zöpfen?“
    „Ja!“ riefen Trixie und Brigitte gleichzeitig. „Sie hat vor ungefähr einer halben Stunde unseren kleinen Hund zurückgebracht.“
    „Wißt ihr, in welche Richtung sie gegangen ist?“ wollte der Mann wissen.
    „Dorthin“, Trixie wies mit der Hand auf den kleinen Weg, der vom See bergauf führte.
    Der Mann schien in sich zusammenzufallen. „Dann hat sie wahr gemacht, was sie sagte“, murmelte er. Die Worte waren ihm entglitten. Fahrig strich er mit der Hand durch sein wirres Haar. Sein Gesicht wurde vollkommen ausdruckslos. Er seufzte. Dann schlich er zurück zu seinem Wagen und schien etwas zu seiner Frau zu sagen.
    Brigitte und Trixie blickten sich verwundert an. „Er fährt einfach weg und sucht nicht nach seiner Tochter!“ entrüstete sich Brigitte. „Wie ist das möglich?“
    „Es sieht so aus, als sei Hannelore weggelaufen. Vielleicht geht er zur Polizei?“
    Fräulein Trasch, die schon im Wagen saß, rief ihnen zu: „Alle Mann an Bord, meine Damen — es geht los!“
    Zuerst beobachteten beide Mädchen aufmerksam, was ihnen auf der Straße begegnete, und wen sie überholten. Aber das Schwimmen und das gute Essen hatten sie müde gemacht. Sie wachten erst auf, als Fräulein Trasch am Eingang zum großen Campingplatz „Autostadt“ hielt. Nachdem die Erzieherin die Anmeldeformulare ausgefüllt hatte, fuhr sie den „Schwan“ zu dem angewiesenen Platz.
    „Nun ist es wie in einem Ferienhaus“, rief Trixie aus, als sie sich umschaute. „Ich finde alles himmlisch!“ Plötzlich verstummte sie und wies verwundert auf einen Polizisten, der sein Motorrad langsam durch die Einfahrt schob.
    „Brigitte“, stieß sie erregt aus, „sicher wird Hannelore gesucht!“
    Nach kurzem Gespräch mit dem Parkwächter stellte der Polizist sein Motorrad ab und begab sich auf den Weg zu den vielen Wohnwagen.

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