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Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur

Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur

Titel: Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Überall klopfte er an. Offensichtlich stellte er Fragen. Als er beim „Schwan“ angelangt war, erklärte er Fräulein Trasch: „Wir suchen einen gestohlenen Caravan. Haben Sie auf der Straße einen roten Wohnwagen gesehen mit dem polizeilichen Kennzeichen...“
    Fräulein Trasch krauste die Stirn. „Tut mir leid“, sagte sie, „Nummern kann ich so schlecht behalten.“
    Trixie jagte ein furchtbarer Schrecken durch die Glieder: Das muß ein Irrtum sein! Wenn der „Rubin“ gestohlen wäre, würde der Vater doch nicht auf öffentliche Parkplätze gehen und mit der ganzen Familie durch die Welt fahren!
    „Aber“, hörte sie Fräulein Trasch antworten, „wir haben einen roten Wohnwagen gesehen, als wir auf dem Picknickplatz am See Rast machten.“
    „Aber der, den wir sahen, ist bestimmt nicht gestohlen“, ergänzte Brigitte. „Darin wohnte ein Vater mit seiner Frau und drei oder vier kleinen Kindern!“
    Der Polizist zuckte die Achseln. „Dann ist das bestimmt nicht der Caravan, den wir suchen! Dies ist nun schon der vierte Wohnwagen, der während der letzten vierzehn Tage gestohlen wurde. Wir haben die Wagen zwar in kurzer Zeit wiedergefunden. Sie standen irgendwo in Seitenstraßen oder auf verlassenen Plätzen, aber...“
    „Wie sonderbar!“ unterbrach ihn Fräulein Trasch. „Warum stehlen Leute Wohnwagen, wenn sie sie nach kurzer Zeit irgendwo anders stehenlassen?“
    Der Polizist schmunzelte überlegen. „Das ist so eine Sache“, begann er bedächtig. „Wir nehmen an, daß hier eine Bande am Werk ist! Die Besitzer sind ja so leichtsinnig! Immer wieder lassen Leute einfach die Autoschlüssel im Wagen stecken und gehen für Stunden fort. Der Dieb braucht also nur einzusteigen und wegzufahren.“
    Sein Gesicht wurde ärgerlich.
    „Der Besitzer von dem roten Wohnwagen, den wir jetzt suchen, hatte Caravan und Auto startbereit zum Urlaub in seiner Garage stehen. Aus irgendwelchen Gründen mußte er noch mal für zwei oder drei Tage vorher weg, kam zurück — Garage leer! Und jetzt schreit er um Hilfe!“
    „Das war natürlich leichtsinnig“, bestätigte Fräulein Trasch. „Gut, daß Sie uns das erzählt haben. Ich werde doppelt vorsichtig sein. Wenn ich daran denke, was alle Einbauten gekostet haben!“
    „Den letzten Caravan fanden wir ohne Radio, ohne Aufwasche, ohne Fernseher, ohne Eisschrank! Solche Diebstähle können nur von einer organisierten Bande ausgeheckt werden. Komischerweise hat man bisher noch nicht versucht, irgendwas von den Sachen zu verkaufen. Wahrscheinlich warten die Diebe, bis die allgemeine Aufregung abgeflaut ist. Aber wo haben sie alles versteckt? Das ist die Frage!“ Er tippte an seine Mütze und rief ihnen noch über die Schulter zu: „Irgendwo werden wir den ,Rubin’ schon finden!“
    Offensichtlich hatte Fräulein Trasch diese letzte Bemerkung nicht gehört. „Trixie und Brigitte starrten sich betroffen an. Der „Rubin“! Konnte es zwei rote Wohnwagen mit dem gleichen Namen geben?
    „Es ist spät geworden, Kinder“, meinte die Erzieherin und schaute auf die Armbanduhr. „Wir essen im Restaurant.“
    Sie schlenderten gemächlich durch den großen Park zur Gaststätte. Trixies Gedanken waren noch beschäftigt mit dem, was sie eben von dem Polizisten gehört hatte. Sie folgte Fräulein Trasch und Brigitte zum Büfett, um sich etwas zu essen zu holen. Ein Kellner mit einem Tablett voll von schmutzigem Geschirr versuchte sich durchzuschlängeln. Trixie wollte ausweichen, aber die Leute in der Schlange zur Essensausgabe waren so dicht aufgerückt, daß der Kellner Trixie anstieß. Teller, Tassen, Bestecke rasselten zu Boden. Speisereste ergossen sich auf Trixies bloße Arme. Jemand schrie laut auf.
    Der Mann hinter dem Schanktisch brüllte den Kellner an: „Zum Teufel, Georg, paß doch auf! Das ist nun schon das zweitemal in dieser Woche!“
    Der Kellner unterdrückte einen Fluch und drehte sich zu Trixie um. Wütend schrie er sie an: „Du bist schuld. Mach doch die Augen auf, du dumme Gans! Jetzt kannst du auch den Schaden bezahlen!“
    Trixie schluckte schuldbewußt. Sie hatte nicht gut aufgepaßt, weil sie mit ihren Gedanken ganz woanders gewesen war. Aber hätte der Kellner nicht vorsichtiger sein können? Und so brauchte er sie ja auch nicht zu beschimpfen! „Es tut mir leid…“, stammelte sie. Fräulein Trasch und der Geschäftsführer waren schon zur Stelle.
    „Los, Georg — fegen Sie die Scherben zusammen. Und machen Sie das hier sauber!“ befahl

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